IWW-Aufbau in Uganda

Bitte unterstützt die Reise von Trainerinnen nach Kabale!

2006 traf unser Kollege Justus in Uganda einen Wobbly aus Portland und trat der IWW bei. Seitdem haben wir es nicht geschafft jemanden dorthin zu schicken, um sich persönlich zu treffen. Jetzt haben wir zwei Delegates und 16 (TBC) Mitglieder in Kabale, Uganda, die regelmäßig Berichte schreiben und eben erst einen Antrag eingereicht haben, als Regionalverwaltung (ROC) anerkannt zu werden.

Unsere Kollegen und Kolleginnen fragen uns seit Frühling 2012 nach dem Organizer Training. Nun haben sich zwei Trainerinnen (eine Trainerin aus Cleveland und eine aus GLAMROC) bereit erklärt vom 17. bis 31. August dorthin zu fahren, um Trainings zu geben, die IWW im Radio zu präsentieren und persönlich in Kontakt zu treten. Reisekosten und die Kosten für Visas und Impfungen betragen etwa 3000$. Bis jetzt haben wir 1000$ vom Budget der Allgemeinen Verwaltung.

Es ist entscheidend die Gewerkschaft in Uganda zu unterstützen und vorwärts zu bringen und wieder direkten Austausch mit unseren Kollegen und Kolleginnen dort zu haben. Bitte helft, dass wir das realisieren können! Spenden in jeder Höhe sind herzlich willkommen!

Spenden können hier entrichtet werden: http://store.iww.org/uganda-ot101.html

Bei Fragen wendet euch an wobbline[at]gmx.de

Direnen Türkiye halkıyla dayanışma çağrısı!

Die International Solidarity Commission der IWW hat eine Solidaritätsadresse an die Protestierenden der Taksim-Platz Bewegung in der Türkei gesandt (Türkisch/Englisch):

Direnen Türkiye halkıyla dayanışma çağrısı!
Dünyanın Endüstri İşçileri Sendikasının (IWW) Uluslararası Dayanışma Komisyonu Türkiye’de baskıcı ve neo-liberal politikalara karşı ve karar alma süreçlerine daha fazla katılım için mücadele veren işçi dostlarımızla dayanışmaya katılıyor.
Acımasız polis vahşetine ve özgür konuşma hakkının aşırı şiddetle baskılanmasına rağmen, temel hakları için direnen halk mücadeleye devam ediyor. Onların sarsılmaz iradesinden ilham aldık ve etkilendik. Biz, hükümet ve yerel burjuva tarafından kendi kapital çıkarlarını empoze etmek için en otoriter araçları halkın iradesini dikkate almadan kullanılan polis gibi devlet kurumlarının tedbirlerini şiddetle kınıyoruz.
Daha fazla destek almak ve daha güçlü olmak için, bu mücadele iş yeri mücadelelerine bağlayabilir ve diğer ülkelere de yayabilir. Türkiye’de direnen halk, kaderlerini kendi ellerine almaya ve direniş ruhunu ayakta tutmaya çalışan çarpıcı bir bir örnektir.
Dayanışma bizim tek silahımız
Dünyanın Endüstri İşçileri Sendikasının Uluslararası Dayanışma Komisyonu.

Solidarity with the resisting population in Turkey!

The International Solidarity Commision of the Industrial Workers of the World (IWW) stands in solidarty with our fellow workers in Turkey who are fighting against authoritarian, neoliberal policies and for more participation in the decision-making processes.
Despite cruel police brutality and extremely violent repression of free speech, the resisting population keeps fighting for fundamental rights. We are inspired and impressed by their unshakable will. We strongly condemn the measures by government and its state institutions like the police who are used by the local bourgeoisie to
impose their capital interests by the most authoritarian means without taking into account the will of the population.
In order to gain more leverage and be more powerful this fight could connect to workplace struggles and spread to other countries as well.
The fighting population in Turkey is an outstanding example of taking their faith in their own hands and to keep up the spirit of resistance.

In solidarity,
the International Solidarity Commission

Grußwort an IWW

Liebe KollegInnen,

als Mitglied und Aktivist der Industrial Workers of the World [IWW] möchte ich Euch
herzliche und solidarische Grüße aus dem Tegeler Verlies senden.

Vor fast genau 108 Jahren wurde die IWW in Chicago gegründet. Der durch die IWW vertretene revolutionäre Unionismus steht im klaren Widerspruch zu den staatstragenden und sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaften: Von der IWW wird nicht die berufsspezifische, rassistische und sexistische Spaltung der beschäftigten und Beschäftigungslosen betrieben, im Mittelpunkt steht perspektivisch die Schaffung der „One big Union“.

Mit dieser Überwindung von klasseninternen Trennungslinien soll aus eigener Kraft eine Klassensolidarität von unten aufgebaut werden., die sich gegen den kapitalistischen Alltagswahn aktiv richtet. Ein organisatorischer Ansatz, der nicht nur sympathisch ist, sondern auch eine klare Zielsetzung benennt: für eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung!

Die IWW-Geschichte ist auch eine von Knast, Deportaktionen und Hinrichtungen. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg wurden AnhängerInnen der IWW weltweit mit staatlichen Repressalien überzogen. Die Gegenwehr von IWWlerInnen gegen kapitalistische Krise und Krieg ließ sich dennoch nicht ersticken.
In den vergangenen Jahren verspürte die IWW im deutschsprachigen Raum einen kleinen Aufwind – auch in Berlin, so dass die organisatorische Basis für die Popularisierung des unionistischen Gedankens breiter wird. Eine Entwicklung, die mich an diesem Punkt zuversichtlich stimmt.

Der Rätekommunist Otto Rühle geht in einem seiner Texte gegen die verbreitete Tatenlosigkeit und gegen sie fehlende Courage an, wenn er schreibt: „Was fehlt uns noch? Nur der Glaube an uns. Nur der Wille zum Werk. Mut zur Utopie!“

Mit dieser Anregung will ich schließen. Solidarische Grüße an die KollegInnen der IWW, der FAU und alle GenossInnen / FreundInnen, die uns als Betroffene der Razzien vom 22.5. unterstützen.

Euch Allen vielen lieben Dank!
Olli
Berlin, 22.6. 2013

Einer fehlt…!

Die Berliner Wobblies haben folgende Erklärung veröffentlicht:

Am 22. Mai wurde unser IWW-Kollege und Fellow Worker Olli völlig überraschend vom offenen in den geschlossenen Vollzug der Justizvollzugsanstalt Tegel (Berlin) verlegt. Zuvor bestand noch die Aussicht ganz aus der Haft entlassen zu werden, die er wegen einer antimilitaristischen Aktion absitzen musste. Gleichzeitig durchsuchte die Polizei auf Anordnung der Bundesanwaltschaft in Berlin, Magdeburg und Stuttgart insgesamt acht Wohnungen, das Soziale Zentrum Magdeburg und ein linkes Antiquariat. Dabei beschlagnahmte sie Computer, Speichermedien, Handys, Bücher und Unterlagen.

Die Durchsuchungen stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen nach §129 StGB (Bildung einer kriminellen Vereinigung) gegen die „Revolutionären Aktionszellen“ (RAZ) und die Zeitschrift „radikal“. Die RAZ wird für mehrere Brandanschläge und eine Sprengstoffexplosion verantwortlich gemacht. In den Begründungen zu den Durchsuchungen hatte das Bundeskriminalamt mit viel Fantasie, Mühe und Fleiß Indizienketten konstruiert, die den Verdacht gegen die Betroffenen belegen sollen.

Diese Aktionen der Staatsgewalt reihen sich ein in eine Kette repressiver Maßnahmen gegen linke Politik und soziale Bewegungen. Ein weiteres Beispiel der jüngsten Zeit sind die Prügelorgien der Polizei gegen die Blockupy-Demo in Frankfurt. Die Botschaft ist eindeutig: Jeglicher Protest gegen die Krisenpolitik der Herrschenden, gegen Sozialabbau und Lohndumping soll bereits im Keim erstickt und die kritische Opposition mundtot gemacht werden. Unser Berliner Wobblies Kollege Olli hat sich bei uns für soziale Kämpfe engagiert und aktiv beim Aufbau unserer Berliner Gruppe (GMB) beteiligt. Sein soziales und politisches Engagement machte ihn offensichtlich zur Zielscheibe der Behörden, die ihn mit dem § 129 kriminalisieren wollen.

Von der Repression betroffen sind bislang nur einige, gemeint sind wir alle. Wir solidarisieren uns daher mit den Betroffenen jeglicher staatlicher Repression, ob in Frankfurt, Stuttgart, Magdeburg, Berlin oder sonst wo, insbesondere natürlich mit unserem Kollegen Olli. Nur wenn wir uns alle gemeinsam wehren und uns mehr vernetzen, können wir den Angriffen der herrschenden Klasse etwas entgegensetzen, denn „Ein Angriff auf eine(n) ist ein Angriff auf alle“!

Wir fordern die sofortige Freilassung unseres Kollegen Olli und die Einstellung der fragwürdigen Verfahren gegen die Betroffenen! Wenn Ihr Olli finanziell helfen und ihm Briefe schreiben wollt oder die Solidaritätsgruppen in den unterschiedlichen Städten unterstützen möchtet, wendet Euch bitte direkt an die Berliner Wobblie-Gruppe.

Kontakt IWW Berlin: Offenes Treffen jeden 2.Montag im Monat, Cafe Commune, Reichenberger Str.157, 10999 Berlin, 18.00 Uhr-20.00 Uhr, (U-Bahnhof Kottbusser Tor) ● E-Mail: berlin@wobblies.de ● Postadresse: IWW Berlin, Rotes Antiquariat, Rungestr. 20, 10179 Berlin Kontakt IWW Deutschland: Postfach 190203, 60089 Frankfurt a.M. ● iww-germany@gmx.net ● www.wobblies.de

1. Mai in Rostock aus IWW Sicht

Am Späten Mittag des 1.Mai versammelten sich bei sonnigem Wetter zahlreiche Menschen am Matrosendenkmal in Rostock, um an einer von IWW-Rostock, Antifa Rostock und Defiant Greifswald initiierten Veranstaltung teilzunehmen. Weiterlesen

Aufrechter Gang

Mit überwältigender Mehrheit haben die Mitglieder der IG Metall des Opel Werks in Bochum die Zustimmung zu ihrer eigenen bedingungslosen Kapitulation abgelehnt. Dies ist als Zeichen von Widerstandsgeist zu verstehen. Hut ab vor denen, die sich selbst dem von der eigenen Organisation, der IG Metall, ausgehandelten Abwicklungsplans widersetzen. Weiterlesen