Archiv für April 2009

20 Jahre 1. Mai: Was war noch der Sinn dabei?

…so ließe sich die Sprüchekiste ergänzen, „100 Jahre DGB tun dem Kapital nicht weh!“ und „20 Jahre Antifa: Deutschland ist noch immer da!“ gibts ja schon…

Der ehemalige internationale Kampftag der Arbeiterklasse ist mittlerweile vollständig polit-folkloristisches Spektakel, Teile der linken Szene haben als „AG Kiezkultur von unten“ mit dem ehemaligen Aufstandsbekämpfungsprogramm Myfest ihren Frieden gemacht und bieten eine von vielen Bühnen auf der Amüsiermeile an. Leider verfehlen sie in autistischer Manier das Thema: „Beats against fascism“ bzw. „Barrio Antifascista“ ist das Motto. Ich hoffe, die Kreuzberger Kameradschaften nehmen sich das zu Herzen. Wenigstens ein Tag im Jahr, den man als erkennbarer Linker, Migrant, Schwuler oder anderer Mensch, der nicht in das streichholzschachtelgroße Weltbild der Nazis passt, relaxt am dem Kottbusser Tor verbringen kann!
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In Bildern.

Icke

DIRECTIONS:

- Go to Google image search.
- Type in your answer to each question.
- Choose a picture from the first page.
- Use this website (http://bighugelabs.com/flickr/mosaic.php) to make your collage.

QUESTIONS:

1. What is your name?
2. What is your favorite food?
3. What is your hometown?
4. What is your favorite color?
5. What is your favorite movie?
6. What is your favorite drink?
7. What is your dream vacation?
8. What is your favorite dessert?
9. What is one word to describe yourself?
10. How are you feeling right now?
11. What do you love most in the world?
12. What do you want to be when you grow up?

storm.of.the.firefly., via tenpounds.

Rudies outta jail!; Tag des Deutschen Bieres.

Meinen Artikel zum diesjährigen Tag des Bieres widme ich Ronnie Biggs, dem berühmtesten und erfolgreichsten Bankräuber der Geschichte, der sich jede Menge Stil bewahrt hat:

„Ich bereue nichts“

1993 sagte Biggs in einem Interview, er würde es wieder tun: „Es herrschte absolute Euphorie, als wir das Geld hatten und um das Geld herum tanzten. Wenn man die Zeit zurückdrehen könnte und jemand noch mal sagen würde, lasst uns loslegen, würde ich wieder ‚Ja‘ sagen. Ich bereue nichts, außer dass dem Zugführer auf den Kopf geschlagen wurde, und dass ich einen Großteil meines Lebens getrennt von meiner Frau und meinen Kindern verbringen musste.“

…und die selbstgeschaffene Legende besagt, dass er nach Jahren des brasilianischen Exils für ein „[kühles] Pint Bier im Pub“ in den Bau gegangen ist. Das erste Bier in Freiheit wird wahrscheinlich großartig schmecken.

Rude Boys Outta Jail!

`Do not have children if they won‘t be healthy!‘

A shocking new study reveals how key figures in the pre-state Zionist establishment proposed castrating the mentally ill, sterilizing the poor and doing everything possible to ensure reproduction only among the `best of people.‘

Tamara Traubmann für Haaretz. Ist schon bissi älter, aber trotzdem interessant. Vor allem, wenn man sich zum Beispiel den Wikipedia-Artikel zu Max Nordau oder zionismus.info anschaut, die ihn entweder aufs euphemistischste oder sogar positiv darstellen.

Mortal Kombat.

Choose your destiny! http://wenhool.mybrute.com Fight Wendy!

Schade…

Pat Robertson on feminism

…dass es nicht stimmt.

Kündigungsgrund: rassisch zweifelhaft.

Wirbel in der Jüdischen Gemeinde Hamburg: Der entlassene Ex-Vorsitzende und CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Andreas C. Wankum soll ausschließlich christliche Vorfahren haben. Dokumente aus dem Staatsarchiv der Hansestadt stützen den Vorwurf. […]

Auch im Haushalt der Familie Andreas C. Wankum an der Hamburger Bellevue werden die jüdischen Traditionen hoch gehalten. Als früherer Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg hat Wankum stets auf die Einhaltung der Religionsregeln und des arbeitsfreien Schabbats geachtet.

Vergangene Woche wurde dem Immobilienkaufmann und CDU-Bürgerschaftsabgeordneten am Freitagabend vor Beginn des Schabbats ein Schriftstück zugestellt, das seine Karriere als Gemeinde- und Beiratsmitglied vorläufig beendete.

In dem Schreiben des amtierenden Vorstands der Jüdischen Gemeinde Hamburg wurde Wankum erklärt, dass „mangels Vorliegen der konstitutiven Voraussetzungen der Religionszugehörigkeit zum Judentum ihre Mitgliedschaft in der Jüdischen Gemeinde in Hamburg nicht besteht“.

SpiegelOnline.

Hedonistische Antifa Berlin: Bei uns wird „Holocaust“ noch groß geschrieben!

Friends Forever!
Nach der „ISAG“, der Berliner Untergliederung der Clowns-Armee, die sich laut Selbstverständnis der „verunglimpfung und verächtlichmachung der berliner linken polit-szene mit den mitteln der satire und des straßentheaters“ verschrieben hat – hier sei zum Beispiel auf den Namen der „Truppe“ verwiesen, der nicht ganz zufällig eine große Ähnlichkeit zu bewaffneten „Friedensmissionen“ der NATO oder der EU aufweist – , hat sich eine weitere Spaßguerilla-Truppe gegründet. Gemeint ist die „Hedonistische Antifa Berlin“. Auch hier versteckt sich der erste Scherz bereits im Namen. Jedem denkenden Menschen erscheint es natürlich absurd, „Hedonismus“, also die Erhöhung des Lustgewinns über alle Tätigkeiten und Antifa-Aktivismus miteinander zu verbinden. Wo steckt denn in Schlägereien, langweiliger Recherchearbeit, der Bedrohung durch Repression etc. der Lustgewinn? Na gut, Schlägereien machen manchen Zeitgenossen schon Spaß…

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Some things never change…

Ich erinnere mich noch sehr gut, wie Ende der zwanziger Jahre die Schnapswohlfeilheit plötzlich über den niederrheinisch-märkischen Industriebezirk hereinbrach. Namentlich im Bergischen, und ganz besonders in Elberfeld-Barmen, verfiel die Masse der arbeitenden Bevölkerung dem Trunk. Scharenweise Arm in Arm, die ganze Breite der Straße einnehmend, schwankten von 9 Uhr abends an die „besoffenen Männer“ unter disharmonischem Gejohle von Wirtshaus zu Wirtshaus und endlich nach Hause.

(Friedrich Engels, Preußischer Schnaps im deutschen Reichstag, Februar 1876, „Der Volksstaat“ Nr. 23 vom 25. Februar 18761)

P.S.: Schon geil, dass man Marx und Engels (Werke) mittlerweile verlinken kann.

  1. Karl Marx/Friedrich Engels – Werke. (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 19, 4. Auflage 1973, unveränderter Nachdruck der 1. Auflage 1962, Berlin/DDR. S. 37-51. [zurück]

Wendy: Old Fashioned Communism…

Wendy's

So, um mal wieder irgendetwas zu bloggen, blogge ich einfach mal, warum ich gerade so wenig blogge… Und mache nebenbei noch alle neidisch.
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