Archiv der Kategorie 'wie wir Kommunist_innen waren'

Recht hat sie.

Rosa zum Winter

Gefunden auf Indymedia.

Stoßt mit an auf eine bessere Zeit.

Auf ein Neues!

Im Land der verwirrenden Lüge.

Gerade lese ich mit großem Interesse Ante Ciligas Buch „Im Land der verwirrenden Lüge“, welche seine Sicht des Verlaufs der bolschewistischen Revolution, genauer: Des Fortgangs der Entwicklung der sowjetischen Gesellschaft, aus der Sicht eines klugen, kritischen und radikalen Parteimitgliedes der jugoslawischen Kommunistischen Partei beschreibt.
Ciliga hatte vor Russland in seiner Heimat, später in Westeuropa in der Partei gearbeitet, war zuvor Mitglied in Jugend- und Studentenverbänden gewesen. Nach Moskau geht er, um die Revolution zu studieren und an ihr aktiven Anteil zu nehmen. Seine anfängliche Euphorie wandelt sich jedoch den Umständen entsprechend schnell in Ernüchterung. In seinen Moskauer und Leningrader Jahren hat er Einblick in das politische Leben, an dem er als Mitglied der KomIntern, linker Oppositioneller und später als Trotzki-Sympathisant teilnimmt, und das private Leben Sowjetrusslands. Vor allem verschließt er seine Augen nicht vor dem sich fortsetzenden Elend der Arbeiterklasse, welches mit ihrer fortgesetzten politischen Machtlosigkeit einhergeht und gibt sich nicht der Arbeiterverachtung der Funktionäre und Bürokraten hin, welche den russischen Arbeiter von vornherein für lernunfähig, wankelmütig und der Führung bedürftig halten. Die proletarischen Massen kommen als Statist oder Instrument der Streitigkeiten des Zentralkomitees der Partei vor, ihr Rücken trägt die Industrialisierung. Von offener Diskussion und Kritik in den Fabriken, Schulungen, Kursen und Parteigliederungen kann schon zu Beginn des Buches (1926) kaum noch die Rede sein. Im Jahr 1928 beschließt Ciliga Kontakt mit der illegal arbeitenden „trotzkistischen“ Opposition aufzunehmen, was in Gefahr brachte:

Unter diesen Umständen bedeutete eine Fühlungnahme mit der Opposition das Risiko, ins Gefängnis oder Exil zu kommen. Im Lande der Sowjets verhaftet und eingekerkert zu werden, was für eine seltsame Aussicht für einen Revolutionär! Man hatte uns ausdrücklich gesagt, in sowjetischen Gefängnissen befänden sich nur Gegenrevolutionäre; in diesem Lande eingesperrt zu sein, darin sahen wir alle eine verdiente Strafe. Es hatte ein- bis -zweijähriger Beobachtungen und Überlegungen bedurft, um mit dem Gedanken vertraut zu werden, daß in diesem Lande das Gefängnis für einen Revolutionär keine Schande war, daß es zu riskieren sogar zur Pflicht werden konnte. Aber mit wie vielen Leiden, mit wie vielen verlorenen Illusionen war der Weg bis zu dieser Erkenntnis gepflastert!
Der Traum war herrlich gewesen und um so bitterer nun das Erwachen.

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Ferien…

Läßt man sich all dies einmal gründlich durch den Kopf gehen, dann wird einem bewußt, daß die vielfältigen Ideen und Wahnvorstellungen der Piloten, die sich vom irdischen Standpunkt geradezu verbrecherisch ausnehmen, doch sehr menschlich waren. Wenn man von anderthalb Trillionen Kubikmeter Vakuum umgeben ist, in dem sich nicht einmal eine Prise Zigarettenasche auftreiben ließe, dann wird der Wunsch nach irgendeinem Ereignis, und sei es eine entsetzliche Katastrophe, regelrecht zur Zwangsvorstellung.

(Die Jagd – Stanistaw Lem)

Laaangweilig!

Weltraumkommunisten.

Auf was man alles an was für verrückten Orten stoßen kann. Zum Beispiel auf eine Stelle in einem Philip K. Dick-Buch namens »Divine Invasion« bzw. auf einem Planeten namens „CY30irgendwas“. Der Kontext ist zwar beschreib-, aber kaum erklärbar… :D
Nur soviel sei gesagt: Der Protagonist dieser Szene ist Mitglied des wissenschaftlichen Flügels der Organisation, die aus der Vereinigung der Katholischen Kirche und der Kommunistischen Partei hervorgegangen ist… Achso, und der befindet sich auf einem fernen Planeten, um Schwachsinnsaufgaben zu übernehmen – „fly or fry“.

The methane crystals crunched under his boots as he walked down the slope, homing in on the automatic signal emitted by Rybys Rommney’s dome; the signal would guide him. Pictures inside my head, he thought. Pictures of a girl about to take her own life. It’s a good thing Yah woke me. She probably would have done it.
He still was frightened, and as he descended the slope he sang to himself an old Communist Party marching song.
Because he fought for freedom
He was forced to leave his home.
Near the blood-stained Manzanares,
Where he led the fight to hold Madrid,
Died Hans, the Commissar,
Died Hans, the Commissar.
With heart and hand I pledge you,
While I load my gun again,
You will never be forgotten,
Nor the enemy forgiven,
Hans Beimler, our Commissar,
Hans Beimler, our Commissar.

Das Lied kommt dem ungeschulten Leser wahrscheinlich genauso absurd und unwirklich vor, wie der ganze Rest des Buches; ein deutscher kommunistischer Kommissar, der – in welchem Krieg eigentlich? – Madrid – gegen wen eigentlich? – verteidigt und dabei stirbt…

Nicht halb so cool, wie dieser Fund, aber trotzdem interessant, welche Autoren, von denen man dies nicht gedacht hätte, sich mit kommunistischen Ideen auseinandergesetzt haben…

Lifestyle of refusal.

Wendy ist eine intelligente Schülerin, die mit möglichst wenig Aufwand alle Aufgaben zu erledigen suchte. Anstrengungen ging sie weitestgehend aus dem Weg. Im Unterricht beteiligte sie sich selten an der Lösung von Aufgaben. Sie stellte kaum Ansprüche an sich selbst, sondern verlangte von anderen die Lösung. Sie zeigte sich kaum bereit, an sich gestellte Forderungen zu erfüllen.

Yeah, Slacker for life. Das Zeugnis, das ich eigentlich suchte, habe ich aber leider immer noch nicht gefunden.

Wendy: Old Fashioned Communism…

Wendy's

So, um mal wieder irgendetwas zu bloggen, blogge ich einfach mal, warum ich gerade so wenig blogge… Und mache nebenbei noch alle neidisch.
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Let me tell you something you already know.


Let me tell you something you already know. The world ain‘t all sunshine and rainbows. It is a very mean and nasty place and it will beat you to your knees and keep you there permanently if you let it. You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain‘t how hard you hit; it’s about how hard you can get hit, and keep moving forward. How much you can take, and keep moving forward.

»Rocky«

It´s not over till it´s over

via rocco poloczek.

Wendy: Antideutsch since 2009?

Ich lehne nationale Kollektividentitäten ab und wurde vom Zufall, der Vorsehung, dem Schicksal und/oder Chuck Norris in die BRD geboren, um hier mein kommunistisches Zerstörungswerk zu tun, also Illoyalität zum Staat zu schüren, unnationales Gedankengut zu verbreiten und die Arbeiter faul und aufsässig zu machen, sie gegen alles, was gut und Recht ist, aufzuhetzen.

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Wer hätte es gedacht…?

Anpolitisiert worden von Rage Against The Machine, von Sin Dios gewissermaßen in die Polit-Szene geprügelt worden; bei dem Sound konnte ich einfach nicht mehr ruhig sitzen bleiben… Merkt man garnicht, oder? ;)