Archiv für Januar 2010

„Meine Versöhnung mit Deutschland“

gedenkveranstaltung, bundesratsbank gut gefuellt, am existenzrecht israel darf es kein zweifel geben – jawohl! #bt

Den Herrschenden ein Gesicht geben.

Herrschende

Ob hüsch oder nicht. Frau Wawzyniak wählt den einfachsten Weg: kein öffentlicher Protest gegen die Aktionen der “rot-roten” Berliner Polizei- statt dessen “Photos knipsen gegen rechts”. Oh Mann, und solche leute gehen regelmäßig ans Grab von R. Luxemburg, einer Revolutionärin- die mit solchen “Linken” vom Schlage einer Wawzyniak sicherlich nichts zu tun hat: weder inhaltlich, noch was den persönlichen Mut, Einsatz und Konsequenz betrifft.

Das ganze Spektakel hier. Ich möchte mich nicht dafür einsetzen, dass Wawzyniak sich ihrer Pflicht als linke Herrschaftselite bewusst wird und den Repressionsorganen den Antifaschismus autonomer Auslegung einbleut. Aber das sie (mal wieder) so offensichtlich vor sich her heuchelt, dass finde ich, ist schon: eine Unverschämtheit! (mehr…)

„Blockieren ist unser Recht!“

Anscheinend doch nicht:

Sarkasmus beim Red Stuff

Abseits von antifaschistischen Freunden des Rechtsstaates, die diesen gegen Neonazis in Front bringen wollen und sich diesbezüglich anscheinend schon am Ziel wähnen, hat der deutsche Staat klargestellt, dass er Aufrufe zum Bruch des Versammlungsrechts nicht sonderlich lustig findet und größere Teile des Mobilisierungsmaterials für die Aktivitäten gegen den alljährlichen Nazi-Aufmarsch in Dresden beschlagnahmt.

Dagegen wandte sich am gestrigen Dienstag-Abend eine spontane Demonstration. Ein anonymer Teilnehmer, der einen Indymedia-Artikel zu den Vorkommnissen geschrieben hat, hat den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden und holt darüber hinaus noch einen guten Teil der Schweine, die man eigentlich bekämpfen sollte, in die antifaschistische Volksfront:

Ziviler Ungehorsam und Massenblockaden sind keine Straftaten. Gegen Nazis und ihre menschenverachtende Ideologie sind sie, so sollten „wehrhafte Demokrat*innen“ eigentlich wissen, eine „Bürger*innen-Pflicht“. Das wissen die grünen Gelben genauso, wie die Linkspartei, oder Gewerkschafter*innn, Jusos und auch Pastor*innen. Nur die Dresdener Staatsanwaltschaft offenbar nicht.

Ein „Linksradikaler“ beschwört die „wehrhafte Demokratie“ – und zwar weil diese sich gegen extremistische Elemente in ihrer Mitte wehrt. Köstlich.

P.S.: Wenigstens können die Leute Transparente malen.

ACAB.

Sie sind die netten Cops von nebenan, in einer TV-Doku aus dem Ruhrpott. Jetzt erlebten Toto und Harry eine üble Überraschung: Während sie einen Vortrag an der Bochumer Uni hielten, beschädigten Vermummte ihren Dienstwagen. „Die haben nicht alle Latten am Zaun“, sagt Streifenpolizist Toto.

Wie ich diese beiden Typen hasse.

Drei Unbekannte hatten Seiten- und Heckscheibe mit Steinen eingeworfen und mit Lackfarbe gefüllte Marmeladengläser ins Innere des VW-Busses geschleudert. Der Wagen war „Schrott“ (Toto) und wurde abgeschleppt.

Legendär die Szene, als Toto als Verteidiger ein Mädchen umnietet und dann behauptet: „Die ist gegen meinen Fuß gelaufen“. Rainer Calmund kontert, das sei ein typischer Polizeispruch: „Der ist gegen meine Faust gerannt.“

Alles von SpOn geklaut.

Im „gesellschaftlich-unbewussten erkennbar“.

Zeigte sich der Antisemitismus im historischen Kontext des gesamten christlichen Abendlandes, seiner modernen Entwicklungen im 19. Jahrhundert bis hin zu Auschwitz als Ausdruck der Barbarei und dem Bruch einer gesamten Gesellschaftsform, macht er sich heute im Gesellschaftlich-Unbewussten erkennbar.

Von diesem Bruch (manche sagen auch Sündenfall) hat sich die abendländische Gesellschaft bekanntermaßen nie mehr vollständig erholt.

Hiermit sei Freunden der emanzipatorischen Esoterik und pathologisierender Antisemitismus-Verklärung („Eine Psychoanalyse des Antisemitismus begreift diesen als eine Folge der undurchschauten Psyche“) diese Veranstaltungsreihe der „Gruppe disparat“ und der Antifaschistischen Emanzipativen Gruppe Berlin empfohlen.

Angst und bange.

Kentucky Cheerleaders

»Feminism is coming to get ya«

No more Porno

Die chinesischen Behörden haben nach eigenem Bekunden im vergangenen Jahr 15000 Websites mit pornographischen Inhalten gesperrt oder geschlossen. Dabei seien »mehr als 1,5 Millionen unzüchtige Inhalte« aus dem Internet gelöscht worden, sagte Mao Xiaomao, Vizechef der Behörde für verbotene Publikationen, laut einer Meldung der Nachrichtenagentur Xinhua vom Dienstag. Mehr als 1200 Strafverfahren gegen über 1500 Menschen wurden demnach in den ersten zehn Monaten des Jahres 2009 angestrengt. Am Montag hatte ein Student, der seine schlechten schulischen Leistungen auf Pornoseiten im Internet zurückführte, rund tausend EUro Belohnung für die Meldung solcher Seiten bei den Behörden kassiert.

Recht hat sie.

Rosa zum Winter

Gefunden auf Indymedia.

Ausländerhass ist unpolitisch? Crazy motherfucker named Härtel.

Zusammenfasst und ihn offenkundig selbst überraschend nennt der Berliner Staatssekretär Thomas Härtel als durchaus streitwürdige Schlussfolgerung aus der Analyse, dass die bei der Polizei in der statistischen Kategorie ,rechte Gewalt´ zusammengefassten Straftaten nur zu höchstens einem Fünftel politisch motiviert seien. ,Das Gros von 80 – 85 Prozent dieser Fälle geht auf die Verbindung einer generellen Gewaltbereitschaft mit gruppenbezogenen Vorurteilen zurück´.

Gruppenbezogene Vorurteile„… Eine ebenso vornehme wie unangebrachte Umschreibung für die politische Einstellung, die Rechtsextreme zu ihren Feindbildern einnehmen und die natürlich politisch sind. „Gehören hier nicht her“, schwächen Stadt und Volk, überfremden, wenn der Staat nichts tut, nimmt es halt der Nationalist in die Hand.

Nochmal Härtel:

,Meist handelte es sich um spontane Gruppentaten, die zwar als diffus rechtsextrem bzw. fremdenfeindlich gefärbtes Handeln verstanden werden können, hauptsächlich aber das Resultat aus einer Mischung von Gewaltbereitschaft, Gruppendynamik, Alkohol und Langeweile, sowie verschiedener Emotionen darstellen´

Rechtsextrem bzw fremdenfeindlich“ – aber nicht politisch? Der Typ nimmt sein Publikum anscheinend nicht sehr ernst.

Politische Gewalt, unpolitische Täter? Neues Deutschland vom 11.01.2010. Diese Zeitung werde ich übrigens auf absehbare Zeit nicht mehr kaufen. Schrecklich. Und im verlinkten Artikel in bürgerlichster Manier „ausgewogen“ und „objektiv“. Das schrecklich blöde und widersprüchliche Gewäsch dieses Demokraten wird nicht kritisiert.

Straight Outta Compton.