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MINDERHEITEN: Faire Medienberichterstattung gefordert – UN-Forum in Wien
Von Pavol Stracansky
Wien, 1. März (IPS) – Auf dem Fünften Forum der Allianz der Zivilisationen (UNAOC) haben internationale Entscheidungsträger die Medien aufgefordert, im Sinne der Völkerverständigung für mehr Vielfalt und Pluralität in ihrer Berichterstattung zu sorgen.
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VENEZUELA: Übersicht über Rohstoffreichtum – China soll Pontenzial ausloten
Von Humberto Márquez
Caracas, 1. März (IPS) – Die chinesische Firma 'Citic Group' will die Rohstoffreserven Venezuelas erforschen. Dazu hat sie eine entsprechende Vereinbarung mit der Regierung in Caracas unterzeichnet. Vertreter von Oppositionsparteien und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft fürchten einen Ausverkauf des Ressourcenreichtums des südamerikanischen Landes.
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NAHOST: Nach Niedergang der Shuhada-Straße in Hebron – Palästinenser fordern Öffnung
Von Mel Frykberg
Hebron, Westjordanland, 1. März (IPS) – Palästinenser fordern im Rahmen einer Kampagne die Öffnung der Shuhada-Straße in Hebron im israelisch besetzten Westjordanland. Seit fast 20 Jahren dürfen sie die ehemalige Geschäftsader in der Altstadt von Hebron nicht betreten. Auch palästinensischen Autos und Motorrädern ist die Zu- und Durchfahrt verwehrt.
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USA: Reform der internationalen Nahrungshilfepolitik – Güter sollen aus Empfängerländern kommen
Von Carey L. Biron
Washington, 1. März (IPS) – Die US-Regierung hat offenbar vor, ihre internationale Nahrungshilfepolitik umzustellen. So sollen die Empfänger künftig mit dem versorgt werden, was ihre Länder und Regionen selbst hervorbringen.
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TUNESIEN: 'Gute Voraussetzungen für solide Demokratie' – Übergang rau aber vielversprechend
Von Justin Hyatt
Tunis, 1. März (IPS) – Nach dem Mord an dem linken Politiker Chokri Belaid Anfang Februar ist Tunesien noch nicht zur Ruhe gekommen. Das Verbrechen hat die größten Proteste seit dem Aufstand gegen den damaligen Staatspräsidenten Zine El Abidine Ben Ali ausgelöst. Die Kundgebungen zeigen aber auch, dass es für die meisten Tunesier mittlerweile selbstverständlich ist, ihren Unmut öffentlich zu äußern.
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PALÄSTINA: Am Entwicklungshilfetropf - Geberabhängigkeit mit Folgen
Von Jillian Kestler-D'Amours
Ramallah, Westjordanland, 28. Februar (IPS) – 'Lokal erzeugte Nahrungsmittel für die lokale Bevölkerung' – nach diesem Grundsatz verfährt die palästinensische Hilfsorganisation 'Sharaka' (Arabisch für Partnerschaft), die ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitarbeitern besteht.
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ARGENITIEN: Anschlag auf jüdisches Zentrum 1994 – Abkommen zur Aufklärung drängt Regierung ins politische Abseits
Von Marcela Valente
Buenos Aires, 28. Februar (IPS) – Das argentinische Parlament hat ein Abkommen mit dem Iran gebilligt, das zur Aufklärung des Attentats auf ein jüdisches Zentrum in der Hauptstadt Buenos Aires 1994 führen soll.
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SRI LANKA: Mit glühenden Nägeln gequält – Staat soll Bürger am Golf absichern
Von Amantha Perera
Colombo, 28. Februar (IPS) – Die Srilankerin Lahandapurege Ariyawathie ist inzwischen der Meinung, als Haushaltshilfe vor zwei Jahren in Saudi-Arabien großes Glück gehabt zu haben – trotz der 24 glühenden Nägel, die ihr von ihren damaligen Arbeitgebern ins Fleisch getrieben worden waren. Immerhin: Sie hat überlebt.
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KENIA: Unzuverlässige Umfrageergebnisse vor den Wahlen – Meinungsforschungsinstitute düpieren Bevölkerung
Von Miriam Gathigah
Nairobi, 28. Februar (IPS) – Als die einzige Präsidentschaftskandidatin in Kenia, Martha Karua, die Zuverlässigkeit von Meinungsumfragen in Zweifel zog, war die Öffentlichkeit der Ansicht, sie sei wegen des schlechten Ergebnisses beleidigt. Ihr hatte man nur ein Prozent der Wählerstimmen vorausgesagt.
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SÜDKOREA: Samsung schlägt Ban Ki-moon – Nationale Marken weltweit immer erfolgreicher
Von Thalif Deen
New York, 28. Februar (IPS) – Als UN-Generalsekretär Ban Ki-moon im vergangenen Oktober mit dem südkoreanischen Rapper Psy zusammentraf, sagte er im Scherz, dass er "ein bisschen neidisch" auf ihn sei. "Bis vor ein paar Tagen sagte man mir, dass ich der bekannteste Koreaner auf der Welt bin", erklärte Ban.
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NAHOST: Rotes soll Totes Meer retten – Umweltschützer warnen vor Risiken
Von Pierre Klochendler
Ein Gedi, Israel, 27. Februar (IPS) – Das zwischen dem Westjordanland, Israel und Jordanien gelegene Tote Meer zieht sich jedes Jahr um mehr als einen Meter zurück. Ein Kanal zum Roten Meer soll endlich Abhilfe schaffen. Aus Sicht der Weltbank ist das lang diskutierte Vorhaben machbar. Doch von Seiten der Umweltschützer kommen Bedenken.
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FRAUEN: Stereotype Vorstellung von Männlichkeit befeuert geschlechtsspezifische Gewalt
Von George Gao
New York, 27. Februar (IPS) – Als die ehemalige UN-Polizistin Kathryn Bolkovac im Auftrag der Vereinten Nationen die Menschenrechtslage in Bosnien untersuchte, erfuhr sie von einem Mann, den alle den 'Doktor' nannten. "Er schob jungen Stripteasetänzerinnen während ihrer Auftritte D-Mark-Stücke in die Vagina", berichtet sie gegenüber IPS.
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MALAWI: Streit mit Tansania über Gewässerhoheit – Fischer sind Spielball
Von Mabvuto Banda
Karonga, Malawi, 27. Februar (IPS) – Seit seinem neunten Lebensjahr fischt Martin Mhango. Mit seinen Fängen bestreitet der heute 42-Jährige aus dem kleinen Dorf Karonga im Norden Malawis den Lebensunterhalt seiner Familie. Doch plötzlich soll er sich an neue Regeln halten: Im Oktober wurde er von tansanischen Sicherheitskräften misshandelt und ins Gefängnis gesteckt.
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INDIEN: Regierung beschneidet indigene Rechte
Von Ed McKenna
Neu-Delhi, 27. Februar (IPS) – Jahrhunderte lang lebte die Volksgruppe der Dongria Kondh in den Niyamgiri-Bergen im Einklang mit der Natur. Doch dann entdeckte der Konzern 'Vedanta Resources' Bauxit auf dem Berg und mit der Ruhe war es fortan vorbei.
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SÜDAFRIKA: Jugendlichen eine Stimme geben – Rundfunktrainerin Mogoatlhe im Interview
Von Joan Erakit
New York, 27. Februar (IPS) – Die Südafrikanerin Lesedi Mogoatlhe hat sich der Aufgabe verschrieben, Jugendlichen ihres Landes eine Stimme zu geben. Als Ausbilderin der 'Children's Radio Foundation' (CRF) macht sie am Kap Teenager mit den Möglichkeiten des Radiojournalismus vertraut.
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USA: Ehemalige Geiseln fordern breiteren Dialog mit dem Iran
Von Jasmin Ramsey
Washington, 26. Februar (IPS) – Am Vorabend der neuen Verhandlungsrunde zwischen dem Iran und den P5+1 Staaten (USA, Großbritannien, Frankreich, Russland, China plus Deutschland) in der kasachischen Hauptstadt Almaty über das iranische Atomprogramm haben zwei ehemalige Geiseln Teherans eine Verbreiterung des Dialogs zwischen den Konfliktparteien gefordert.
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CHILE: Moderner Sklavenhandel breitet sich aus
Von Marianela Jarroud
Santiago de Chile, 26. Februar (IPS) – Der Menschenhandel in Chile boomt, heißt es in einem Bericht des US-Außenministeriums. Das lateinamerikanische Land ist demzufolge "Ursprungs-, Transit- und Zielland für Opfer von Menschenhändlern". Männer, Frauen und Kinder werden demnach sexuell ausgebeutet oder zu Niedriglöhnen beschäftigt.
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ÄGYPTEN: Demokratie mit bitterem Nachgeschmack – Arme werden immer ärmer
Von Cam McGrath
Kairo, 26. Februar (IPS) – Der Kupferschmied Alaa Mussa ist vor Kurzen an den Ort zurückgekehrt, an dem er vor zwei Jahren trotzig mit einem handgeschriebenen Transparent ausharrte, um gegen den damaligen Staatschef Husni Mubarak zu protestieren. In jenem kalten Februarmorgen 2011 forderte er "Brot, Freiheit, Würde".
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SOMALIA: Kritische Journalisten in Gefahr – Regierung wegen Festnahme von Reporter kritisiert
Von Abdurrahman Warsameh
Mogadischu, 26. Februar (IPS) – Medienaktivisten in Somalia sind beunruhigt über die Festnahme eines Reporters, der über eine 27-jährige Frau berichtet hat, die nach eigenen Angaben von fünf Mitgliedern der staatlichen Sicherheitskräfte vergewaltigt wurde.
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SLOWAKEI: Proteste gegen geplante Uranmine – Verseuchung von Wasserquellen befürchtet
Von Pavol Stracancsky
Kosice, Slowakei, 26. Februar (IPS) – In der Slowakei protestieren Umweltaktivisten gegen Pläne der Regierung, im Gebiet von Kuriskova-Jahodna nahe der zweitgrößten Stadt Kosice Uran abzubauen. Der Widerstand der lokalen Bevölkerung gegen das Projekt hatte Bratislava zunächst dazu bewogen, zu dem Vorhaben auf Distanz zu gehen.
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