das leben der tauben

cipha, 31. Oktober 2012
#include "taube.h"
using namespace std;

int main(int argc, char * argv[])
{
Prototyp tauben; while (1) { tauben.ficken(); tauben.fressen(); tauben.scheissen(); } return 0;
}

high-tech-crap

cipha, 17. Oktober 2012

“der durchschnittliche twitterer ist 28, amerikanisch, weiblich, besitzt ein iphone, folgt 102 anderen trotteln die twitter nutzen, wird von 208 verfolgt, setzt tweets hauptsächlich zu den themen mode und familie ab, liebt die farbe lila und benutzt das wort “liebe” überdurchschnittlich oft in den posts.” [via]

wenn ich sowas lese, dann zieht es. so von unten links. so wie wenn man einen zahn gezogen kriegt. ohne betäubung. Weiterlesen »

regen ist ein segen

cipha, 1. August 2012

ich finde es immer wieder geil:  als bekennender misanthrop ist es für mich eine wonne, wenn mitten im hochsommer der wolkenbruch kommt. in der nachbarschaft wird selbst samstags gehämmert, gesägt und/oder gebohrt, die unnützen familien sitzen auf ihren spiessigen terrassen und es kleppert permanent das geschirr, während ich versuche auszuspannen, mich zu konzentrieren und/oder zu arbeiten, geistig, fernab von ihren nutzlosen alltagssituationen. und dann, angekündigt oder nicht, es spielt keine grosse rolle: regen.

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Aggropolis

Frank, 23. Juni 2012

Was ich nach gestern Abend nicht vermissen werde: Witze, die auf die phonetische Ähnlichkeit der Worte „Griechen“ und „kriechen“ anspielen, Witze die die Kalamitäten des griechischen Staatshaushalts in ein diffuses Verhältnis zur EM-Begegnung setzten und Witze, die maue Griechenland-Klischees („Gyros“) aufwärmen.

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Was auch mal gesagt werden kann, aber nicht muss

Frank, 4. April 2012

Auch ich habe nun, nach einem ganzen Tag
der Empörung und Ereiferung in
beinahe allen Onlinemedien über den
Affront des Günter Grass
das Gedicht endlich gelesen.
Über den eigentlichen Inhalt mich zu äußern
will ich an dieser Stelle unterlassen.
Ich kann, darf, will, ja – muss
dazu einfach auch mal schweigen.

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Ersdummerjunge

Frank, 11. November 2011

egal

Das schlimme ist ja nicht, dass jemand mit Provokation Erfolg hat. Denn auch wenn ich noch nie in einem Grundkurs Aufmerksamkeitsökonomie gesessen habe, bin ich mir sicher, dass man das in einer der ersten Aufmerksamkeitsökonomievorlesungen vor den Latz geknallt bekommt: Provokation ist Aufmerksamkeit ist Erfolg. Im Grunde muss man ja bloß sagen: „Ich möchte deine nackte Oma schlagen, die eigentlich ein Mann ist, und ihm danach essen“ und der Charthit/SPIEGEL-Bestseller/Filmpreis ist garantiert. Haben die Stones so gemacht, Madonna und Rammstein sowieso. Das wissen sogar Dumpfbacken wie Bushido.

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Lomogirl auf Berlintournee

Frank, 2. Juli 2011

retroriker

Coole Texte fangen so an:

Ich sitz’ in Osnabrück im Hotel und schau’ einen Porno
mit Handlung
No Brain, no Pain
Was mache ich hier eigentlich?
Bin ich doof, bin ich tot oder is mir einfach langweilig?
No Brain, no Pain

Weniger coole Texte fangen hingegen so an:

Ich fahre ohne Ziel und Zeitdruck mit der Ringbahn um die Stadt herum, beobachte Menschen, schreibe Dinge auf, lasse mich inspirieren und versuche, mich zu entspannen.

Und so ist dann das Elaborat von freitag.de-Redakteurin Mike Hanke Maike Hank eine öde Beschreibung einer sowieso schon langweiligen Handlung: Mit der Ringbahn um Berlin drumrumzufahren.

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Selbstmitleid zum Klopapierkauf

Frank, 27. April 2011

scheißsänger einer scheißband

Gestern stiefelte ich durch den Kaiser’s, mit Apostroph. Es wäre eine schöne Ironie gewesen, wobei, auch egal, wenn ich gerade am Spirituosenregal vorbeigekommen wäre, was ich nicht war, ich ging wahrscheinlich gerade an den Zerealien oder den Cellstoffprodukten vorbei, da erklangen die ersten naiven Klaviertakte eines Liedes über den Supermarktfunk, das ich seit Jahren nicht mehr gehört hatte und, ja, auch nicht gehört haben wollte.

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