02.07.09

In eigener Sache

DIE WELT twittert aus dem Newsroom

Twitter ist schnell, einfach und unterhaltsam. Der Kurznachrichtendienst ist ideal für Leser, die allerorten an Nachrichten sowie Links zu spannenden Inhalten im Internet interessiert sind. Die Redaktion von DIE WELT twittert nun direkt aus den Newsroom in Berlin. Zusätzlich bieten wir Twitter-Kanäle zu 13 verschiedenen Themen.

Zwei Millionen Mitleser: Twitter-Rekord für Ashton Kutcher
Foto: picture-alliance/ dpa/dpa Schauspieler Ashton Kutcher hat bei Twitter inzwischen mehr als zwei Millionen Mitleser (Follower). Im April 2009 erst hatte Kutcher eine Wette gegen CNN angezettelt und gewonnen. Als erster "Twitterer" kam er auf eine Million Follower

Bis vor einiger Zeit war Twitter eher etwas für Spezialisten. Mittlerweile ist der Kurznachrichtendienst aber zu einem Massenphänomen geworden – und zu einem Massenmedium.

Dazu haben zuletzt viele wichtige Ereignisse beigetragen. Im US-Präsidentschaftswahlkampf twitterte Barack Obama, um seine Anhänger zu mobilisieren. Ob bei der Notlandung eines Passagierflugzeuges auf dem Hudson, dem Angriff auf ein Luxushotel in Bombay, dem Einsturz des Stadtarchivs in Köln oder zuletzt bei den Unruhen im Iran: Stets waren Augenzeugenberichte via Twitter eine wichtige Quelle für Informationen aus erster Hand.

Anfang des Jahres schickte das Schauspieler-Ehepaar Demi Moore und Ashton Kutcher Fotos von sich selbst um die Welt; die Bilder hatten sie beim Besuch des Filmfestivals Berlinale per iPhone gemacht und ins Netz getwittert: kleine Filme, Kommentare und Fotos. Kutcher ließ sich auf eine Wette mit CNN ein und versprach, schneller eine Million Mitleser (Follower) zu haben als der Nachrichtensender – und gewann. Auch dies gab Twitter einen enormen Schub.

Die Redaktion von DIE WELT bietet in ihren Twitter-Feed nun direkt aus dem Newsroom in Berlin einen Mix aus aktuellen Nachrichten und Einschätzungen zum Tagesgeschehen. Wir weisen auf interessante Geschichten bei DIE WELT hin, berichten aber auch über Diskussionen in der Redaktion, wir begründen Entscheidungen und korrigieren Fehler. Daher ist Twitter für unsere Leser auch ein Kanal, um Anregungen für und Kritik an DIE WELT loszuwerden.

Der Redaktions-Twitter von DIE WELT ist handverlesen. Sie erhalten also keine automatisch generierten Einträge, sondern News direkt "vom Balken", die die leitenden Online-Redakteuren twittern – live aus einer der größten deutschen Nachrichtenredaktionen. Zusätzlich gibt es einzelne Feeds mit News zu 13 verschiedenen Themen.

Probieren Sie Twitter also einfach mal aus und werden Sie Follower von DIE WELT. Dann erkennen Sie, ob Twitter Ihnen nützt. Egal ob Marketing, Kommunikation oder einfach nur Quatsch mit Freunden. Denn es gilt nur eine Regel: Wer langweilt, verschwindet von der Oberfläche. Das gilt für Privatpersonen wie für Medien.

Auf allen Kontinenten haben bereits internationale Konferenzen zum Thema Twitter stattgefunden. Die Teilnehmer vertraten die Meinung: Die Anwendung ist einfach genug für jedermann, macht Spaß – und deswegen wird sie sich im Massenmarkt durchsetzen.

Wer relevante "Tweets" absetzt, kann damit rechnen, dass viele Menschen seine Nachrichten abonnieren. Jeder kann also zugleich Absender und Empfänger sein. Der Journalist Jeff Jarvis, Autor des Bestsellers "Was würde Google tun?", beschäftigt sich in einem Blogbeitrag auch mit der Rolle der sozialen Netzwerke im Journalismus. Lesenswert!

Web 2.0 - das steckt dahinter
Skype, Twitter und Emoticon - was bedeutet das?
Instant Messages
Nachrichtensofortversand über den Computer mithilfe kleiner Programme. Schneller als E-Mails, aber ohne Archivierung. Nutzer laden sich gegenseitig ein. Man schreibt arbeitsrelevante Kurznachrichten oder Tratsch. Wer mit Leuten im Zug oder in anderen Etagen, Städten, Ländern kommunizieren will und über PC/Telefon online ist, nutzt den Instant-Message-Dienst seiner Wahl.
Netzjargon
Fester Bestandteil der Netzkultur, der für viele Ältere wie eine Sprache vom Planeten Beteigeuze 4 erscheint. Hauptbestandteil sind Abkürzungen für Wörter und Redewendungen. Buchstaben, Zeichen und Zahlen werden gerne aneinandergereiht. Omg = Oh mein Gott.
Skypen
Skype ist ein beliebtes Programm mit Instant-Message-Dienst, das auch kostenlose Telefonie und über Webcams auch Videotelefonie in guter Qualität ermöglicht. Soziale Nähe und gleichzeitige Distanz schließen sich überhaupt nicht aus.
Twitter
Jeder angemeldete Nutzer kann über den Dienst Nachrichten "zwitschern" (to tweet). Der Text ist beschränkt auf 140 Zeichen. Begonnen im März 2006, gehört die Seite derzeit zu den am schnellsten wachsenden im Internet. Twitter funktioniert als soziales Netzwerk; die Nutzer abonnieren sich gegenseitig und veröffentlichen offen oder direkt zum Nutzer, auch aufs Mobiltelefon.
Emoticons
Fester Bestandteil des Netzjargons. "Emotion" und "Icon" zusammen: Satzzeichen werden in Kombinationen zusammengefügt, um Stimmungen auszudrücken. Gerne benutzt werden Emoticons wie :-) = "Freu" und ;-) = "Zwinker" oder :-D = Lautes Lachen.
Online-Spiele
"Massen-Mehrspieler-Online-Rollenspiele" sind im Prinzip Zufallsnetzwerke der Unterhaltung. Die Spieler treffen sich in einer virtuellen, meist zahlungspflichtigen Welt, die auch Chats zulässt. Besonders erfolgreich (und suchtfördernd) ist das 2004 veröffentlichte "World of Warcraft". Fast zwölf Millionen Abonnenten weltweit. Kostenlose Netzspiele wie "Runescape" oder "Guild Wars" haben zunehmend mehr Zulauf.
iPhone-Apps
Softwarespielereien für ein viel bewundertes Kommunikationsgerät. Es gibt laut Apple mittlerweile mehr als 20?000 Anwendungen, die über den "App Store" im Netz geladen werden können. Sinnvolles und Zweckfreies geht selbstverständlich munter durcheinander.
Facebook
Ein soziales Netzwerk im Internet wie MySpace (vorwiegend für Künstler) oder Xing (für Geschäftskontakte) – und höchst erfolgreich. Nach eigenen Angaben nutzen 200 Millionen Menschen die 2004 gegründete Seite. Es gibt öffentlich einsehbare Profilseiten der Nutzer, Chat- und Mail-Funktion. Im Februar 2009 änderte Facebook die Nutzungsbedingungen und wollte die Rechte an den Inhalten für Werbezwecke nutzen. Nach massiven Protesten der Netzgemeinschaft wurde das Vorhaben gekippt.
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