Fotograf Oliver Rath war auf der Abschlussparty im Voo-Store im DJ-Einsatz
G-Shock wird in diesem Jahr dreißig – und die Uhrenmarke, die die Teenager der Neunziger mit ihren Baby-Gs erfreute, lässt sich wahrlich nicht lumpen und feiert dieses Jubiläum mit einem Event nach dem anderen.
Schon im Januar waren wir bei der Eröffnung eines Pop-Up-Stores in Berlin, zur Fashion-Week Anfang Juli poppte dann erneut ein Shop auf, und nicht nur hier, in ganz Europa eröffneten und schlossen sich temporäre G-Shock-Geschäfte. Und das natürlich nicht sang- und klanglos, stets gab es Partys, Workshops oder “Gatherings” rund ums Auf- und Zumachen.
In Berlin hat der Shop in der Oranienstraße am 20. Juli dann auch wieder geschlossen, aber natürlich nicht ohne dass man das mit einem weiteren Event zelebriert hätte. Designer Patrick Mohr kürte beim “Summer BBQ” ein Nachwuchstalent, das ein “Konzept rund um ein Uhren-Modell” entwerfen darf. Thomas Hanisch heißt der Esmod-Absolvent, der nun vier Wochen Zeit hat, seine Visionen in irgendeiner Form bei G-Shock einzureichen: “Ich werde wahrscheinlich einen Film drehen”, sagt er, “meine erste Idee: Leonardo da Vinci. Oder das Thema Metamorphose.” Auch in sechs anderen Städten entwickelt ein junger Kreativer ein solches Konzept, per Online-Voting wird ein Gewinner ermittelt, dessen Uhr dann tatsächlich produziert werden soll.
Patrick Mohr trägt zwar keine G-Shock, ihn reizt aber nach eigener Aussage “die Philisophie der Marke”. Und vielleicht auch, dass er zur Eröffnung des Shops Anfang Juli eine Retrospektive seiner Arbeit zeigen durfte – auf die Frage, ob sein Label mit vier Jahren und er selbst mit 32 Jahren nicht etwas zu jung seien, sagt er: “Aufgrund dessen, was mit meinem Label seit der Gründung passiert ist, wer mich pusht, wer auf mich aufmerksam wurde, ist es definitiv nicht zu früh, auf meine Werke der vergangenen vier Jahre zurückzublicken.” Einflussreiche Leute, “die was zu sagen haben”, würden ihn unterstützen. Und ab 2014 wolle er schließlich auch in Paris zeigen.
Übrigens feierte man natürlich nicht nur, als der Shop eröffnet und geschlossen wurde, auch zwischendurch gab es eine Party, die Uhrenmacher luden gemeinsam mit der Bloggerin Mary Scherpe von Stil in Berlin fünf Berliner Blogger ein, sich mit ihrem Lieblingsoutfit und passender Uhr ablichten zu lassen. Unter anderem waren Jessica Weiss von Journelles und Jacob Haupt von Dandy Diary dabei, auch, na klar, bei der Party.
Jetzt ist aber langsam gut? Von wegen: Bis November feiert man weiter – und das Ende allen Feierns muss natürlich angemessen zelebriert werden, nämlich mit einer großen Finalveranstaltung in Berlin.