Archiv der Kategorie 'Aus dem Leben'

Manchmal sind Geisteskrankheiten nur eine Entschuldigung, seiner Umwelt auf die Nerven zu gehen.

Manchmal werden Leute kirre daran, dass sie nur ein kleines Rädchen sind, es dementsprechend auf ihre Meinung nicht ankommt und ihr Leben sowieso ganz anders verläuft, als sie sich vorgestellt haben. Grau. Dröge. Eintönig. Verständlich, dass man daran verzweifelt.
Doch anstatt sich auf die Suche nach Gründen für die beschissene eigene Lage zu machen beziehungsweise Anstalten, hier mal ein bisschen was aus dem Takt zu bringen, schwingt man sich auf. Macht sich selbst zu einer Person des öffentlichen Lebens, die moralisch kilometerweit über anderen steht und sowieso erleuchtet ist. Und dann darf ich mich anbrüllen lassen. Da die Leute meist von tuten und blasen keine Ahnung haben, sind die „Erkenntnisse“, die lautstark kundgetan werden nicht sonderlich tiefschürfend und meistens wiederholt es sich nach einigen Minuten wie eine kaputte Schallplatte. Wie oft ich mir schon scheiß-unoriginelle Verschwörungstheorien anhören durfte. Oder dass ich ein unmoralisches Arschloch mit widerlichem Lotterleben bin. Was sich alles ändern würde, wenn ich „MAL DEN ARSCH HOCHRKIEGEN“ würde. Ja klar, aber du arbeitest als Berufsrevolutionärin, wenn du mal keine Straßenköter umarmst.

Grüße gehen unter anderem raus an den Irak-Krieg-Mann, die Hunde-Frau, den Kopfhörer-Typen und alle anderen, die ich vergessen habe. Fickt euch.

»Militante Untersuchung«

Was soll man sagen… Das Leben dümpelt so vor sich hin, neuerdings scheint sogar ab und an die Sonne. Und neuerdings verdümpele ich mein Leben damit, anderen Leuten Geld zu machen. Keine schöne Sache. Wär‘ ich allerdings Anhänger der Thesen von Socialisme ou Barbarie oder der Operaisten, wäre ich bei meiner Tätigkeit auf zugedeckte Formen des betrieblichen Widerstands gestoßen. Egal ob man das jetzt so sieht oder einfach als handzahme Form, sich ein paar Minuten Pause zu erschummeln, fand ich die Sache mit der virtual cigarette break doch schon kurios: Man geht mit der Zigarette in der Hand aus dem Laden und steht damit eine Weile auf dem Hof oder vor der Kneipe herum. Hat ein wenig Ruhe vor dem Lärm, der Hektik, dem Rauch da drinnen. Kommt wieder ‚rein, niemand kackt einen an. Gehst du ohne Zichte alle 20 Minuten vor die Tür und guckst Löcher in die Luft, kannst du dir einen Einlauf abholen. Witzig wurde es, als erzählt wurde, dass manche Chefs einen sogar von allein gefragt haben, ob man nicht mal wieder eine rauchen will. Traurig wurde es, als erzählt wurde, dass manche sich das Rauchen eigens dafür angewöhnt haben.

P.S.: stfuparents, srsly. Ein Glück bin ich noch ein paar Jahre zu jung, um das wirklich zu fühlen.

True dat.

http://streetbonersandtvcarnage.com/streetboners/street-boner-1400/

Crustypunks.

Rebecca

This guy I was hitching back to Atlanta from Kansas for a funeral and I was about two hundred miles away, right on the other side of Birmingham and this guy, „where you going?“ „East?“ „Sorry I‘m going west.“ It’s all good. He turns back around and like“I‘ll give you a ride.“ And it was fine for about sixty miles. Then he pulls off the freeway and starts driving off into nowhere. He pulls over and he was like „excuse me where are you going?“ I really want to know where are you taking me right now. He was like, „oh I have to piss.“ Being real evasive about answering the question. And he kept driving and I was like „really where are we going?“ You need to tell me where we‘re going cause I don‘t feel comfortable with this. And he was like, „oh I gotta to find a place to piss.“ I was like, „There was four or five bushes I would have gone behind already.“ So we drove out into the middle of nowhere for forty five straight minutes. You know the sun was going down. He stops in this clearing and you know does his thing. I get out to check on my gear and I don‘t want to be in the truck if this dudes gonna attack me. I want to be out of the vehicle. We started sizing each other up. And he like, „are you interested in fooling around?“ Like, „no I‘m not. I‘m a hitchhiker, not a hooker. (mehr…)

Neu in der Link-Liste: regretsy.com

Süß!

regretsy rezensiert unheimlichen, hässlichen, seltsamen und dreisten1 Müll, der auf der Seite etsy.com, von Heimwerkern, Bastel-Enthusiasten, Strickenden und so weiter angeboten wird. Ich fürchte, diese Seite wird mir in den nächsten Tagen noch sehr viel Zeit stehlen. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit auch eine super Fundgrube für Geschenke an fellow Blogsportlers. :P

  1. Aufzählung unvollständig [zurück]

Abteilung „Vielversprechende URLs“. Heute:

http://www.bild.de/BILD/news/leserreporter/aktuell/nachrichten/2010/11/28/polizeieinsatz-mit-maschinenpistole/hier-sterben-2-bullen-im-kuhgelhagel.html

Ich habe über zwei Wochen gebraucht, um ein thematisch passendes Lied zu bloggen.

WG ist Krieg.

Es gibt noch Hoffnung.

„Wir müssen uns ruhig verhalten. Wir sind hier nicht in München. Sonst werden wir noch zusammengeschlagen!“

Und auch zu einer anderen hauptsächlich von aufmerksamkeitsgestörten Bayern regelmäßig aufgebauschten Debatte konnte ich interessantes erlauschen:

„München ist konservativ.“ (1), „Ein anderes Wort für: spießig.“ (2). Zustimmendes Nicken.

Punk’s not dead.

Und was machen die Linken?

Neues Deutschland (sozialistische Tageszeitung): Ausländer sind für was gut, zum Beispiel zum Tore schießen. Für eine bunte Bundesrepublik Deutschland! Kritik an rassistischer Hetze und nationalistisch-herrschaftlichem Blick auf das Volk in Bezug auf seine Tauglichkeit zur Erwirtschaftung (nationalem) Reichtums erübrigt sich.

jungle World (Die linke Wochenzeitung): Die Bundeswehr ist nicht das Antisexismusbündnis Berlin und Krieg kann wohl auch etwas belastend sein. Kritik am Imperialismus erübrigt sich.