Antisemiten und edle Antisemiten

1. Februar 2012 Autor: Gideon Böss

Am 27. Januar wurde im Bundestag an die Befreiung von Auschwitz erinnert und Reich-Ranicki berichtete über seine Zeit im Warschauer Getto. Alle waren betroffen und bereit, die Ewiggestrigen zu bekämpfen…Und fast zeitgleich wird mit allen Ehren ein promovierter Holocaustleugner vom Bundespräsidenten empfangen. Es handelt sich dabei um Mahmud Abbas, der seit Jahren als Gesprächs- und Verhandlungspartner geschätzt wird und den noch keiner der deutschen „nie wieder“-Politiker auf sein krankes Weltbild hingewiesen hat.

Es erstaunt, dass zwar deutsche Hinterwälder-Antisemiten aus der sächsischen Schweiz ausgegrenzt werden, aber arabischen Judenhassern der rote Teppich ausgerollt wird. Dabei würde Abbas im Gefängnis sitzen, wäre er Deutscher und hätte in seiner Doktorarbeit die Meinung vertreten, dass wohl deutlich weniger als 6 Millionen Juden während des Holocaust umgebracht wurden. Horst Mahler macht sich solche Gedanken auch, aber er wird nicht von Bundespräsidenten Wulff eingeladen. Schade eigentlich, dabei könnten der palästinensische und der deutsche Judenexperte zu dieser Gelegenheit einmal ihre Forschungsergebnisse austauschen.

Überhaupt wird der palästinensische Antisemitismus souverän ignoriert. Religiöse Führer rufen ständig zum Mord an den Juden auf, die Hamas hat sich die Endlösung der Judenfrage auf die Fahnen geschrieben und selbst die „moderaten“ palästinensischen Politiker bringen es nicht über sich, Israel als „jüdischen Staat“ zu bezeichnen. Im Kinder-TV wird den Kleinen beigebracht, dass die Juden von Affen und Schweinen abstammen und für die palästinensische Seite ist völlig klar, dass der eigene Staat ein judenreiner sein wird (so wie es Gaza heute schon ist).

Da erinnert der Mufti von Jerusalem an die Pflicht, alle Juden zu töten und die palästinensische Gesellschaft nimmt es offensichtlich zustimmend zu Kenntnis. Jedenfalls gab es keine Proteste und keine Demonstrationen gegen diesen Aufruf zum Völkermord. Stattdessen werden im Fernsehen die Mörder der Familie Fogel, die einem Säugling die Kehle durchschnitten, als Helden gefeiert.

Anscheinend hat sich das antifaschistische Deutschland aber entschlossen, nur zu verhindern, dass sich die Geschichte im eigenen Land wiederholt. Wenn anderswo jemand davon träumt, die Juden zu vernichten, ist das eine andere Sache und noch lange kein Grund, die Entwicklungshilfe oder sonstige Kooperationen einzustellen.

Offenbar gibt es für deutsche Politiker einen Antisemitismus mit edlen Motiven, den sie vom gewöhnlichen Antisemitismus unterscheiden. Vielleicht ist es die Faszination für diese edlen Antisemiten, der sogar Bundestags-Hinterbänkler dazu treibt, unbedingt Gespräche mit Hamas-Vertretern führen zu wollen. Im Grunde könnten sie sich auch mit Holger Apfel treffen, aber das kommt ihnen nicht in die antifaschistische Tüte. Für deutsche Politiker sind manche Antisemiten eben gleicher als andere.

Wo ist Frau Aigner, wenn man sie braucht?

25. Januar 2012 Autor: Gideon Böss

Für Frau Aigner, Politikerin und Mark Zuckerberg-Stalker, würde sich jetzt eine tolle Gelegenheit bieten, ihren Job zu machen. In Nordrhein-Westfalen wird darüber gestritten, ob die Geschäfte wieder früher schließen müssen. Womöglich schon um 20.00 Uhr. Vor allem die Gewerkschaft Verdi setzt sich dafür ein.

Ist das nicht ein Vorgang, in den sich die Verbraucherschützerin einmischen müsste? Die Öffnungszeiten bis 22.00 Uhr oder sogar Mitternacht sind schließlich sehr im Sinne des Verbrauchers. (Das Ziel sollte ohnehin sein, dass alle Beschränkungen fallen und jedes Geschäft rund um die Uhr an jedem Tag des Jahres offen hat, oder es zumindest könnte, wenn es wollte.)

Die Gewerkschaft kämpft für das Gegenteil. Weniger lange Öffnungszeiten und der Rückbau des schon erreichten. Damit schadet sie den Verbrauchern erheblich mehr als es Facebook durch sein Verbrechen, weltweit Menschen miteinander in Kontakt zu bringen, je könnte. Frau Aigner sollte sich von daher die Gewerkschaft als Gegner aussuchen. Und wo es schon um Verbraucherschutz geht, auch auf die Kirchen müsste sie ein Auge haben.

Denn es ist eine Anmaßung, dass die Feiertage und Rituale einer Religion allen anderen Menschen in diesem Land aufgezwungen werden. Weswegen sollte es irgendwen, der nicht christlich ist, interessieren, was Christen an ihren Feiertagen so treiben? Von daher sollte natürlich auch der Sonntag ein normaler Arbeitstag sein, an dem die Geschäfte, Arztpraxen und Banken offen haben können. Und dass beispielsweise Tanzveranstaltungen zu bestimmten christlichen Feiertagen verboten sind, kann man ja wohl nur als Erinnerung an den totalitären Anspruch der Religionen verstehen, denn umgekehrt bleiben die christlichen Kirchen auch nicht aus Respekt vor der Erotikmesse Venus geschlossen (was auch niemand erwarten würde, nur Gott ist offenbar tödlich beleidigt, wenn er nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit erhält…oder zumindest sind es seine irdischen Groupies.)

Ja, und auch die Parteien sollte Frau Aigner nicht übersehen. Mit der Linken, die stolz darauf ist, rechtsidentisch mit der SED zu sein, gibt es natürlich einen brutal-erfahrenen Verbotsguru unter ihnen, aber auch die westdeutsch sozialisierten Parteien haben in diese Richtung einiges drauf. Die Grünen würden (nicht nur) in Sachen erneuerbare Energien am liebsten die Planwirtschaft einführen, die SPD wählt im Zweifelsfall ebenso wie die CDU lieber das Verbot als die Freiheit und auch die FDP bemüht sich redlich in diese Richtung. So hat die liberale Regierungsbeteiligung zwar keine revolutionäre Steuerreform zur Folge, dafür aber immerhin einen überstürzten Atomausstieg aus dem Bauch heraus. Ist doch auch etwas.

Von daher würde es für Frau Aigner genügend Felder geben, auf denen sie sich tatsächlich für die Verbraucher einsetzten könnte. Sie müsste dafür gar nicht erst über den Atlantik blicken, die Bedrohungen befinden sich direkt vor Ort, sogar in ihrer eigenen Partei.

Sie soll aber unbedingt in ihrem Kampf für mich, den Verbraucher, auch weiterhin auf dramatische Symbolsprache setzen. Da sie schon lautstark ihren Facebook-Account gelöscht hat, sollte sie nun auch der Gewerkschaft beitreten, nur um dann mit Pauken und Trompeten die Mitgliedschaft wieder zu kündigen. Und in der Kirche ist sie ja auch, ebenso in der CSU. Nichts wie raus aus diesen beiden Datenkraken-Unternehmen!

Frau Aigner soll sich endlich für das Recht darauf einsetzen, um 03.00 Uhr in der Nacht beim Supermarkt um die Ecke einkaufen gehen zu können. Dem steht kein amerikanischer Konzern im Weg, sondern die eben vorgestellten drei Organisationen…und wo wir schon dabei sind, davor muss sie uns natürlich auch schützen!

Bücherverbrennung für die gute Sache

16. Januar 2012 Autor: Gideon Böss

Jetzt reagieren auch endlich die Künstler! Thilo Sarrazin, Fußnotenprophet und Lipizzanerfreund, muss wieder „raus aus den Köpfen“ der Deutschen. Deswegen sollen die Käufer das Buch an Sammelstellen abgeben können, es wird danach recycelt und der Spuk ist vorbei. Vorbildlich! So geht Bücherverbrennung in einer umweltbewussten Gesellschaft, die weiß, dass ein offenes Feuer auf dem Bebelplatz Gift für das Klima wäre.

Jedoch gibt es Kritik an dieser Aktion. Sie sei so „unterkomplex“ wie das Werk, um das es geht, bemängeln sogar ausgewiesene Sarrazin-Kritiker. Womit sie wieder genau den selbstgerechten Ton treffen, der die Gegner des populärsten SPD-Mitgliedes auszeichnet. Dieser Ton erstaunt umso mehr, wenn man bedenkt, dass sie in der ganzen Auseinandersetzung inhaltlich kaum ein Punkt gegen den Autoren machten, weswegen sie sich schon längst auf persönliche Angriffe verlegt haben in der Hoffnung, Sarrazin irgendwie als Nazi hinstellen und damit ins gesellschaftliche Aus manövrieren zu können.

Dabei ist „Deutschland schafft sich ab“ ein Buch voller Statistiken und Zahlen. Damit macht es sich angreifbar, denn Statistiken und Zahlen können sehr einfach widerlegt werden, wenn sie denn falsch sind. „Widerlegungen“ im Falle Sarrazin folgten aber zumeist dem Muster, ihm genau den unseriösen Umgang mit Zahlen vorzuwerfen, den man selber pflegt (hier zu bestaunen). Halbwegs erfolgreich war ausschließlich die Rufmordkampagne, welche aus einem biederen Beamten, dessen rhetorisches Talent nur unwesentlich ausgeprägter ist als das eines belgischen Ackergauls, und der niemals Interesse an der Gründung einer Partei hatte, einen fremdenfeindlichen Rassisten machte.

Deswegen nun also diese Bücherverbrennung für Toleranz und Völkerverständigung. Theoretisch hätte sich der mutige Künstler ja auch z.B. den Koran vornehmen können, dieser inspirierte immerhin schon ein paar mehr Leute zu Mord, Krieg und fanatischer Wolkenkratzerkritik, aber so etwas ist gesellschaftlich nicht akzeptiert und außerdem gefährlich. Gleich zwei Gründe, weswegen ein Provokationskünstler die Finger von diesem Thema lässt. Alternativ könnte er einem jedoch bestimmt etwas Vatikan-Bashing oder „Israel ist Naziland“-Vergleiche darbieten, da ist er flexibel.

Provokationskunst, die wirklich mutig und leider sehr gefährlich ist, gibt es natürlich trotzdem. Zum Beispiel in Ägypten. Dort hat sich eine junge Frau nackt fotografiert und das Foto veröffentlicht. Damit protestierte sie gegen die Bigotterie und Unterdrückung der Frauen in ihrem Heimatland.

Wenn man sich diese beiden „Aktionen“ betrachtet, einerseits einen paranoiden Feigling in Deutschland, den zwar kein Mensch kennt, der aber dennoch meint, die „zurzeit meistgehasste Person“ zu sein und sich an ein Thema „traut“, bei dem er die Mehrheit der gesellschaftlichen Elite auf seiner Seite weiß und andererseits eine Studentin in Ägypten, die in einer gewalttätigen und frauenverachtenden Gesellschaft gegen sexuelle Unterdrückung kämpft, wird klar, dass die eine ihre Gesundheit und ihr Leben riskiert und der „Meistgehasste überhaupt nichts. Denn das ist der Unterschied: In der freien Welt kollaboriert der „Provokationskünstler“ mit der gesellschaftlichen Elite, um an die Subventionstöpfe zu gelangen, in der unfreien Welt fordert der Provokationskünstler die gesellschaftlichen Elite durch Tabubrüche heraus.

Es ist der Unterschied zwischen Opportunist und Revolutionär und genau deswegen sind Provokationskünstler in der freien Welt auch eine der erbärmlichsten Existenzformen und schlimmer als Hitler (die letzte Bemerkung bin ich meinem Image als Provokationskünstler schuldig gewesen).

Aufstand der Anständigen (gegen eine Vokabel)

11. Januar 2012 Autor: Gideon Böss

Dinge, die schon langsam wieder in Vergessenheit geraten (I): Dass über Jahre hinweg drei Nazis raubend und mordend durchs Land zogen und nicht so ganz klar ist, warum der Staat so gründlich darin versagte, die Menschen vor diesen Terroristen zu schützen. Schade, dass das öffentliche Interesse an dieser Thematik recht schnell wieder verflogen ist. Man sollte meinen, dass es die Gesellschaft mehr interessieren würde, weswegen es drei Nazis aus einer vom Verfassungsschutz infiltrierten Szene heraus möglich war, ein Jahrzehnt lang ungestört eine private Todesliste abzuarbeiten.

Es gibt in diesem Zusammenhang viele Fragen, die nicht beantwortet sind. Zum Beispiel, was das eigentlich zum Teil für unappetitliche Verklebungen zwischen Staatsgewalt und Naziszene sind? Oder ob manche Regionen in Ostdeutschland eigentlich stillschweigend ihren Frieden mit den Nazis (zu national-befreiten Bedingungen natürlich) gemacht haben? Auch die Rolle der V-Leute wäre zu thematisieren, aber das Interesse an diesem Thema hält sich in engen Grenzen. Es ist absurd, aber offenbar empörte es die Öffentlichkeit an meisten, wie die Mordserie genannt wurde: Dönermorde.

Wie kann man nur! Es ist zwar üblich, solchen Verbrechen plakative Namen zu verpassen, aber das ignorierte man in diesem Fall einfach. Stattdessen wurde sofort durchschaut, dass der Name Dönermorde nur deswegen verwendet wurde, um einen Graben zwischen Deutschen und Ausländern/Türken (den Dönern) zu ziehen. Dass Döner längst eine urdeutsche Speise ist und dementsprechend für subtile Ausgrenzungsversuche denkbar ungeeignet, übersahen die Sprachkritiker dabei. Dafür klärten sie auf, dass Dönermord so klingt, als ob Döner und keine Menschen ermordet wurden. Offenbar sah man die Gefahr, dass das tatsächlich jemand falsch verstehen könnte (übrigens hat der Rhein-Ruhr-Ripper auch weder den Rhein noch die Ruhr ermordet).

Es gibt nicht viel, was diese Mordserie betrifft und dennoch zu vernachlässigen ist. Eigentlich ist es nur genau eine Sache, nämlich das Wort, mit dem sie bezeichnet wurde. Es ist absurd, mit was für eine Energie sich an einem solchen Begriff abgearbeitet wurde, während gleichzeitig die Frage im Raum steht, wie es möglich sein kann, dass drei Personen aus der Naziszene über Jahre hinweg durch das Land reisen und Menschen ermorden konnten.

Schade, dass es nicht Dönermörder_innen hieß, vermutlich wäre dann der Aufstand der Anständigen gegen eine Vokabel weniger heftig ausgefallen und es wäre mehr Aufmerksamkeit für die eigentlichen Verbrechen übrig geblieben. So aber haben sich viele vor allem über ein Detail am Rande geärgert, versöhnten sich mit ihrem Land aber schon bald wieder, nachdem der Bundestag eine Trauerzeremonie abhielt. Die half nämlich mit, das „Ansehen Deutschlands im Ausland“ zu retten.

Nur die eigentliche Aufarbeitung interessiert die Öffentlichkeit nach so langer Zeit (es sind immerhin schon 2 Monate seit der Aufdeckung der Bande vergangen) leider nicht mehr so sehr, weswegen sie in der Presse längst in die zweite Liga abgestiegen ist und eher auf dem „So lebt die Nazibraut im Knast!“-Niveau daherkommt. Naja, war ja nur eine Terrorzelle, die sich da durch das Land gemordet hatte. Nichts im Vergleich zur Nachfolgersuche für Thomas Gottschalk.

Sehr geehrter Herr Bundespräsident Wulff,

4. Januar 2012 Autor: Gideon Böss

ich habe gelesen, dass Sie einen Bürger angezeigt haben, weil dieser Sie beleidigt hat. Das finde ich erstaunlich dünnhäutig für einen Menschen, der das höchste Amt einer liberalen Demokratie ausübt. Da sollte etwas mehr Respekt vor der Streitkultur drin sein und für diese muss auch der eine oder andere Tiefschlag in Kauf genommen werden.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, weswegen sie empfindlicher auf dummes Geschwätz reagieren als ich. Unter jedem meiner Artikel finden sich auch Schmähungen und Beleidigungen von Menschen, die zu den Montagsautos der Evolution gehören und nicht in der Lage sind, eine inhaltliche Kritik anzubringen. In ganzer Pracht z.B. hier zu bewundern: Hebräerkritisches vom Gasmann. Diese Leute gehören zum Bodensatz der Gesellschaft und dennoch kam ich noch nie auf die Idee, sie zu verklagen. Es sind Idioten und vermutlich leiste ich sogar einen Beitrag zur Sicherheit meiner Mitbürger, indem solche Leute (u.a.) wegen mir hinter ihren Tastaturen kauern, anstatt Falschparker anzuzeigen oder Kinder in Hecken zu locken. Ich reagiere weniger empfindlich auf Beleidigungen als Sie, Herr Bundespräsident, obwohl mein Job in der Öffentlichkeit nicht durch eine sehr angenehme Pension vergoldet ist, mir weder Limousinen noch Mitarbeiter zur Verfügung stehen und die BRD bislang keine meiner Auslandsreisen bezahlt hat. Das alles spricht weniger für mich als gegen Sie.

Ihre Anzeige betrifft einen Mann, der ein unglückliches Foto ihrer Amtseinführung auf Facebook verwendet hat und eine Anspielung auf die Nazizeit machte (auf dem Bild, wenn es denn echt ist, sieht es aus, als ob Bettina Wulff den Hitlergruß zeigt). Und wegen eines solchen infantilen Witzes zeigen Sie jemanden an? Wer so unsouverän ist, beschimpft selbstverständlich auch Chefredakteure, wenn diese sich erdreisten, auf die etwas unorthodoxe Finanzierung einer mausgrauen Spießertrutzburg zu verweisen.

Weswegen sollte ausgerechnet der erste Mann im Staat von (ungerechter) Kritik oder Beleidigungen verschont bleiben? Da Sie offenbar zu sensibel -oder autoritär- für diesen Job sind, sollte jemand anderes ran. Hape Kerkeling hätte vielleicht Zeit, jetzt wo er Thomas Gottschalk abgesagt hat, Bushido wäre auch ein Kandidat und Lothar Matthäus ist ohnehin heiß auf seinen ersten Trainerjob in Deutschland. Wenn es eine Frau werden soll, bin ich für Daniela Katzenberger oder Cindy aus Marzahn (das Mindestalter wird dann eben gesenkt, da muss man mit der Zeit gehen).

Die sind es alle gewohnt, unfair und beleidigend attackiert zu werden, die halten es aus, wenn mal jemand „Der Präsident ist blöd!“ schreibt. Mir wäre jedenfalls jeder aus dieser Liste lieber (Bushido aber nur zusammen mit seinem Premiumpädagogen Peter Maffay), als ein grinsender Schwiegermutterpräsident, der in der Öffentlichkeit genau die Verhaltensweisen anprangert, welche seinen Way of Life auszeichnen. Der Bundespräsident sollte jedenfalls eine geschmacklose Facebook-Beleidigung aushalten können, vor allem, wenn er es gleichzeitig aushält, während seiner Reisen in die arabische Welt gemütlich mit Schwulenmördern, Frauenhassern und Antisemiten zusammenzusitzen.

Von daher überlegen Sie es sich doch noch einmal, ob Sie nicht wirklich einen aus meiner Liste zu Ihrem Nachfolger machen wollen. Aktuell präsentieren Sie jedenfalls eher die Mentalität deutscher Wadenbeißer, denen es Lebenssinn genug ist, über Jahrzehnte vor Gerichten mit dem Nachbarn über die korrekte Höhe des Grundstückszaunes zu streiten. Das wirkt nicht sehr präsidial, eher provinziell.

Mit freundlichen Grüßen

Gideon Böss

Facebook und die Aigner-App

30. Dezember 2011 Autor: Gideon Böss

Wenn Verbraucherschutzministerin Aigner eine App wäre, sie würde zu jenen überflüssigen unter ihnen zählen, welche kein Mensch braucht und die es aus genau diesem Grund manchmal sogar zu einem gewissen Kultstatus bringen. Diese Politikerin belästigt jedenfalls seit geraumer Zeit sowohl die Nutzer als auch den Gründer von Facebook und es scheint, als hätte es sie nur noch wütender gemacht, dass niemand in Trauer darüber geriet, dass sie ihre Facebook-Seite „aus Protest“ gelöscht hat.

Für sie ist Facebook eine Datenkrake, die es zu bekämpfen und zu bändigen gilt. (Dass der Staat eine Datenkrake ist, hat sie übrigens noch nie gesagt.) Sie ist ein Paradebeispiel für den Typ Politiker, der die Bürger für dumm hält und sich selber in der Position des Erziehers sieht, der immer noch am besten weiß, was gut für die Kleinen ist. Sie hat erkennbar keine Ahnung vom Thema, versucht aber dennoch Millionen Menschen etwas madig zu machen, was ganz wunderbar ohne ihr Zutun funktioniert.

Facebook ist ein zivilisatorischer Sprung, der tatsächlich im besten Sinne Brücken baut und Menschen weltweit miteinander in Kontakt bringt (und zwar als Nebeneffekt, vor allem ist es schlicht ein gigantischer 24/7-Stammtisch für Klatsch und Tratsch). In meinem Bekanntenkreis alleine kenne ich nicht weniger als vier Paare, die sich über Facebook kennenlernten. Allesamt über Ländergrenzen hinweg.

Und dass die Nutzer auf Facebook Daten von sich veröffentlichen, ist ebenso richtig wie banal. Es ist schließlich ein soziales Netzwerk, da will man sich mit anderen austauschen. Was Frau Aigner aber nicht versteht (weil sie überhaupt nichts versteht), ist, dass dies der Grund dafür ist, warum Facebook so erfolgreich ist. Die Nutzer möchten sich präsentieren, sonst würden sie sich nicht anmelden. Wer das nicht begreift, demonstriert damit nur seine Unzurechnungsfähigkeit in Sachen Internet und Neue Medien. Auf Frau Aigner trifft genau diese Ahnungslosigkeit zu, was nicht schlimm wäre, wenn sie nicht enorm viel Energie in den Versuch investieren würde, der Erfolgsgeschichte Facebook zu schaden.

Sieht das deutsche Gesetz eigentlich keine Handhabe vor, um die Bevölkerung vor Leuten wie ihr zu schützen? Stalking wird doch zunehmend härter bestraft, geht in die Richtung vielleicht was? Es sollten auf jeden Fall Maßnahmen ergriffen werden, damit normale Leute, die einfach nur ihre Urlaubsbilder und Katzenfotos online stellen wollen, nicht ständig von dieser Frau belästigt werden. Da ist auch Angela Merkel gefragt.

Aigner ist vermutlich schlicht beleidigt, weil es Millionen Menschen auf Facebook gibt, ohne dass sie diese durch Verbote, Beschränkungen und Vorschriften erziehen darf. Das kann sie kaum ertragen, da wird sie nervös. So viele Menschen und keine Aigner, die ihnen erklärt, was gut für sie ist. Kein Wunder, dass sie alarmiert auf Zuckerbergs „Macht“ reagiert, vermutlich kennt sie es nicht anders, als dass man solche Positionen nutzt, um andere zu bevormunden. Und dieser jemand will sie sein, sonst hätte sie ja nicht Politikerin werden müssen.

Rettet die winterphobe S-Bahn!

27. Dezember 2011 Autor: Gideon Böss

Seit Jahren arbeitet die Berliner S-Bahn hart daran, sich in eine Fabelgestalt der Größenordnung von Loch Ness oder dem Yeti zu verwandeln. Angeblich gibt es diese Wesen, aber gesehen hat sie bislang kaum oder nie jemand. Noch steht es um den Berliner ÖPNV zwar nicht ganz so schlimm, aber die Verspätungs- und Ausfallexzesse der letzten Jahre lassen nichts Gutes erwarten. Zum Glück ist es der PR-Abteilung der S-Bahn zumindest noch nicht gelungen, diese Pannenroutine positiv umzudeuten im Sinne von „wir haben Verspätung und das ist auch gut so!“ Was einen in einer Stadt, in welcher man stolz auf Armut ist und diese sexy findet, nicht wirklich überraschen würde. Vermutlich scheitert dieser Coup bislang schlicht daran, dass es besagte PR-Betreuung des S-Bahn-Betriebs nicht gibt, jedenfalls lassen dies das durchschnittliche Höflichkeitslevel und der Grad an Kundenservice-Orientiertheit des gemeinen Gleisen-Bediensteten vermuten.

Und dennoch hat diese real existierende, zuverlässig unpünktliche und pannengeschüttelte Einrichtung Berliner S-Bahn Freunde. Mindestens 31.870. So viele Unterschriften brachte nämlich eine Initiative zusammen, welche sich „gegen die Privatisierung“ richtet und fordert: „Rettet unserer S-Bahn!“ Äh, was? Vor wem oder vor was genau wollen diese Unterschriftenleister, welche offenbar einen Notfallfahrplan als den Normalzustand definieren, die S-Bahn denn retten? Vor Zug- oder Stromausfällen, vor überfüllten Waggons, vor dreckigen Sitzen? Viel Spielraum ist da nicht mehr nach unten. Denn: Es gibt wenig, was schief gehen könnte und nicht schon von den S-Bahn-Betreibern ausprobiert wurde.

Als Monatskarteninhaber, dem die „Rettung“ der S-Bahn weniger wichtig als ihr zuverlässiges Erscheinen am vereinbarten Ort zur vereinbarten Zeit ist, stehe ich dem Abenteuer Privatisierung sehr offen gegenüber. Nicht nur, weil das in anderen Industrien schon zu recht sympathischen Preisstürzen bei gleichzeitiger Verbesserung der Infrastruktur sorgte (z.B. Telefon), sondern auch, weil das Risiko ohnehin sehr überschaubar ist. Was soll schon passieren? Im schlimmsten Fall kommt die S-Bahn unpünktlich oder gar nicht. Kenn ich schon. Sie könnte aber auch weniger unpünktlich kommen, oder pünktlich und zu günstigen Preisen und das sogar (eine Utopie) bei Schnee und Kälte. Das Risiko wäre es mir wert!

Und die Organisatoren der „Rettet die winterphobe S-Bahn“-Kampagne sollten sich bitte in der Privatwirtschaft jemanden suchen, der sich mit der Präsentation von Homepages auskennt, denn dieser Regen aus kunterbunten Farbmustern, welcher das Lesen der Inhalte zu einer Geduldsprobe werden lässt, muss ja nicht sein.

Schluss mit der angelawulffischen Langeweile!

17. Dezember 2011 Autor: Gideon Böss

Die Fakten: 500.000 Euro, dunkle Kanäle zwischen Politik und Wirtschaft, eine junge Frau mit Tattoo und mittendrin das Staatsoberhaupt.

Was hätte man sich im Falle von Silvio Berlusconi bei diesen Zutaten gedacht oder bei Nikolas Sarkozy? Orgien, Drogen und unehelich gezeugte Politikerkinder. Monatelang würden in den Medien die Gespielinnen auspacken und die eine oder andere Gestalt aus der Unterwelt. Es würde detailliert über horizontale Praktiken Auskunft gegeben, die bis dahin noch nicht einmal den erfolgreichsten Mitarbeitern der Hamburg-Mannheimer (heute ERGO) bekannt waren. Fasziniert und entsetzt würde das ganze Land die Enthüllungen verfolgen. Und egal, wie man zu all dem stehen würde, eines wäre definitiv ausgeschlossen: Langeweile.

Woran man sicher nicht denken würde, wäre ein mausgraues Einfamilienhaus und damit kommt Christian Wulff, diese Antithese zu allem, was unter Charisma und Leidenschaft läuft, ins Spiel. Er hat das Grinsen in der Grimassenschule von Jörg Pilawa erlernt (Lehrer/Schüler) und ist am Puls der Zeit, was das Tattoo(!) seiner übrigens tätowierten(!) Frau beweist. Alles, was er macht, zeichnet sich irgendwie durch ein Maximum an Egalheit aus, gleichgültig ob er gerade schwulenhassenden arabischen Despoten die Hand reicht oder zwischen ostdeutschen Kindern mit Belogen- und Betrogenhintergrund in einer Tageskrippe sitzt. Er macht nie den Eindruck, mehr als eine Requisite zu sein, die grinsend den Termin erduldet und sich innerlich schon wieder auf ihre Spießertrutzburg bei Hannover freut. Dass es bei deren Finanzierung zu Ungereimtheiten gekommen ist, ist möglich, aber auch da zieht wieder Wulffs einziges Talent, die Egalheit seines Tuns (welches sich ideal mit der Egalheit seines Amtes ergänzt). Aus diesem Grund will Empörung einfach nicht so recht aufkommen, weil beim Namen Wulff sofort die Müdigkeit einsetzt und diese beiden Emotionen sich gegenseitig neutralisieren.

Das ist vielleicht auch das Peinlichste an Deutschland, dass unsere Politiker nicht einmal in der Lage sind, ordentliche Skandale zu fabrizieren. Ein Bundespräsident und vormaliger Landesvater kommt doch herum in der Welt, kennt viele mächtige Leute und wird von dubiosen Organisationen hofiert. Und dann nutzt er seine Vorteile nicht etwa, um sich eine von der Mafia gesponsorte Jacht in Monaco, eine Trauminsel in der Südsee inklusive einheimischer Sklaven oder zumindest das beste Kokain der Stadt anzueignen, nein, er verwirklicht sich den Traum des 08/Müller-Deutschen. Es ist deprimierend, dass unsere Politiker so steif und langweilig sind, wie es das Klischee über die Deutschen will.

Verklemmte CDU-Regionalpolitiker chatten im Internet Teenager an und fragen, ob sie schon einmal einen Freund hatten, amerikanische Kongressabgeordnete versenden zu solchen Anlässen direkt Fotos ihres Geschlechtsteils (Freund hin, Freund her). Deutsche Politiker sitzen brav im Bundestag, russische Politiker liefern sich Prügeleien in der Duma und während die deutsche Verbraucherschutzministerin aus Datenschutzgründen Facebook verlässt, stellen ukrainische Behörden Videos von Häftlingen online. Das ist alles nicht immer schön, aber andererseits: Ist die germanische Biederkeit auf Dauer wirklich die bessere Alternative?

Für das Interesse der Bevölkerung an der Politik wäre es sicherlich von Vorteil, wenn das angelawulffische Zeitalter sich seinem Ende zuneigen würde und wieder Personen das Licht der politischen Bühne betreten, die ihre rhetorischen Fähigkeiten nicht in einem Deeskalationsseminar erlernt haben. Aus der Mischung „500.000 Euro aus dunklen Kanälen“ und „der Empfänger ist der Bundespräsident“ muss in Zukunft jedenfalls wieder mehr werden als ein unauffälliges Häuslein irgendwo in der Provinz. Das Ausland nimmt uns doch sonst nicht mehr ernst!

Buchtipp: Guten Morgen, Gaza City

11. Dezember 2011 Autor: Gideon Böss

Klappentext:

Katharina Höftmann hat die Hölle überlebt. Von einem israelischen Mossad-Agenten während einer Indienreise entführt und in eine jüdische Siedlung im Westjordanland verschleppt, sollte sie dort zu einer Agentin des zionistischen Apartheidstaates gehirngewaschen werden. Nur die Liebe zu ihrem palästinensischen Ehemann und ihren drei Söhnen Jihad, Nakba und Hamas gab ihr in den Jahren der Gefangenschaft die Kraft, nicht aufzugeben. Ein bewegendes Buch und eine Liebeserklärung an eine der buntesten und aufregendsten Städte der Welt: Gaza City.

So ganz wahr ist meine Zusammenfassung des Buchinhalts nicht. Was daran liegt, dass ich möglichst viele Leute zum Kauf animieren will und die „kritischen Freunde Israels in Deutschland e.V.“ eben nur Kritisches über ihr Freundesland Israel lesen möchten. Diese Leute dürfen an dieser Stelle mit dem Lesen aufhören und mit dem bestellen beginnen. Allen anderen empfehle ich „Guten Morgen, Tel Aviv“ als eine Rarität auf dem Wühltisch der Nahost-Publikationen.

Worum es geht: Angefangen hat alles in Indien, wo die Autorin ihren israelischen Freund kennenlernte, mit dem sie heute in Israel lebt. Und das ist so gesehen auch schon die ganze Handlung. Es geht um Besuche beim Friseur, um Spaziergänge durch die Stadt und um Einkäufe. Was man halt so macht mit seiner Zeit. Egal ob in Berlin, Paris, London oder eben Tel Aviv. Toll daran ist, dass Katharina Höftmann überaus unterhaltsam über diesen Alltag berichtet und auf diese Weise sechzig ebenso witzige wie interessante Anekdoten in Kurzgeschichtenform entstanden. Der Nahostkonflikt spielt dabei übrigens überhaupt keine Rolle, obwohl (von einer jüdischen Hochzeit in Australien und gelegentlichen Deutschland-Reisen abgesehen) es doch um Israel geht. So etwas gibt es ja eigentlich gar nicht und es ist darum sehr erfrischend und erholsam, eine solche Ausnahme von der Regel in Händen zu halten.

Mit den Augen eines Neuankömmlings erlebt der Leser den Alltag in Tel Aviv. Er erfährt etwas über israelische Proleten, über Kühlschränke und Katzen. Aber auch auf Deutsche stößt man ständig, sogar in der Wüste mitten in der Nacht. Und auf Gott, der aus Lautsprechern zu den Menschen spricht. Und auf Menschen, die einem auf den Füßen stehen.

„Letzte Woche warf sich mir ein 150-Kilo-Mann auf den Fuß. Das ist in Israel keine Seltenheit. Wenn ich mich mit meinem Lebensgeliebten zeitgleich in unserer Wohnung aufhalte, habe ich manchmal das Gefühl, wir leben in einem Schuhkarton. Ständig steht er auf meinen Füßen. Läuft in mich hinein. Oder rammt mich. Es ist ein wenig, als wären wir auf einem nicht enden wollenden Sex Pistols Konzert.“

Eine Beziehung ist wie ein nicht enden wollendes Sex Pistols Konzert. Das ist doch eine wasserdichte Definition. Wer unter anderem solche Alltagsbeobachtungen schätzt, sollte sich ernsthaft überlegen, ob er und dieses Buch nicht zusammenfinden möchten. Es ist zwar nicht so langweilig wie „Krisenregion Nahost – Frieden in 24 Essays, Vorwort Helmut Schmidt“, dafür aber unterhaltsamer und witziger. Und das ist doch auch was wert.

Zivilcouragepreise und ein Bandidos-Rocker

4. Dezember 2011 Autor: Gideon Böss

Es mangelt in Deutschland ja nicht gerade an Auszeichnungen für Zivilcourage und andere Heldentaten. Margot „nichts ist gut im Straßenverkehr“ Käßmann sollte beispielsweise in diesem Jahr einen Europapreis erhalten und der gemäßigte Bushido bekam einen Bambi für Integration. Til Schweiger wurde vom Querdenkerverein für sein Querdenken geehrt und warnte in seiner Dankesrede vor dem Islamismus, dem Faschismus und der FDP.  Daneben gibt es noch diverse weitere Preise von Initiativen und Parteien, von Städten und Stiftungen. So ziemlich jeder Prominente, der nicht öffentlich seinen Eintritt in die NPD verkündet, bekommt früher oder später solche Auszeichnungen.

Nur einer ist ganz ohne Ehrung ausgegangen. Der Bandidos-Rocker, der im Frühjahr verhinderte, dass ein junger Mann von U-Bahn-Schlägern in Berlin getötet wurde. Warum eigentlich? Er ging dazwischen und vertrieb die Täter. Ist es nicht eine tolle Leistung, ein Menschenleben gerettet zu haben? Warum macht die Preisverleihungsindustrie dennoch einen solchen Bogen um ihn? Drei Theorien:

Erstens: Es liegt daran, dass es keine politisch korrekte Heldentat war. Vielleicht hatte er einfach Pech, dass die Täter einen „Migrationshintergrund“ hatten und die Opfer Deutsche waren. Im umgekehrten Fall wären unter Umständen ein paar Auszeichnungen aus der Schublade „Kampf gegen Nazis“ drin gewesen.

Zweitens: Dem Bandidos wurde die Waffe zum Verhängnis, welche er (angeblich) bei sich trug. Das passt nicht ins Konzept, denn in Berliner S- und U-Bahnhöfen wird auf Plakaten damit geworben, dass „deine Waffe gegen Gewalt“ die Notrufnummer ist. Der Herr Rocker hätte also ordnungsgemäß sein Handy zur Hand nehmen und einen Notruf absetzen sollen. Dann hätte er alles richtig gemacht (und das Opfer wäre tot gewesen).

Drittens: Er hätte kein Bandidos sein dürfen. Zivilcouragepreise sind an eine bestimmte Weltanschauung geknüpft. Man ist für die Preisvergabeindustrie offensichtlich kein Held, wenn die Gesinnung nicht stimmt, auch wenn man ein Held ist.

Natürlich kann es auch ganz andere Gründe haben, warum einer der großen Helden des Jahres 2011 so völlig ignoriert wird. Auffällig ist es aber allemal. Es hat noch nicht einmal für ein Treffen mit Klaus Wowereit gereicht, der ansonsten nicht besonders zurückhaltend ist, was das Posieren mit Bürgern seiner Stadt angeht.

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