Archiv für Juni 2008

1up.

One Up!
Ich beglückwünsche mich selbst, andere dürfen gerne mitmachen: Es gibt meinen Blog nun genau ein Jahr. Am 25.06.2007 startete ich mit einem Beitrag über einen bekannten Berliner Straßenzeitungsverkäufer, der ungewohnte Seiten seiner Persönlichkeit offenbarte, in die Blogosphäre.
Danach folgte viel und ich kann mit Genugtuung feststellen, dass, rückblickend gesehen, kein Beitrag Schamgefühle bei mir auslöst. Dem Kommunikationsmittel entsprechend bloggte ich kleine, interessante Meldungen, diskutierte und „disste“ recht viel, meist andere Blogger_innen und Polit-Gruppen aus dem rechten, gesinnungs- bzw. linksdeutschem Lager, was angesichts der desaströsen Verfasstheit der politischen Linken hierzulande nicht verwunderlich ist. Selbstkritisch muss ich feststellen, dass der sog. „Diss“, also die stark polemische Kritik eigentlich das falsche Mittel ist, um eine Einsicht zu erzeugen. Nun gut, manchmal handelt es sich bei den Adressat_innen der Kritik tatsächlich um „Feinde, die geschlagen werden müssen“, der Zweck der Bloßstellung ist also kein verkehrter, andererseits leidet die Präsentation der Argumente doch oft in der wütend dahingeklatschten Polemik. Sei es drum, in der Zukunft wird mich wahrscheinlich weiterhin desöfteren die Wut packen. Ab und an wird mir bestimmt trotzdem ein sachlicherer, kritisierender Text aus der Feder fließen.

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1up.


Mein Blog ist ein Jahr alt! Ellenlanger, ausführlicher, bombastisischer Artikel morgen um exakt 12:00 Uhr!

P.S.: Danke fürs Foto an walllecker.de.vu

Undundundundund.

»Von der Landkarte tilgen« Bundeszentrale für politische Bildung mußte falsche Wiedergabe einer Äußerung von Irans Präsidenten korrigieren

Linke Buchtage in Berlin, 04. bis 06. Juli, Eintritt frei. – interessante Veranstaltungen, Bücher klauen und Antideutsche bei der „Jungle Welt“-Veranstaltung begucken (nicht füttern!).

2. Konferenz „Antisexistische Praxen“, 12. und 13. Juli1 – bin erstmal skeptisch.

Im X-B-Liebig wird heute die Sommersonnenwende gefeiert

„Hate Mag“ in Teilen durchgelesen: Langweilig, nicht der Rede wert. Möchtegern-Intellektuelle jammern sich aus, der Artikel zum Fußball ist falsch.

Nacht der langen Messer bei Olifani. Wann folgt Blogsport? Und: Werd´ ich jetzt wieder vom Planet X-Berg ´runtergenommen?

Deutschland erlebt im Halbfinale endlich Stalingrad.reloadet und dieses Lied wird der nächste Demo-Kracher:

  1. Gibt immer noch kein Programm. Na mal gucken… [zurück]

You are dumm.

es sollte aber nicht vergessen werden, dass sich amerikanischer und deutscher patriotismus vom charakter her unterscheiden


„natürlich sind die dinge komplizierter und komplexer….“

Deutsch = Blut&Boden // Amerikanisch = Wertenationalismus! In den USA werden Neger und so Pack aus vernünftigen Gründen gelyncht.

Gruppe ISKRA – Mit Deutschland gegen die Deutschen

Beim Lesen des Textes der „Gruppe ISKRA“ zu den nationalistischen Ekelhaftigkeiten auch in Frankfurt / Oder fiel mir auf, dass diese Gruppe sich Nationalismus nicht hauptsächlich als Ideologie, die eine Herstellung einer allgemeinen Zustimmung zum kapitalistischen Staat zum Ziel hat, sondern als gemeinschaftsduselige Hudelei und Abgrenzung zu „den anderen“ vorstellt.
Warum und wie Staatsgrenzen und -völker entstehen, wer (na ratet mal…) diese in die Welt brachte, das interessiert die jungen Linken (no offense) nicht, ihnen zählt nur das Ergebnis: Der deutsche Staatsbürger, der Stolz auf sein Land und seinen Pass ist, er hält auch während internationalen Sportwettbewerben seinem Land die Treue. Die Vorstellung, sie seien „als Deutsche“ etwas völlig anderes als polnische Staatsbürger_innen, ist bei deutschen Nationalist_innen in der Tat integraler Bestandteil ihres Selbstbildes. Bei der „Gruppe ISKRA“ scheint jedoch immer der Gedanke durchzublitzen, es gäbe ein „Bedürfnis“ nach Abgrenzung, welches im Deutschen (autoritären Charakter/Bodymind…?) verwurzelt sei.
Auch wenn der Text für die Verhältnisse bei Antifa-Gruppen relativ lang ist, wird mensch eine treffende Analyse vergebens suchen. Stattdessen wird moralisiert, die Abgrenzung habe gefälligst aufzuhören. So wie die „Gruppe ISKRA“ deutsche Nationalist_innen kritisiert, könnte sie auch das Gebahren von Emos in einem x-b-liebigen Land kritisieren.

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Der Song hier kann auch einiges.

Siouxsie and the Banshees – Israel

Quasi als Nachtrag zu diesem Beitrag.

Nationale Großveranstaltungen – zur EM.

Es gibt nationale Veranstaltungen, die die Parteilichkeit für die Nation als Genussmittel fürs Privatleben aufbereiten. Olympische Spiele, Europameisterschaften sind dafür Beispiele. Welche Sorte Nationalismus wird hier zum privaten Genussmittel gemacht? Warum gibt es so etwas wie die Olympischen Spiele? Wer ist ihr wirklicher Veranstalter? Klar ist, es ist das Olympische Komitee, der Staat, der den Zuschlag bekommt, aber wer ist das wirkliche Subjekt eines solchen Großereignisses? Am Beispiel der Tour de France im letzten Jahr haben wir gesehen, dass sie zur Bedeutungslosigkeit verurteilt worden ist, weil sich das Fernsehen davon zurückgezogen hat.
Das veranstaltende Subjekt dieses Großereignisses ist die Öffentlichkeit. Bequemerweise können wir uns auf das Staatspapier, §10, berufen. Hier hat die ‘4. Gewalt’ eine eigene Funktion: das ganze Volk wird mit einem Sportereignis unterhalten. Der Veranstalter dieser Volksbelustigung – dass eine daraus wird, ist nicht der Staat und auch nicht der Privatmensch, der sich vor den Fernseher setzt – transportiert das ganze Geschehen, zu dem man naiv Sportereignis sagen möchte, in die private Sphäre der Unterhaltung. Was ereignet sich, wenn sich Sport ereignet? Sport, von der Öffentlichkeit für den Konsumenten aufbereitet, ist in unseren Beispielen offensichtlich ein Wettbewerb der Nationen. (mehr…)

Selbstfindungssalzwasserbecken…


Ich sitze gerade da, wippe mit dem Kopf und denke mir „Das ist doch die perfekte Begleitmusik für den Planet.Olifani!“. Kennt ihr die Szene, in der Homer und Lisa in dem Eso-Laden in den Selbstfindungssalzwasserbecken liegen und Homer dieses eine Lied singt1? So sitzen einige Kandidaten bestimmt auch ab und an da und lassen sich das Hirn durchpusten…

Okay, bald inhaltliches zur EM und weniger Gehate…

  1. „Uh, eeh, oulalala, badabada bingbong / Uh, eeh, oulalala, badabada bingbong / Peng, Peng!“ [zurück]

Trotz Sommerloch: Ich lebe noch…

Ja, die Linke und ihre Aktivist_innen verabschieden sich ins Sommerloch und auch ich fühle mich bei den derzeitigen tropischen Temperaturen nicht allzusehr animiert zu bloggen, zumal es ja im Moment wenig Säue gibt, die durchs Dorf getrieben werden können.
Mir wurde gerade empfohlen, „P0rn“ zu bloggen, aber das wäre mir dann doch zu billig, außerdem gibt es da ja andere, die das viel besser können und ihr Geld damit verdienen. Wer weiß, vielleicht wird diese Stätte der harmonieverbundenen Besinnlichkeit ja gehackt, wenn ich auf den satten Porno-Markt dränge?!
Nun ja, wie gesagt, es ist wenig los, mir geht die Hitze auf die Eierstöcke1 und ich hab´ auch irgendwie oft bessere Sachen zu tun, als mir Gedanken zu machen, was ich so interessantes bloggen könnte.
Andererseits liegt mir diese Form der Selbstprofilierung sehr am Herzen, wer weiß, vielleicht fülle ich ja die Lücken, die die Absatzbewegungen in Richtung Feriendomizile und Urlaubsidylle hinterlassen mit persönlicheren Ach- und Krachgeschichten?

Zitat des Tages: Wenn man politisch kämpft, verletzt man sich selbst..

Jo, das wars erstmal, big up & peace out… Grüße an die Freund_innen und ähm

sincerely yours, Wendy

  1. Die meiste Zeit bin ich mit dem Trinken von Krümeltee mit Eiswürfeln, der Produktion neuer Eiswürfeln und der Sorge über die Auswirkungen dieses Süßkrams auf meinen Teint beschäftigt [zurück]