Ein besonderes Format feiert Jubiläum. Vom 26. bis 28. Oktober 2012 findet in den Räumen der Rosa-Luxemburg-Stiftung die fünfte Marx-Herbstschule statt. Das Thema der 5. Marx-Herbstschule ist Marx` Theorie der sog. ursprünglichen Akkumulation. Am Ende des ersten Bandes des «Kapital» kommt Marx im Kapitel «Die sog. ursprüngliche Akkumulation» auf eine Art geschichtlichen Anfangs des Kapitals zu sprechen. Marx’ Darstellung ist eines der am meisten diskutierten Kapitel des «Kapital», geht es doch in ihm um nichts weniger als um den Ursprung der kapitalistischen Produktionsweise. Dieser Ursprung ist keineswegs ein historisch abgeschlossenes Ereignis gewesen.

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Veranstaltungstipps

28.10. Berlin: Das bisschen Totschlag. Film mit Diskussion über deutsche Ideologie seit Rostock-Lichtenhagen.
19.30 Uhr. k-fetisch (Wildenbruchstr. 86).

31.10. Berlin: Demokratie gegen den Staat. Diskussionsveranstaltung von *aze. Mehr…
19 Uhr. k-fetisch (Wildenbruchstr. 86).

2.11. Berlin: Oktober 1917. Lesung mit Dietmar Dath. Anmeldung erforderlich. Mehr…
19 Uhr. Junge Welt Ladengalerie (Torstr. 6).

4.11. Berlin: Das Problem heisst Rassismus- Schluss mit der Vertuschung. Demonstration in Gedenken an die NSU-Ermordeten. Mehr…
14 Uhr. Oranienplatz.

9.11. Berlin: Die Reichspogromnacht am 9.November 1938 - Kein Vergessen! Kein Vergeben! Demonstration. Mehr…
17 Uhr. Mahnmal Levetzowstraße (U-Bhf. Hansaplatz).

16.11. Bremen: Was ist Geld? … bei Marx, Keynes und der Neoklassik. Eine Kategorie, drei Antworten. Vortrag von Ingo Stützle. Mehr…
20 Uhr. Infoladen (St. Pauli-Str. 10-12).

20.11. Berlin: Die Fabrikation des globalen Kapitalismus. Vortrag von Sam Gindin und Leo Panitch. Mehr…
19 Uhr. Rosa-Luxemburg-Stiftung (Franz-Mehring-Platz 1).

22.11. Berlin: Rethinking Capitalist Crisis. Vortrag mit Nancy Fraser. Mehr…
19 Uhr. Pfefferberg Haus 13 (Schönhauser Allee 176).

24.11. Berlin: Silvio-Meier-Demo. Mehr…
15 Uhr. U-Bhf. Samariterstraße.

28.11. Berlin: Marx und die Hegelsche Dialektik. Vortrag von Eva Bockenheimer. Mehr…
19.30 Uhr. Rosa-Luxemburg-Stiftung (Franz-Mehring-Platz 1).

Zur Kritik an Deutschland – antinationale und antideutsche Theorie

Veranstaltung der Autonomen Neuköllner Antifa (ANA), mit Beiträgen der Gruppen EAG, nevergoinghome und TOP B3rlin.
(27.09.2012, K-Fetisch, Berlin)

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Rustikaler Festakt mit Staatsbankett, begriffshistorischem Vortrag, antinationalem Fuchsschwanz sowie Rabimmel, Rabammel und Rabumm.

Timeline:
19:00 Einlass
20:00 1. Gang
22:00 Konzert Einlass
23:00 Konzert
00:00 Party (Abendkasse 8 €)

Egotronic - live (audiolith)
Feine Sahne Fischfilet - live (audiolith)

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Den Mitschnitt der Veranstaltung findet ihr hier, unser Einleitungsreferat hier.

Rostock-Lichtenhagen 1992: Trauriger Höhepunkt und gleichzeitig Sinnbild einer Gesellschaft im aggressiven Taumel nationaler Kollektivbildung. Organisierte Neonazis und Anwohner_innen greifen die Zentrale Erstaufnahmestelle für Asylbewerber_innen und ein Wohnheim für ehemalige DDR-Vertragsarbeiter_innen aus Vietnam an – unter dem Applaus tausender Zuschauer_innen und angefeuert durch ein von Politik und Medien konstruiertes völkisch-rassistisches Untergangsszenario. Mit der faktischen Abschaffung des Grundrechtes auf Asyl feierte dieses Bündnis von Biedermännern und Brandstiftern seinen Erfolg und legte den Grundstein für stetig restriktivere Regelungen.

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Vor 20 Jahren – im August 1992 – kam es zum größten rassistischen Pogrom der deutschen Nachkriegsgeschichte. In Rostock-Lichtenhagen griff ein rassistischer Mob über Tage hinweg die „Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber“ sowie ein Wohnheim für ehemalige VertragsarbeiterInnen aus Vietnam an. Tausende Umstehende klatschten bei Bier und Wurst Beifall, als die Häuser in Brand gesteckt wurden. Die Polizei schaute zu, die Opfer wurden später abgeschoben. Während Medien und Öffentlichkeit gegen “Überfremdung” und “Asylantenflut” hetzten, wurden überall im frisch vereinten Deutschland rassistische Mord- und Brandanschläge verübt. Die Politik nutzte und befriedete die Lage, indem sie 1993 das Asylrecht faktisch abschaffte.

Zum runden Jahrestag des Pogroms werden bundesweit Diskussionen und Filmscreenings organisiert. Es geht um die Frage, was den vordergründig geläuterten Partynationalismus der Aufarbeitungsweltmeister mit dem Lynchmob von Rostock-Lichtenhagen verbindet (Programm s.u.).

Für den 25.8. mobilisieren wir mit umsGanze! zur bundesweiten Demo nach Rostock-Lichtenhagen. Die Homepage des Demo-Bündnisses findet ihr hier. In einigen umsGanze-Städten werden Busse organisiert. Infos dazu demnächst hier.

Demo am 25.8. in Rostock-Lichtenhagen 14 Uhr S-Bhf. Rostock Lütten Klein

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Ein Blick auf 20 Jahre deutsche Zustände seit Rostock-Lichtenhagen 1992

Film und Podiumsdiskussion mit top b3rlin, Rassismus tötet! und Aktivist_innen aus Rostock

Wann: Freitag, den 3. August 2012
Wo: ://about blank (Markgrafendamm 24c, 10245 Berlin)
Beginn: 20:00 Uhr (Film) - 21:15 Uhr Podiumsdiskussion

Rostock-Lichtenhagen 1992: Trauriger Höhepunkt und gleichzeitig Sinnbild einer Gesellschaft im aggressiven Taumel nationaler Kollektivbildung. Organisierte Neonazis und Anwohner_innen greifen die Zentrale Erstaufnahmestelle für Asylbewerber_innen und ein Wohnheim für ehemalige DDR-Vertragsarbeiter_innen aus Vietnam an – unter dem Applaus tausender Zuschauer_innen und angefeuert durch ein von Politik und Medien konstruiertes völkisch-rassistisches Untergangsszenario. Mit der faktischen Abschaffung des Grundrechtes auf Asyl feierte dieses Bündnis von Biedermännern und Brandstiftern seinen Erfolg und legte den Grundstein für stetig restriktivere Regelungen.
Heute ist Deutschland Weltmeister in vielen Disziplinen: der Herzen, des Exports, der Vergangenheitsbewältigung. Die Pogrome der frühen 90er erscheinen als tragische, aber historische Ausfälle. Deutschland 2012 präsentiert sich bunt und weltoffen. Die christlich-abendländische Wertegemeinschaft ist bereit zur Integration aller, die sich an ihre Regeln halten. Und die Überflüssigen sterben weit außerhalb der Sichtweite, an den Grenzen Europas.

Nach einem filmischen Einstieg (Wer Gewalt sät - Von Brandstiftern und Biedermännern. Die Pogrome von Rostock 1992) wollen wir diskutieren, ob Deutschland heute weniger hässlich ist, oder nur anders hässlich. Und wie die Transformationen von Staat, Gesellschaft, Nationalismus und (institutionalisiertem) Rassismus zueinander in Beziehung stehen.

Bei der Veranstaltung könnt Ihr auch Bustickets nach Rostock für die Demonstration am 25.8. für 15 € erwerben.

Als der Realsozialismus implodierte und auch die deutsche Linke zutiefst verunsichert zurückließ, vertrat Robert Kurz eine Gewissheit, niedergeschrieben im ‘Kollaps der Modernisierung’: Der Realsozialismus folgte als staatliches Akkumulationsregime nachholdender Modernisierung derselben Verwertungslogik wie sein kapitalistischer Konkurrent. Beide ereilt darum, spätestens nach dem Ende des kurzen fordistischen Sommers, dieselbe krisenhafte Dynamik. Nur dass der kapitalistische Westen sich durch eine kreditfinanzierte Defizitär-Konjunktur und die Techniken des Finanzkapitalismus noch einmal Luft verschaffen konnte.

Auch wenn Robert Kurz letztlich dieselbe objektive Arbeitswertlehre vertrat wie der von ihm kritisierte „Arbeiterbewegungsmarxismus“ und der Marxismus-Leninismus (und sie eher unter negative Vorzeichen gestellt hat), so hat er doch die Krise der kapitalistischen Verwertung auf die Krise der kapitalistischen Verwertung zurückgeführt. Sie aus politischen Kräfteverhältnissen, aus der Hegemonie des Gegners oder der Politik des Neoliberalismus herzuleiten, war seine Sache nicht.

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Interview der Montszeitschrift konkret mit der Gruppe Theorie.Organisation.Praxis (TOP) Berlin – das sind wir! – über Blockupy und den Hauptfeind im eigenen Land. Aus der aktuellen Juli-Ausgabe.

Das Interview findet ihr hier.

Hierzulande erleben die meisten Leute die jüngste Krise des Kapitalismus, die sich auf scheinbar wundersame Weise von der Immobillien– über die Finanz– zur Staatsschuldenkrise verwandelt hat, vor allem als mediales Ereignis.

Die deutsche Regierung und weite Teile der Medien sorgen dabei dafür, dass das Ganze seinen Unterhaltungswert behält und auch nach der x-ten Wiederholung nicht als ein grundlegendes Problem gesellschaftlicher und ökonomischer Strukturen gesehen wird. Der abschätzige Blick auf die „faulen Südländer“ führt die unausweichlichen Ausfallerscheinungen des kapitalistischen Verwertungsmotors auf individuelles Fehlverhalten zurück, dass in der Projektion auf andere Nationen in kulturalistisch–rassistischer Weise zum Wesensmerkmal erklärt wird. Gleichzeitig kann so die Identifikation mit dem eigenen Standort mal wieder gestärkt werden. Nicht nur erfolgreich will man sein, sondern auch noch moralisch überlegen. Dass die Krise, wenn auch in abgeschwächter Form, auch hier ihre gesellschaftliche Folgen hat — wie unter anderem die massenhafte Entlassung der anscheinend nicht sonderlich systemrelevanten Schlecker-Mitarbeiter_innen und die weitere Verschärfung von Arbeitsverhältnissen zeigt — fällt dabei gerne schnell unter den Tisch.
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UmsGanze!-Veranstaltungstour mit Genoss*innen von Alpha Kappa (Antiautoritäre Bewegung) aus Thessaloniki.

Die Situation im „Krisenlabor“ Griechenland spitzt sich weiter zu. Der vorletzte Wahlakt in Griechenland brachte das einzig annehmbare Ergebnis einer bürgerlichen Wahl, die Unregierbarkeit. Längst ist klar, dass kein Programm im Parlament aufgestellt werden kann, dass den eingeschlagenen Weg der sozialen Zertrümmerung nicht weiter treibt.

Das bisherige kapitalistische Krisenmanagement zeigt in Griechenland seine Folgen: Eine Jugendarbeitslosigkeit von über 50%, der Zusammenbruch des Gesundheitssystems, eine wachsende, sich offen zum Faschismus bekennende Partei (Goldene Morgendämmerung) im Parlament und immer mehr Menschen, die sich in ihrer Verzweiflung das Leben nehmen. Wieder ist Rassismus ein Begleiter des krisenhaften Verwertungsprozesses des Kapitals. So starten Stadtverwaltungen, Polizei und Bürger sogenannte “Säuberungen” der Innenstädte. Zugleich kommt der griechische Staat seiner europäischen Rolle in der Migrationsabwehr nach und baut seine Abschiebelager aus.

Doch es tut sich auch anderes in Griechenland. Neben zahlreichen Generalstreiks und sozialen Kämpfen gegen die Sparprogramme entwickeln sich verschiedene Selbstorganisierungsprozesse der Arbeitslosen, Entwürdigten und Ausgeschlossenen. Vielerorts gründen sich Kollektive, soziale Zentren, selbstverwaltete Arztpraxen und Stadtteilversammlungen. Die Suche nach basisdemokratischer Selbstverwaltung und kollektiver Organisierung der Lebensmittelsicherheit zeugen vom Versuch einer Negation der Staatsmacht und der Möglichkeit einer sozialen Revolution im 21. Jahrhundert.

Die emanzipatorischen und reaktionären Entwicklungen in Griechenland wollen wir gemeinsam mit unseren Genoss*innen von der anarchistischen Gruppe A.K. Thessaloniki diskutieren. A.K. (Αντιεξουσιαστική Κίνηση) ist ein antiautoritär-anarchistischer Organisierungsansatz in verschiedenen griechischen Städten, der sich seit den Protesten gegen den EU-Gipfel 2003 entwickelt hat. Die Gruppe aus Thessaloniki ist u.a. aktiv in einem sozialen Zentrum, im Aufbau von Kollektiven und in diversen politischen Kämpfen wie z.B. dem Kampf gegen die Goldminen in Chalkidiki (Halbinsel in der Nähe Thessalonikis).

7.7. Berlin | ND-Haus | Franz-Mehring-Platz 1 | Uhrzeit tba (TOP B3rlin)
9.7. Frankfurt | Faites votre jeu! | Klapperfeldstraße 5 | 20 Uhr (Antifa F)
12.7. Köln | NaturfreundeHaus Kalk | Kapellenstraße 9a | 20 Uhr (Antifa AK Cologne)

BLOCKUPY FRANKFURT: Am Abschlusstag der viertägigen und im Vorfeld weitgehend verbotenen Blockupy-Proteste haben heute 30.000 Menschen gegen Kapitalismus und autoritäre Krisenpolitik demonstriert. Mehrere tausend Demonstranten schlossen sich dem von umsGanze! mitorganisierten antikapitalistischen Block an, der in der Mitte des Demonstrationszuges lief. Darunter waren auch mehr als 500 Demonstrant*innen aus Italien, Spanien, Frankreich und anderen Ländern. Weiterlesen »

Für ein Ende der Gewalt

Der europäische Kapitalismus soll mit immer brutaleren Maßnahmen saniert werden. Trotzdem greift die Krise weiter um sich, nach Griechenland steht Spanien vor dem Kollaps. Widerstand hatte es bislang schwer, denn die Proteste waren nationalstaatlich gespalten. Mit den europaweiten Krisenprotesten 2012 soll sich das ändern.

Rückblick: Am 31. März fand der europaweite Aktionstag M31 – European Day of Action against Capitalism statt. In über 40 Städten wurde mit Demonstrationen, Kundgebungen und Versammlungen ein Zeichen gegen neoliberale Krisenpolitik und das Elend des globalen Kapitalismus gesetzt. Der Aktionstag war ein erster Schritt, antikapitalistische Kritik über Ländergrenzen hinweg zu vernetzen. In Deutschland fand die zentrale Demonstration mit über 6ooo Teilnehmenden in Frankfurt am Main statt. Am Rande der Demonstration kam es zu direkten Aktionen gegen Institutionen kapitalistischer Disziplinierung: den Sitz der EZB, eine Arbeitsagentur, eine Leiharbeitsfirma und die Stadtwache.

“It’s not enough to be angry“

Vom 16.-19. Mai 2012 steigen die nächsten Action Days in Frankfurt: Blockupy Frankfurt, mit Versammlungen, Blockaden und einer internationalen Demo. Neben antikapitalistischen Gruppen werden sich vor allem globalisierungskritische Initiativen und ein breites Spektrum aus Krisenbündnissen, Gewerkschaftslinken, Occupy und Attac beteiligen. Gerade hier kommt es also darauf an, unsere Kritik an Staat, Nation und Kapital in die Diskussion und auf die Straße zu tragen. Ein Erfolg des bundesweiten M31-Bündnis war seine Kritik verkürzter Krisenanalysen und Reformkonzepte. Wir konnten zeigen, dass nicht die vermeintliche “Gier” von “Bankern und Bonzen” das Problem ist, sondern der Kapitalismus selbst, als gesellschaftliches System. Eine solche Kritik ums Ganze müssen wir in den Krisenprotesten verankern. Andernfalls werden auch diese Proteste vereinnahmt. Wir müssen das Spektakel des Bestehenden herausfordern, eine radikale Kritik entwickeln und uns weiter organisieren.

In diesem Sinne: für den Kommunismus! Seid widerständig und kommt zu den European Action Days vom 16.-19. Mai in Frankfurt!

Ums Ganze organisiert ein Barrio Anticapitalista auf dem Blockupy-Camp, mit Workshops, Diskussionen und lecker Bierchen. Programm gibt es hier.

Internationale Demonstration: Samstag, 19. Mai 2012 12.oo Hauptbahnhof. Kommt zum antikapitalistischen Block!

Für ein Ende der Gewalt – Kapitalismus abschaffen!

Hier das Mobi-Video von Turn Left:

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Eine erste Bilanz zur Repression: http://ea-frankfurt.org/
Rechthilfetipps & empfohlener Umgang mit Polizei & Justizbehörden von der Roten Hilfe
Pressemitteilung des M31-Bündnis

WICHTIGE HINWEISE:

Wenn ihr ein Verfahren auf euch zu kommen seht und glaubt, dass die entstehenden Kosten euer Budget übersteigen könnten, meldet euch rechtzeitig bei der Ortsgruppe der Roten Hilfe zwecks möglicher finanzieller Unterstützung.

Es laufen bereits verschiedene Klagen gegen die Polizei wegen Übergriffen und wegen eines unrechtmäßigen Kessels während der M31-Demo in Frankfurt. Diese Klagen sind erfolgversprechend. Im Fall eines Urteils gegen die Polizei können Kläger*innen mit Abfindungszahlungen rechnen. Wer eine Klage erwägt sollte sich mit dem Frankfurter Ermittlungsausschuss in Verbindung setzen (http://ea-frankfurt.org/). Wir können auch Kontakte zu Anwält*innen vermitteln.

6000 auf M31-Demo in FFM

Das…umsGanze!-Bündnis bedankt sich als Teil der europaweiten M31-Vernetzung bei allen Menschen, die heute mit uns in Frankfurt/Main auf der Straße waren. Aufgrund der kürze der Zeit hier erstmal nur die offizielle Pressemitteilung des M31-Bündnisses.

PM: 6000 Menschen bei europäischem Aktionstag gegen Kapitalismus / Veranstalter kritisieren Polizeigewalt und Massenfestnahmen

Frankfurt. Auf der bundesweiten Demonstration im Rahmen des antikapitalistischen Aktionstages “M31″ haben 6000 Menschen gegen die neoliberale und autoritäre Krisenpolitik der EU demonstriert. Zeitgleich fanden in über dreißig europäischen Städten Demonstrationen und Besetzungen statt, u. a. in Madrid, Athen, Mailand, Zagreb, Wien, Uetrecht, Moskau und Kiew. In Redebeiträgen und Grußbotschaften wurden die dramatischen Auswirkungen der aktuellen Krisenpolitik in verschiedenen europäischen Ländern thematisiert. Redner_innen des M31-Bündnisses bewerteten den heutigen Aktionstag als ersten Schritt, den antikapitalistischen Protest international zu vernetzen.

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Europaweit werden unter dem Dogma der Wettbewerbsfähigkeit neoliberale Umstrukturierungen forciert, Technokratien umgehen die bisherigen politischen Formen, Sparprogramme führen zu elendigen Lebensverhältnissen. Dabei dienen die Sozialeinschnitte unter Schröder als Vorlage für die kapitalistische Krisenpolitik. Dieses Krisenregime trifft europaweit auf Widerstand in Form von Generalstreiks, Platzbesetzungen, militanten Aktionen und selbstständiger Gegenorganisation.

In Deutschland blieb bisher eine linke Antwort auf die kapitalistische Krisenpolitik weitestgehend aus.
Mit dem europäischen Aktionstag am 31.März und der angekündigten Besetzung des Frankfurter Bankenviertels im Mai soll sich das ändern. Die anstehenden Tarifauseinandersetzungen im Frühjahr rücken die Politik und Strategien der deutschen Gewerkschaften ins Blickfeld.

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Europa und die Europäische Union (EU) befinden sich im Ausnahmezustand. Seit Monaten spitzt sich die Kredit- und Schuldenkrise zu. Auf immer neuen Regierungskonferenzen werden Notprogramme beschlossen, um den Kapitalismus zu sanieren. Glaubt man Politik und Medien, drohen sonst Zusammenbruch, Rezession und neue Armut. Mit dieser Katastrophenrhetorik werden marktradikale Reformen durchgesetzt, die unsere Gesellschaft und unser Leben auf Jahrzehnte bestimmen – wenn wir uns nicht wehren. In den ersten Jahren der Krise hieß es, der Kapitalismus müsse gezügelt werden. Weiterlesen »

Den Mitschnitt der Veranstaltung gibt es hier!
Der diesjährige Auftakt zu den antikapitalistischen Protesten gegen die verschärfte Krisenpolitik findet am 31. März in mehreren europäischen Städten statt. Denn während Krise und der Kapitalismus schon längst global sind, muss es „die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt“ noch werden. Im Vorfeld des kommenden Protestfrühjahrs wollen wir diskutieren, wie die aktuellen Krisenstrategien in Europa aussehen, welche innereuropäischen Interessenskonflikte es gibt und wo antikapitalistische Kräfte einsetzen könn(t)en. Während in Griechenland die Polizei mittlerweile die Vertreter der Troika verhaften lassen will, fordert man in Deutschland von den angeblichen „Pleitegriechen“ weiterhin drakonische Sparmaßnahmen. Muss Griechenland aus der Eurozone ausgeschlossen werden um die Stabilität des Euros nicht zu gefährden, oder versucht Deutschland seinen Absatzmarkt zu retten, der dann doch wieder nur niederkonkurriert wird?

Diese und weitere Fragen über den Charakter der gegenwärtigen Krise und geplante Interventionen diskutieren Michael Heinrich (Berlin), John Milios (Athen) und TOP B3rlin .

1.3.2012. 19 Uhr. Münzenbergsaal (Franz-Mehring-Platz 1).
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung.

IT’S NOT ENOUGH TO BE ANGRY – FIGHT CAPITALISM 100%

Aufruf des kommunistischen »…ums Ganze!«-Bündnisses zum internationalen Aktionstag am 31. März 2012.

Dawn of the [Un]dead

Ein Untoter geht um in Europa – der Untote Neoliberalismus. Mit Ausbruch der Banken- und Finanzkrise schien diese Form des Kapitalismus erledigt. Protestbewegungen, bürgerliches Feuilleton, ja selbst liberale und konservative Wirtschaftsideologen beklagten plötzlich massive Fehlentwicklungen und “Exzesse des Marktes”. Doch die geforderte Kurskorrektur blieb aus. Der Neoliberalismus lebt auf eigentümliche Art und Weise fort. Er ist irgendwie nicht totzukriegen.

Mit Volldampf weiter Richtung Abgrund

Angesichts des Zusammenbruchs der autoritären staatssozialistischen Regime schien das neoliberale Programm lange alternativlos. Privatisierung, Liberalisierung, Flexibilisierung, Deregulierung – diese Kampfbegriffe galten bis zum Crash 2007/08 als gesellschaftliche Allheilmittel. Heute will niemand mehr mit ihnen in Verbindung gebracht werden. Der Glaube, ein “freier Markt” bzw. eine liberalisierte “soziale Marktwirtschaft” könnte noch “Wohlstand für alle” (Erhard) garantieren, ist dahin. Der untote Neoliberalismus macht kein glänzendes Zukunftsversprechen mehr, seinen Horizont schmücken keine “blühenden Landschaften” (Kohl).

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Auf einem bundesweiten Vorbereitungstreffen Mitte Januar wurden Aktionen für den 31.3. koordiniert wurden. Mobilisierungsschwerpunkt wird Frankfurt/M. sein. Derzeit knüpfen wir europaweit Kontakte. Interessierte Gruppen wenden sich bitte direkt an unsere Frankfurter Genoss*innen: antifa_f@yahoo.de.

Inzwischen hat auch die Interventionistische Linke (iL) eine Protestinitiative für Mai 2012 auf den Weg gebracht. So let’s shake things up.

m31 Kampagnenhomepage (mehrsprachig)
m31 Kampagnenhomepage (dt.)
m31 Kampagnenaufruf (dt.)

Interview mit umsGanze! zu m31 in der Jungle World.
Interview with umsGanze! on m31 in the weekly newspaper Jungle World.

Interview mit umsGanze! zu m31 auf Radio Corax.
Statements der Protestinitiativen im AK.
Artikel zu m31 in der Jungle World.

Am 13. Februar 1945 wurde im Rahmen der militärischen Niederschlagung des Nationalsozialismus Dresden durch die Allierten bombardiert. Bis zu 25.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Dass dies aber entgegen des in Dresden oft aufgebauten Mythos kein “Bombenholocaust”, und dass Dresden auch kein Widerstandsnest der Weißen Rose war, wollte man dort lange Zeit nicht wahr haben.
Dresdner waren, ebenso wie Berliner oder Düsseldorfer, überzeugte Nazis und nicht so überzeugte, Anführer und Mitläufer, Profiteure und Denunzianten. Ohne diese hätte es den Nationalsozialismus, den Krieg und die Vernichtung der europäischen Juden, der Sinti und Roma, die Verfolgung von Homosexuellen und Widerstandskämpfern nicht gegeben.

Um den Fokus der Dresdener Erinnerungspolitik ein wenig zurechtzurücken und dem Gedenken ein wenig auf die Sprünge zu helfen, erkunden wir Dresden am Montag, dem 13. Februar 2012 entlang der noch aufzufindenden aber nicht mehr erinnerten Täterspuren. Es fahren Busse von Berlin nach Dresden. Bei Red Stuff (Waldemarstr. 110) gibt es Busfahrkarten für Montag und für die Demonstration am Samstag.


Taeterspuren 13.2.2012 Dresden by TOP B3RLIN

13.2. Täterspuren-Spaziergang. Treffpunkt 13 Uhr. Comeniusplatz (Dresden)

Hier findet Ihr auch den Einleitungstext zum Täterrundgang: Weiterlesen »

Hier ein Clip zu den Demos gegen den WKR-Ball 2012. Bilder gibt’s hier, hier und hier.

UmsGanze!-Aufruf gegen den WKR-Ball 2012.

Am 27. Januar 2012, dem Jahrestag der Auschwitzbefreiung, findet der Ball des Wiener Korporationsringes (WKR) statt. Dort treffen sich jedoch nicht nur ein paar Burschenschafter in Frack, Schärpe und Schmiss. Vielmehr ist das Treffen in der Wiener Hofburg, dem Sitz des österreichischen Bundespräsidenten, ein Stelldichein der alten und neuen Rechten Europas.

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15 Jahre AJAK! 5 Jahre TOP B3rlin!

NEU: Mitschnitt der Lesung von Stanley Schmidt.

Wenn die Antifa Jugendaktion Kreuzberg [AJAK] und die Gruppe Theorie.Organisation.Praxis. Berlin [TOP B3rlin] ihr zusammen 20jähriges Bestehen feiern, bleiben keine Füße still, keine Augen und Kehlen trocken und keine Fragen offen.

Für die Ohren feinsten Punkrock, fürs Herz musikalische Erkundungen durch die Irrungen und Wirrungen des kapitalistischen Seelenlebens, für die Füße ausgewählter Trash, für die Sprache viele Freunde und für die Hand ein Becks.

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Zum 73. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November 1938 – Gegen Antisemitismus und Rassismus in Deutschland, Europa und überall!

Am 9. November 1938 brannten überall in Deutschland und Österreich Synagogen. Jüd_innen wurden von deutschen Antisemit_innen gedemütigt, geschlagen, vergewaltigt, ermordet oder in den Selbstmord getrieben. Ihre Wohnungen und Geschäfte wurden überfallen, zerstört und geplündert. Etwa 30.000 Männer wurden verhaftet und in die Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen verschleppt. Mit diesen Pogromen radikalisierte sich die Politik des NS. Nach Jahren systematischer Ausgrenzung folgte nun der Versuch, alle Jüd_innen Europas gezielt und umfassend zu vernichten. Bis 1945 wurden sechs Millionen ermordet, viele in eigens eingerichteten Vernichtungslagern. Auch mehr als 50.000 jüdische Berliner_innen wurden unter den Augen der Bevölkerung deportiert - viele über ein Sammellager in der Synagoge Levetzowstraße und den Güterbahnhof Moabit. In ihrem Andenken demonstrieren wir auch in diesem Jahr.

17 Uhr. Auftaktkundgebung am Mahnmal Levetzowstraße (U-Bhf Hansaplatz, S-Bhf Tiergarten). Anschließend Demonstration zum Mahnmal an der Putlitzbrücke (S-Bhf Westhafen).

Weitere Infos auf der Homepage der Antifaschistischen Initiative Moabit.

Zur Demonstration ist eine Zeitung erschienen. Im Folgenden dokumentieren wir unseren Beitrag.

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Here we go again: Endgültige Anmerkungen zur These einer “deutschen Spezifik” nationaler Ideologie

Wie in den vergangenen Jahren auch, haben linksradikale Gruppen gegen die diesjährigen Staatsfei­ern zum Tag der deutschen Ein­heit mobilisiert (1.-3. Oktober, Bonn). (1) Das umsGanze!-Bündnis, dem wir als Berliner Gruppe angehö­ren, hat mit Diskussionsveranstaltungen und Vorabend­demo einen antinationalen Akzent gesetzt. Der De­mo-Aufruf The only PIIG’S the system befasst sich vor allem mit Krisenpolitik und Krisennationalismus in Deutschland und Europa. (2) Antideutsche Gruppen haben einen zweiten Aufruf veröffentlicht, der sich explizit ge­gen den antinationalen wendet. Das Demo-Bündnis und umsGanze! unterschlügen eine spezifisch deutsche, nämlich völkische For­mierung des hiesi­gen Nationalismus. Ihr eigener Aufruf Imagine there’s no Deutschland gipfelt in der – nicht ganz zwingenden – Unterstel­lung: “Wer behauptet, Deutsch­land habe nie einen Son­derweg beschritten oder ihn mittlerweile verlassen, kommt nicht drumher­um, Ausch­witz und seine Folgen im völkischen Nationalismus zu leugnen, zu verharmlosen oder zu relativie­ren.” (3) Vergleichba­res wurde in Artikeln und In­terviews formuliert (4), und bereits 2010 in Bremen lautete der anti­deutsche Vorwurf: “linker Geschichtsrevisionismus”.

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Occupy Capitalism – 100%!

Occupy Wall Street und die weltweiten Demos am 15. Oktober 2011 haben einen Nerv getroffen. Im fünften Jahr der Krise sehen viele eine globale Bewegung entstehen, die endlich Grundsätzliches ändern will und auch kann. Die meisten Beteiligten verstehen sich als kapitalismuskritisch, viele als antikapitalistisch. Auf Vollversammlungen und Protestcamps oder im Internet geht es gegen eine Politik, die irgendwie doch nur der Wirtschaft und den Finanzmärkten zu dienen scheint, auf Kosten der kleinen Leute. Gefordert wird “real democracy” statt “corpocracy”, denn “We are the 99%!”

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NEU: Die Referate der Marx-Herbstschule als Soundcloud: Wolf, Behrens, Haffner, Wallat, Hecker, Heinrich.

Hendrik Wallats Referat zur Aktualität des Fetischbegriffs ist im ak 566 (Nov. 2011) nachzulesen.

Wir haben in den drei bisherigen Marx-Herbstschulen die drei Bände des Kapital gelesen und wollen uns im Herbst 2011 einem Thema widmen, das alle drei Bände durchzieht. Es ist eines der interessantesten und zugleich rätselhaftesten und wird bis heute kontrovers diskutiert: der Fetischismus.

Dazu haben wir Passagen aus allen drei Bänden ausgewählt. Es wird also nicht nur um den berühmten Fetischcharakter der Ware gehen, sondern auch um den Geld- und Kapitalfetisch bis zum zinstragenden Kapital (G-G´) als der „äußerlichste[n] und fetischartigste[n] Form“ (Kapital Bd. III) des Kapitalverhältnisses. Des Weiteren wird es darum gehen, die Unterschiede zu klären zwischen dem Fetischismus einerseits und Begriffen wie Verdinglichung, Entfremdung, Verkehrung, Objektivierung, Ideologie, Mystifizierung, notwendig falsches Bewusstsein etc.

Ein Interview mit Radio Corax zur Herbstschule findet Ihr hier.

Anmelden könnt Ihr euch bei herbstschule@top-berlin.net.

Programm und mehr unter marxherbstschule.net

29.10., 20 Uhr: Podiumsdiskussion
Die Kritik des Fetischismus

mit Hendrik Wallat, Kornelia Hafner und Diethard Behrens.
Flutgraben e.V., Am Flutgraben 3 (auf dem Arena-Gelände an der Schlesischen Straße zwischen U Schlesisches Tor und S Treptower Park)

Und wer dann noch kann: 29.10. Party im ://about blank

Podiumsdiskussion zum 20. Geburtstag des Conne Island (Leipzig)

mit dem Euromayday Hamburg und TOP B3rlin

Evening special: unser bislang geheimer How-To-Guide “Kapitalismus abschaffen in zehn einfachen Schritten” als Lichtbildvortrag!

19:30 Uhr im Conne Island (Koburger Str. 3)

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25.9. L’INSURRECTION ET MOI

Staatspleiten, Eurokrise und (k)ein Aufstand

NEU: Diskussionsbeitrag von TOP B3rlin, veröffentlicht in der Phase2

Diskussionsveranstaltung mit
- TIQQUN (Autor_innenkollektiv aus Frankreich)
- Terminal 119 (Antinationale Gruppe aus Griechenland)
- TOP B3rlin (Kommunistisches Projekt gegen alles Böse)

19.30 Uhr. Clash (Gneisenaustr. 2a).

Als 2008 die Investmentbank »Lehman Brothers« Pleite ging und eine internationale Finanzkrise ausbrach, hofften viele Linke, dass nun die Zeit für eine neue antikapitalistische Bewegung gekommen sei. In der Tat deutete einiges darauf hin, dass die »versteinerten Verhältnisse« (Marx) aufbrechen würden. In Feuilleton und Talk-Shows wird plötzlich aufgeregt über die Schwächen des »Kapitalismus« und die Unmoral der »Märkte« und »Banker« debattiert.

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Das Berliner Bündnis gegen Rassismus und Sozialchauvinismus (BgRS) hat auch eine Zeitung vollgeschrieben, und wir mit. In den nächsten Tagen wird das Ding tonnenweise verteilt. Hier kann schon mal geblättert werden.