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Über uns

Wir gründeten die Libertäre Gruppe Karlsruhe mit dem Ziel, anarchistisch denkende Menschen zu vernetzen. Das Potential an libertär gesinnten Menschen in Karlsruhe und Umgebung ist nicht zu verachten, nur an organisierten Strukturen mangelte es seit längerem. Dieses Potential zu nutzen, sich zu organisieren und den Anarchismus als wichtigen politischen Bestandteil in die Öffentlichkeit zu tragen haben wir uns zur Aufgabe gemacht. [mehr]

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18 March 2013

[改道] Gai Dào-Sonderausgabe zur Anarchistischen Buchmesse in Mannheim

Gaidao-Sonderausgabe-A-Buchmesse-2013-cover

In der unterdessen 4. Sonderausgabe der [改道] Gai Dào dreht sich dieses Mal alles um die 2. Anarchistische Buchmesse in Mannheim vom 19. – 21. April 2013. In dieser Ausgabe erfahrt ihr alles Wichtige rund um die Messe und habt gleichzeitig ein komplettes und ausführliches Programm.

Auch in diesem Jahr ist die Messe wieder prall mit Lesungen, Vorträgen und Rahmenprogramm gefüllt. Den Auftakt machen am Freitag, den 19.04 im JUZ „Friedrich Dürr“, die Bands Dubvasion, Nitro Injekzia und die Battenkill Ramblers. Samstags geht es Jugendkulturzentrum FORUM in Mannheim mit der Messe los.

Unter anderem gibt zahlreiche Lesungen und Vorträge rund um das Thema Anarchismus. Auch die [改道] Gai Dào wird mit einem Vortrag vertreten sein und euch zusammen mit dem libertären Medienprojekt „systempunkte.org“ einen Einblick in ihre Arbeit und unsere Ziele bieten. systempunkte.org hat bereits im Vorfeld der Buchmesse ein Interview mit zwei Veranstaltern der Buchmesse geführt.

Viele Verlage und anarchistische Medienprojekte werden vor Ort sein und euch Rede und Antwort stehen, auch der Infoladen Karlsruhe ist in diesem Jahr wieder mit einem Stand vertreten.

Die komplette Sonderausgabe der [改道] Gai Dào steht wie wie immer bei der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA-IFA) zum kostenlosen download bereit.

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Posted: 5:19 PM

Donnerstag wieder Vokü mit der Libertären Gruppe Karlsruhe

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Am kommenden Donnerstag, dem 21. März kochen wir wieder als Libertäre Gruppe Karlsruhe in der Viktoriastrasse 12 (Hinterhaus) in Karlsruhe ab 19 Uhr veganes Essen. Wir kochen regelmäßig jeden dritten Donnerstag im Monat und freuen uns euch zu treffen. Solltet Ihr mit uns gemeinsam Kochen wollen, meldet euch bei uns.

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15 March 2013

Stellungnahme von Dr.-Ing. Dietrich Schulze, Teilnehmer der Flüchtlingsproteste und Betroffener des Polizei-Übergriffs vor der LASt

Nachfolgend dokumentieren wir eine Stellungnahme von Dietrich Schulze, VVn/BdA-Kreisvorsitzender aus Karlsruhe, der in Folge der Polizeiangriffe auf die Refugees’ Revolution Bus Tour verletzt wurde und kurzzeitig das Bewusstsein verlor:

Polizeiberichte und Fakten

Zwei Aspekte der im Webmagazin ka-news und im freien Radio Querfunk am 11.03.13 verbreiteten Meldungen haben mich als Teilnehmer der Demonstration der Flücht­linge und als Betroffener eines Polizei-Übergriffs nach Beendigung der Demon­stration zu dieser Stellung­nahme veranlasst.

Bei ka-news [1] wird folgendes mitgeteilt: „Der Demonstrationsführer vor Ort habe laut Polizei erklärt, er habe die Lage nicht mehr im Griff und die Veranstaltung daher für beendet erklärt. Demnach lief der Protest nicht mehr unter dem Versammlungsrecht.“

Wie und warum wurde die Demonstration tatsächlich beendet? Darüber kann ich deswegen Zeugnis ablegen, weil ich daran konkret beteiligt war.

Nach einem friedlichen Besuch der Bus-Tour-Flüchtlinge bei den LASt-Flüchtlingen gingen beide Gruppen mit Unterstützern auf die Durlacher Allee vor der LASt und blockierten als Ausdruck ihrer Empörung über menschenunwürdige Lagerbedingungen, Residenzpflicht und Abschie­­be­politik kurzzeitig die Durlacher Allee. Die Polizei erklärte, dass ihr Einsatz „deeskalie­rend“ gewesen sei. Der Einsatz begann sofort mit einer Knüppelei mit Verletzungen aufseiten der Demonstrant­Innen.

Nachdem dieser erste Polizei-Einsatz beendet war und sich die meisten Demonstranten auf den Gehweg zurück gezogen hatten, legte sich einige wenige Flüchtlinge an den Rand der Fahrbahn und blockierte die Fahrbahn weiter. In dieser angespannten Situation habe ich mich auf beiden Seiten für eine Deeskalation eingesetzt, um eine erneute Zuspitzung und gefähr­liche Verletzungen vermeiden zu helfen. Von Einsatz-Chef Wilk habe ich gefordert, die Hunde (ohne Maul­korb) zurückzuziehen, deren Gekläff die Lage emotional anheizte. Mehrere Demo-Verantwort­liche habe ich gebeten, die auf der Straße liegenden Flüchtlinge davon zu überzeugen, dass sie die Fahrbahn frei machen mögen. Der gelungene Symbolcharakter des Protests werde nicht dadurch geschmälert, indem er abgebrochen werde.

Genauso geschah es. Die wenigen Flüchtlinge wurden auf den Gehweg begleitet und einer der Demo-Verantwortlichen erklärte für alle Seiten hörbar die Demonstration für beendet. Als sichtbares äußeres Zeichen für den Auflösung der Demonstration begaben sich alle verbliebenen Demonstrantinnen zurück in den Vorhof der LASt, die Tour­flücht­linge gingen zu ihren Autos und die LASt-Flüchtlinge in die LASt.

Was tat die Polizei? Sie setzte in geschlos­sener Formation nach und bedrängte die auf dem Rückweg befindlichen Flüchtlinge und UnterstützerInnen. Bezeugt ist eine aufhetzende Rede [2]: „Aus dem Hintergrund feuerte der Polizei­beamte Heck seine KollegInnen mit den Worten »Haut fett drauf, haut drauf!« an.“

Ich selbst befand mich in der Reihe der Zurückgehenden im Abstand von etwa einem Meter vor der Polizeikette und erhielt urplötzlich von einem Polizisten einen starken Schlag von Vorn. Ich habe das so ausgedrückt [3]: „Ein wohl besonders aufge­hetzter Hundeführer versetzte mir in vorder­ster Reihe einen derartig heftigen Stoß, daß ich der Länge nach stürzte und durch den Aufprall auf dem Asphalt für eine Weile das Bewußtsein verlor.“ Ein ASB-Mitarbeiter checkte mich, stellte eine Platzwunde am Ellenbogen fest und ordnete meine Einweisung in die nächstgelegene Klinik an.

Im Querfunk-Interview [4] erklärt der Polizeisprecher meinen Sturz so: „Tatsache ist, dass es bei einer Personalienfeststellung und aus einer Festnahme heraus einen kurzen tumultartigen Moment gab, als Demonstranten zurückwichen. In dieser Szene ist dieser ältere Herr zu Fall gekommen.“

Den „tumultartigen Moment“ gab es nicht. Nachdem ich mich nach dem Sturz aufgerappelt hatte und von einem ASB-Mitarbeiter die Ellen­bogen-Ver­letzung festgestellt wurde, kam in der Wartezeit bis zum Transport in die Klinik Einsatz­-Chef Wilk auf mich zu und wollte meine Personalien fest­stellen mit der Begründung, dass er diese für den Polizei­bericht benötige, in dem er über das „Gerangel“ schreiben müsse, das zu meinem Sturz geführt habe.

Unter Zeugen entspann sich sinngemäß folgender Dialog: Schulze (laut an alle Umstehenden): Die Polizei will in ihrem Bericht ein Gerangel behaupten, das zu meinem Sturz geführt habe. Bezeugt werden kann aber, dass mich der glatzköpfige Hundeführer völlig grundlos ange­griffen hat. Schulze (an Wilk persönlich gerichtet und auf den Glatzköpfigen zeigend): Finden Sie es nach­vollziehbar, dass ausgerechnet derjenige, der sich nachweislich für eine Deeskalation einge­setzt hat, sich an einem Gerangel beteiligt haben soll und damit letztlich selbst schuld ist? Wilk bestätigt meine aktive Rolle bei der Vermeidung einer Zuspitzung (mit möglicherweise weiteren Verletzungs-­Opfern auf unserer Seite) und drückt aus, dass er über die wohl sachlich korrekt beschriebene Lage auch nicht glücklich sei.

In der Querfunksendung kommt auch ein Demonstrant zu Wort, der die Szene ähnlich beschreibt und die Polizei-Aktion nach Ende der Demonstration gegen mich und andere als Racheakt einstuft.

Eine Bewertung sei mir erlaubt. Das geschilderte Behördenverhalten steht in krassem Gegen­satz zu dem Anliegen der „Woche gegen Rassismus“, die tags darauf im Rathaus vom neuen Karlsruher Ober­bürger­meister Dr. Frank Mentrup [5] eröffnet wurde.

Quellen:

[1] „Flüchtlingsproteste eskalieren: Polizeieinsatz auf Durlacher Allee“ ka-news-Bericht 11.3.2013

[2] „Brutaler Schlagstockeinsatz gegen Flüchtlinge zu Beginn der Antirassismus-Wochen in Karlsruhe“ Initiative Grenzenlos und Libertäre Gruppe Karlsruhe 09.03.2013

[3] “Polizei rabiat gegen Flüchtlinge“ Tageszeitung „junge Welt“ 11.03.2013

[4] „die refugees‘ revolution bus tour in karlsruhe und köln“ Querfunk 11.03.2013, mp3-file Länge 59:53 Minuten

[5] „In die Zukunft einwandern“ Oberbürgermeister Frank Mentrup eröffnet „Wochen gegen Rassismus“, Badische Neueste Nachrichten 11.03.2013

Sammlung von Presseberichten

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10 March 2013

Über 100 Menschen gehen gegen Polizeigewalt und für Solidarität mit Flüchtlingen in Karlsruhe auf die Straße - Pressespiegel

Am 8.3.2013 machte die Refugees’ Revolution Bus Tour aus Berlin Halt in Karlsruhe. Ziel des Protests ist es, auf die miserablen und menschenunwürdigen Bedingungen für Asylsuchende in Deutschland aufmerksam zu machen. Bei einer Versammlung vor der LASt ging die Karlsruher Polizei brutal mit Teleskopschlagstöcken und Hunden ohne Maulkorb gegen die Teilnehmer*nnen vor. Obwohl äußerst gewalttätiges Verhalten sowie repressive Einschüchterungstaktiken seitens der Polizei in Karlsruhe zum politischen Alltag gehören, waren lokale sowie angereiste AktivistInnen schockiert:

Wir haben in Leipzig, Augsburg und Reutlingen demonstriert, nie kam es zu derartigen gewalttätigen Übergriffen wie heute in Karlsruhe. In Reutlingen konnten wir durch Blockaden sogar Gespräche mit dem Bürgermeister erreichen“, so einer der Flüchtlinge der Refugees’ Revolution Bus Tour.

Trotzdem demonstrierten gestern mehr als 100 Menschen unter dem Motto “Jetzt erst recht! Solidarität bleibt legitim! Polizeigewalt gegen Flüchtlinge entgegentreten!” durch die Karlsruher Innenstadt. Trotz der Einschüchterung vom Vortag nahmen erfreulicherweise auch Flüchtlinge an den Protesten teil, die Polizei hielt sich diesmal zurück.

Einen ausführlichen Bericht gibt es bei indymedia.

Presseübersicht:

Update: Am 11.3. protestierten etwa 300 Geflüchtete und Unterstützer*innen in Berlin gegen die brutalen Polizeiangriffe auf die Refugees’ Revolution Bus-Tour am Vortag Köln und am 8.3. in Karlsruhe. Viele Plakate riefen zur Teilnahme an der Flüchtlingsdemo am 23. März zum einjährigen Jubiläum der Proteste (Aufruf / pdf) auf. Die Polizei hielt sich erfreulicherweise zurück.

Alle Infos: refugeesrevolution.blogsport.de und asylstrikeberlin.wordpress.com

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9 March 2013

Pressemitteilung: Brutaler Schlagstockeinsatz gegen Flüchtlinge zu Beginn der Antirassismus-Wochen in Karlsruhe - heute Demo

Die im Rahmen der bundesweiten Flüchtlingsproteste gestartete Refugees’ Revolution Bustour machte am gestrigen Freitag Halt an der LASt (LandesAufnahmestelle) in Karlsruhe. Ziel der AktivistInnen ist es durch Aktionen auf die miserablen Zustände (Residenzpflicht, Fresspakete…) in Asylbewerberheimen aufmerksam zu machen und für bessere Bedingungen zu demonstrieren.
Nach Ankunft der Busse und anschließender Kundgebung mit AktivistInnen aus der Region, folgte ein Besuch bei den Asylsuchenden in der LASt um persönlich Kontakt aufzunehmen.

Bis zu diesem Zeitpunkt war alles friedlich und entspannt verlaufen. Nach Verlassen der LASt wollte die Gruppe auch außerhalb des Lagers auf ihr Anliegen aufmerksam machen und versuchte kurzzeitig die Durlacher Allee zu blockieren. Die daraufhin rasch eintreffende Polizei versuchte sofort mit übertriebener Härte  die Straße zu räumen. Ohne Rücksicht auf Verluste schlugen die BeamtInnen mit Teleskop-Schlagstöcken wahllos auf die AktivistInnen ein und stürmten mit Hunden ohne Maulkörbe durch die Menge.

Selbst als die Straße längst geräumt war und die AktivistInnen bereits aufbrachen, gingen die BeamtInnen mit unverminderter Härte gegen die Gruppe vor. Aus dem Hintergrund feuerte der Polizeibeamte Heck seine KollegInnen mit den Worten „Haut Fett drauf, Haut drauf!“ an.
Der brutal Polizeieinsatz forderte mehrere Verletzte, von denen zwei Personen zur Behandlung ins Krankenhaus mussten. Während der polizeilichen Maßnahme wurde unter anderem ein Rentner von BeamtInnen bewusstlos geschlagen und musste in einem Rettungswagen behandelt werden.

„Wir haben in Leipzig, Augsburg und Reutlingen demonstriert, nie kam es zu derartigen gewalttätigen Übergriffen wie heute in Karlsruhe. In Reutlingen konnten wir durch Blockaden sogar Gespräche mit dem Bürgermeister erreichen.“, so einer der Flüchtlinge der Refugees’ Revolution Bus Tour.

Am 9.3.13 um 9.00 Uhr findet im Kanalweg 52 eine Pressekonferenz mit weiteren Informationen zu den gestrigen Vorfällen bei der LASt statt.

Für heute, den 9.03.13 um 13.00 Uhr am Kronenplatz in Karlsruhe rufen wir auf zur solidarischen Demonstration gegen die Polizeiübergriffe und miserable Bedingungen der Flüchtlinge in Deutschland sowie für Bleiberecht aller Menschen überall!

Weitere Informationen:

http://refugeesrevolution.blogsport.de
http://stop-deportation.de

Kein Mensch ist illegal! Bleiberecht für Alle!

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8 March 2013

Initiative Grenzenlos und die Flüchtlinge laden in die Mika zur Pressekonferenz

Wie wir bereits in unserer Pressemitteilung vom 6.3.13 mitgeteilt haben, macht die Bustour des bundesweiten Flüchtlingsstreiks aus Berlin am heutigen Freitag den 7.3.13 ab 14:30 Uhr in Karlsruhe halt. Hier wird die LASt (Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge Ba-Wü) besucht werden. Die Flüchtlinge werden den Kontakt zu den Menschen in der Last und später in anderen Flüchtlingsunterkünften suchen, bevor ab 19 Uhr in der Viktoriastrasse 12 (Hinterhaus) ein Workshop mit Flüchtlingen der verschiedenen Unterkünfte stattfinden wird.

Am Samstag laden die Flüchtlinge zu einer abschließenden Pressekonferenz ein:

Beginn: Samstag, 8.3.13 um 10 Uhr

Ort: Mika – Mikado, Kanalweg 52, 76149 Karlsruhe (Bitte der

Beschilderung folgen)

Wir laden Sie herzlich ein, alle Aktionen zu verfolgen. Über eine ausführliche Berichterstattung würden wir uns freuen.

Informationen zur Bustour und zum Flüchtlingsstreik finden Sie hier:

http://refugeesrevolution.blogsport.de

http://www.refugeetentaction.net

http://stop-deportation.de

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6 March 2013

Pressemitteilung: Bundesweite Flüchtlingsproteste erreichen Karlsruhe - Bustour macht an der LASt halt

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Tagtäglich müssen Menschen aufgrund von Krieg, politischer Verfolgung, Hunger oder absoluter Armut ihre Heimat verlassen.
Meistens ist die Flucht verbunden mit äußersten Strapazen und Qualen, oft müssen lange Fußmärsche zurück gelegt werden, die eigene Familie und das soziale Umfeld werden verlassen, hunderte Menschen sterben jedes Jahr beim Versuch nach Europa zu fliehen.

Nach den Strapazen und Erniedrigungen, die die Menschen auf der Flucht in die EU überstehen müssen, werden sie oft in Lager wie beispielsweise der LASt (Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge in Baden-Württemberg) einquartiert. Die Einquartierung in eines dieser Lager stellt für die Menschen die nächste Erniedrigung dar und ist untragbar. Die Selbstbestimmung der Menschen wird dabei fast vollständig ausgehebelt.

In der Karlsruher LASt beispielsweise wird der Strom nachts abgeschaltet und die Nutzung von Herdplatten zur Zubereitung von Essen ist den Menschen untersagt.

Petra Schwarz, Pressesprecherin der Libertären Gruppe Karlsruhe erklärt dazu:

Immer noch werden Asylsuchende in Deutschland mit einer Residenzpflicht belegt, was bedeutet, dass ihre Bewegungsfreiheit um ihren meist staatlich bestimmten Aufenthaltsort stark eingeschränkt ist.

Auch ein normaler Einkauf ist für viele der Menschen in Flüchtlingslagern ebenso nicht möglich. Meistens müssen Asylsuchende mit entwürdigenden Lebensmittelgutscheinen oder Essenspaketen auskommen.

All dies und die grundsätzliche Tatsache dass Menschen abgeschoben werden, sich nicht frei bewegen können und von Internierung betroffen sind, sind Gründe aus denen Widerstand erwächst. Wir begrüßen und unterstützen die derzeit stattfindende Selbstorganisation der geflüchteten Menschen und solidarisieren uns mit ihnen.“

In Berlin sind seit dem letzten Jahr hunderte Flüchtlinge angekommen und haben ein Protestcamp am Oranienplatz und in einer besetzten Schule aufgeschlagen. Sie protestieren damit gegen die menschenunwürdigen Lebensbedingungen von Flüchtlingen in Deutschland. Zuvor starteten sie aus Würzburg einen „Marsch der Würde“ bis nach Berlin.

Eine Gruppe Flüchtlinge und Unterstützer_innen hat sich nun mit zwei Kleinbussen aufgemacht, um andere Menschen in Lagern und Heimen in ganz Deutschland über ihren Kämpfe zu informieren. Am Freitag, den 8. März wird die REFUGEES‘ REVOLUTION BUSTOUR auch in Karlsruhe Halt machen.

Ab 14:30 Uhr möchten die Aktivist_innen die Bewohner_innen der LASt und anderen Unterkünften über ihre Kämpfe informieren.

Petra Schwarz äußert sich folgendermaßen:

Wir heißen die Flüchtlinge in Karlsruhe willkommen. Sie sind ein Teil unserer Gesellschaft. Wir unterstützen ihre Forderungen nach der Abschaffung der Residenzpflicht, der Schließung aller Flüchtlingslager und fordern ein Ende der Abschiebepraxis. Wir brauchen vielmehr eine Bekämpfung der Fluchtursachen als die Bekämpfung der Menschen, die aus einer Notsituation heraus ihr Zuhause verlassen mussten.“

Am Freitag Abend um 19 Uhr wird ein Workshop in der Viktoriastraße 12 (Hinterhaus) statt finden.

Vertreter_innen der Presse sind zu beiden Veranstaltungen herzlich eingeladen. Für Samstag Vormittag ist eine weitere Pressekonferenz geplant, bevor die Flüchtlinge ihre Bustour Richtung Frankfurt fortsetzen. Der Ort für die Pressekonferenz wird noch bekannt gegeben.

Die Bustour endet am 20. März in Berlin, dort findet drei Tage später, ein Jahr nach dem Beginn der Proteste, eine bundesweite Demonstration statt, wo Flüchtlinge und ihre Unterstützer_innen nochmals für eine menschenwürdiges Leben auf die Straße gehen werden.

Alle Informationen gibt es hier:

refugeesrevolution.blogsport.de
www.refugeetentaction.net

Presseartikel: ka-news.de

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2 March 2013

[LD] Kein Bock auf Gejammer – Den Nazis am 16.03 die Tour vermasseln!

Die alljährliche „Jammertournee“ anlässlich der Bombardierung der Pfalz, durch alliierte Truppen im Zweiten Weltkrieg wurde in den letzten Jahren als ein fester „Event“ in der vorder- und südpfälzischen Neonaziszene etabliert. Dies zeigt sich nicht nur in der Kontinuität der Durchführung, sondern auch an der jährlich steigenden Zahl der TeilnehmerInnen. Auch dieses Jahr ist fest damit zu rechnen, dass die FaschistInnen um das Ehepaar Armstroff (NPD) erneut versuchen werden geschichtsrevisionistische Kundgebungen in der Südpfalz abzuhalten. Zwar wurde im letzten Jahr aus der üblichen dreitägigen Tour durch Landau, Neustadt und Bad Dürkheim nur ein einzelner Termin in Landau, jedoch kann in Anbetracht der diesjährigen Bundestagswahl zu erwarten sein, dass die Neonazis jede Möglichkeit nutzen werden, um in der Öffentlichkeit zu stehen. Somit gilt es auch in diesem Jahr den Nazis die Tour zu vermasseln!

Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre in Landau

Im Jahr 2010 kam es zum ersten sogenannten „Trauergedenken“ von circa 15 FaschistInnen aus dem Umfeld der NPD und dem Neonazizusammenschluss „Aktionsbüro Rhein-Neckar“. Hierbei wurde ihr Treiben von mehr als 200 AntifaschistInnen gestört. Währenddessen gedachte das „anständige Landau“ („Die Rheinpfalz“ vom 17.03.2010) mit ca. 300 Personen fernab der Neonazis ebenfalls der „Opfer“ der Bombardierung Landaus im Jahr 1945. Schon im Vorhinein versuchte die Stadt jeglichen Gegenprotest durch Geheimhaltung und der Mobilisierung zu einem „alternativen Gedenken“ durch den Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer (SPD) zu verhindern.
Allerdings gelang es einigen NeonazigegnerInnen Akzente zu setzen und die Kundgebung wurde lautstark gestört. Ebenso wurde der Abmarsch der FaschistInnen von mehreren direkten Aktionen begleitet.

2011 wuchs die Anzahl der FaschistInnen, welche sich in Landau zeigten, von 15 auf 21 Personen. Wie im Vorjahr auch, betraten die Nazis den Stiftsplatz gegen 20 Uhr. Trotz der erprobten Verschleierungstaktik des örtlichen Ordnungsamtes und der kurzen Mobilisierungszeit, gelang es antifaschistischen Gruppen und Einzelpersonen, Protest wahrnehmbar zu machen. 300 AntifaschistInnen begleiteten die geschichstsrevisionistische Veranstaltung so laut, dass die Nazis bereits nach 20 Minuten ihr Treiben einstellen mussten. Von den Redebeiträgen, die von Klaus Armstroff und Matthias Herrmann gehalten wurden, war trotz Lautsprechereinsatz kein Wort zu verstehen. Während die Polizei gegen GegendemonstranInnen vorging, hielt die Stadt Landau eine eigene Veranstaltung vor dem Rathaus ab, nicht einmal in Sichtweite der Nazis.

Im Jahr 2012 wuchs die TeilnehmerInnenzahl auf 41 FaschistInnen, die für die Polizei überraschend in zwei Gruppen anreisten und durch die Innenstadt zu ihrem Kundgebungsort zogen. Da am Stiftsplatz eine Gegenkundgebung angemeldet war, hielten die Neonazis ihre Kundgebung zwischen Sparkasse und Post, in der vom Bahnhof wegführenden Ostbahnstraße ab. Zwar versammelte sich das bürgerliche Spektrum in diesem Jahr wieder auf dem Rathausplatz, jedoch verzichtete man auf das „alternative Gedenken“ und rief zu einer direkten Gegenkundgebung auf. Außerdem wurde, wie schon erwähnt, eine Gegenaktion auf dem Stiftsplatz, sowie eine Gegenkundgebung auf dem Obertorplatz durchgeführt. Erfreulicherweise entschieden sich in diesem Jahr die Mehrzahl der TeilnehmerInnen der bürgerlichen Kundgebungen dazu, auch zum Kundgebungsort der Nazis zu kommen und ihrem Unmut an Ort und Stelle kund zu tun.
Die Polizei sperrte weiträumig ab und ging massiv gegen AntifaschistInnen vor, es kam zu Naziübergriffen auf GegendemonstrantInnen. Dennoch gelang es, die Nazi-Kundgebung so zu stören, sodass deren Außenwirkung gegen null ging.

 

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26 February 2013
Unser Kulturtipp für Samstag, nachdem wir euch am Freitag, den 1.3. um 19:30 Uhr hoffentlich zahlreich bei der Lesung “… zum Glück gab es Punk” mit Ute Wieners in der Viki, Viktoriastr. 12 (Hinterhaus) getroffen haben.

Unser Kulturtipp für Samstag, nachdem wir euch am Freitag, den 1.3. um 19:30 Uhr hoffentlich zahlreich bei der Lesung “… zum Glück gab es Punk” mit Ute Wieners in der Viki, Viktoriastr. 12 (Hinterhaus) getroffen haben.

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23 February 2013
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21 February 2013

2. Anarchistische Buchmesse in Mannheim

2. Anarchistische Buchmesse in Mannheim am 19. bis  21. April 2013

Nach dem großen Erfolg 2011 findet auch in diesem Jahr wieder die  Anarchistische Buchmesse in Mannheim vom 19. bis 21. April 2013 statt.    Verteilt über drei Tage und zwei Veranstaltungsorte, werden an diesem  Wochende mehr als zwei Dutzend Verlage und Vertriebe ausstellen, es wird mehr als  20 Lesungen und Vorträge geben, außerdem werden sechs verschiedene Bands und  Musiker auftreten. Organisiert wird die Buchmesse von der Anarchistischen Gruppe Mannheim. Hier findet Ihr auch das vollständige Programm der Messe, eine Liste aller teilnehmenden Verlage und Vertriebe, das Plakat, Flyer, Webbanner und Facebook-Hintergrundbilder zur Internetwerbung, sowie Zeitungsanzeigen zum Selbstdrucken.  Die Veranstaltungen finden im Jugendkulturzentrum Forum und im selbstverwalteten Juz Mannheim statt. Auch in diesem Jahr wird der Infoladen Karlsruhe wieder mit einem Stand vertreten sein.

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Posted: 10:39 AM

Pressemitteilung: Libertäre Gruppe Karlsruhe verurteilt Ermittlungen gegen “Initiative gegen Rechts” in Pforzheim

Jedes Jahr 23. Februar versammeln sich auf dem Pforzheimer Wartberg
Neonazis, um die Bombardierung Pforzheims für ihre Geschichts-verdrehung zu instrumentalisieren. Dabei folgen sie dem Aufruf des neofaschistischen Vereins „Freundeskreis ein Herz für Deutschland (FHD)”. Die Kundgebung der Neonazis auf dem Pforzheimer Wartberg ist die größte regelmäßige Veranstaltung von Neonazis in Baden-Württemberg, an der sich auch Neonazis aus dem Umfeld des „Karlsruher Netzwerks“ beteiligen.

Die Deutung der Nazis fällt in Teilen der Pforzheimer Öffentlichkeit auf
fruchtbaren Boden. Über Jahrzehnte wurde der Angriff auf Pforzheim als
„unnötiges Kriegsverbrechen“ charakterisiert. Dabei wurden maßgebliche historische Fakten, wie die NSDAP-Wähler*innen, die 1933 über 50% der Pforzheimer Stimmen ausmachten oder die Beteiligung an der deutschen Rüstungsproduktion für einen von Deutschland ausgehenden Vernichtungskrieg außer Acht gelassen. Somit handelt es sich um bewusst eingesetzte Geschichtsverfälschung, die ebenso die Grundlage der „Trauerveranstaltung“ der Neonazis ist.

Der Pforzheimer Oberstaatsanwalt Christoph Reichert sah sich nach einer Anzeige des FHD dazu veranlasst, Ermittlungen gegen den Anmelder der Demonstration einzuleiten. Reichert sieht im Aufruf sich den Nazis „in den Weg zu stellen“ einen öffentlichen Aufruf zu Straftaten.
Daraufhin wurden während einer Kundgebung der Initiative gegen Rechts am letzten Samstag in Pforzheim alle vorhandenen Flyer beschlagnahmt.

Petra Schwarz, Pressesprecherin der Libertären Gruppe Karlsruhe:

„Wir werden den Opfermythos und die Umdeutung der Geschichte durch den FHD nicht hinnehmen und rufen daher gemeinsam mit weiteren Karlsruher Gruppen zur gemeinsamen Anreise nach Pforzheim auf. Treffpunkt ist am Samstag um 15 Uhr am Hauptbahnhof Karlsruhe am Aufgang zu Gleis 10.“

Petra Schwarz weiter:

„Gerade vor dem Hintergrund der versuchten Kriminalisierung durch die Staatsanwaltschaft Pforzheim hoffen wir, dass sich uns viele Menschen anschließen und sich den Nazis in den Weg stellen, wie es die Intitiative gegen Rechts fordert.

Staatsanwaltschaft und Polizei machen sich durch die Aufnahme der Ermittlungen zum willigen Vollstrecker der Nazis und stellen sich somit in die Tradition des Umgangs mit antifaschistischen Protesten der letzten Jahre in Pforzheim, wo Engagement gegen Neonazis und menschenverachtende Einstellungen verhindert wurde. Dies reichte von Erheben von Gebühren für die Anmeldung von Demonstrationen bis zum Verbot antirassistischer Konzerte.“

Presseartikel: ka-news.de: Naziaufmarsch in Pforzheim: “Gemeinsam müssen wir sie stoppen

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18 February 2013

23. Februar: Naziaufmarsch in Pforzheim blockieren!

Antinationales Plakat

Am kommenden Samstag wollen erneut Neonazis auf den Wartberg in Pforzheim ziehen. Veranstalter ist der neofaschistische „Freundeskreis ein Herz für Deutschland“. Seit fast 20 Jahren nehmen Nazis den 23. Februar zum Anlass, um „deutsche Opfer“ des 2. Weltkrieges zu glorifizieren und mystifizieren. In den letzten Jahren beteiligten sich durchschnittlich 100-200 Nazis an dem Gedenken. Dieses Jahr ist von einer größeren Mobilisierung der Rechten auszugehen. Erstmals ruft ein größeres Bündnis aus lokalen antifaschistischen Gruppen, sowie ein überregionales Antifa-Bündnis dazu auf, das Gedenken der Nazis zu blockieren und zu verhindern. 

Wir mobilisieren mit der Autonomen Antifa Karlsruhe zur gemeinsamen Anreise:

Zugtreffpunkt | 23.02.2013 | 15 Uhr | Hbf KA – Aufgang Gleis 10 (Abfahrt: 15.19 Uhr)

Einen Übersichtsartikel mit allen Aufrufen, Anreisemöglichkeiten, Kartenmaterial, Tipps zur Demovorbereitung und dem Aktionskonsens zur Blockade gibt es bei Indymedia. Neben zahlreichen anderen Gruppen ruft auch das Anarchistische Netzwerk Südwest* ruft zur Teilnahme an den Protesten gegen die Nazis auf.

Die Kundgebung mit anschließender Demo der Initiative gegen Rechts beginnt um 15:30 Uhr gegenüber vom Hbf Pforzheim.

Am selben Abend findet unter dem Motto “Love Music – Hate fascism! Laut gegen die Nazi-Fackelmahnwache in Pforzheim” ein Konzert mit den Bands “El Bosso meets The Skadiolas” (Ska-Punk // Münster), “Stage Bottles” (Antifa Oi! Ska Punk // Frankfurt) und “Wärters Schlechte” (Streetpunk // Stuttgart) im Bottich in Pforzheim statt.

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Posted: 11:59 AM

Donnerstag wieder Vokü mit der Libertären Gruppe Karlsruhe

VoKü Volxküche Volksküche Jolly Roger Audimax Vienna big.svg

Am kommenden Donnerstag, dem 21. Februar kochen wir wieder als Libertäre Gruppe Karlsruhe in der Viktoriastrasse 12 (Hinterhaus) in Karlsruhe ab 19 Uhr veganes Essen. Wir kochen regelmäßig jeden dritten Donnerstag im Monat und freuen uns euch zu treffen. Solltet Ihr mit uns gemeinsam Kochen wollen, meldet euch bei uns.

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11 February 2013
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Interview (Teil 1) mit zwei Menschen aus dem Orgateam der Anarchietage in Winterthur, die vom 08.-10.02.13 stattfanden. Das Interview wurde am So. den 10.02. zum ersten mal in der Sendung Radio-(A) auf dem Querfunk ausgestrahlt.


Mehr Infos zu den diesjährigen Anarchietagen in Winterthur findet ihr hier:

http://anarchietage.ch

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Themed by Hunson. Originally by Josh