Widerstand gegen eiskalte Sammelabschiebungen

gepostet am 12. Februar 2012 - 8:47 zuletzt angepasst am 16. Februar 2012 - 1:20

Am 7.2. sollte es eine von FRONTEX organisierte Sammelabschiebung von Düsseldorf via Wien in den Kosovo geben. Es wurde gemutmaßt, dass Air Berlin die Flugzeuge zur Verfügung stellt. Betroffen waren vor allem Roma, die im Kosovo keine Bleibe haben, und in Teilen des Balkans wegen der mörderischen Kälte der Ausnahmezustand ausgerufen wurde.
Um Widerstand gegen diesen rassistischen Normalzustand zu organisieren, wurde ein AntiRa-Notfalltreffen einberufen. So konnte schließlich die Abschiebungen zwar nicht gestoppt werden, aber durch Besuch beim AirBerlin-Schalter und einer Performance in der Abflughalle konnte vor Ort Aufmerksamkeit erregt werden. Proteste gab es auch beim Abflughafen Düsseldorf sowie in Leipzig.

Am 14.2. gab es in Düsseldorf Proteste gegen eine weitere Sammelabschiebung nach Belgrad. Außerdem wurde eine Kampagne mit dem ziel, die Beteiligung von Air Berlin bei Abschiebungen zu skandalisieren, gestartet.

No-WKR Berichte

gepostet am 10. Februar 2012 - 23:07 zuletzt angepasst am 13. Februar 2012 - 20:59
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Am 27.Jänner,dem Holocaustgedenktag, demonstrierten zwischen 6000 und 10000 Menschen gegen den WKR-Ball, dem Zusammenschluss der sexistischen, rassistischen, antisemitischen, elitären und rechtsextremen Burschenschaften. 3 verschiedene Bündnisse organisierten 2 Demos und 1 Kundgebung am Heldenplatz. Im Anschluss daran gab es dutzende dezentrale Aktionen. Dadurch musste die Eröffnung des Balles um mehr als 1 Stunde verschoben werden, weil viel Gäste auf der Anreise blockiert wurden. Dieses Feature sammelt Berichte, die während und nach der Demo hier veröffentlicht wurden.

Burschis auffressen - Game over Burschenbundball

gepostet am 3. Februar 2012 - 20:24 zuletzt angepasst am 14. Februar 2012 - 23:09

Am 11.02.12 findet in Linz der Burschenbundball, nach dem WKR-Ball einer der größten deutschnationalen Tanzveranstaltungen in Österreich, im Palais des Kaufmännischen Vereins statt. Dagegen mobilisiert der Linzer AK gegen das Korporationsunwesen.

Queere und feministische Proteste gegen den WKR

gepostet am 22. Jänner 2012 - 12:21 zuletzt angepasst am 28. Jänner 2012 - 13:21

In den letzten Jahren gab es immer wieder queer-feministische und feministische Protestaktionen gegen den WKR, etwa Radical Queerleading (2009, Achtung Youtube Link!), einen Autonom feministischer FrauenLesbenMädchenblock (2010), den Queer-feministischen Block (2010) und radical-queer-feminists against burschis (2011). Auch ausserhalb der Demos gab es Aktionen, wie zum Beispiel einen Text, der sich an TaxifahrerInnen richtet, keine Burschis mitzunehmen: Mitmachen! Keine Beförderung von rechtem Gedankengut!. Im Vorfeld der Proteste gab es verschiedenste Veranstaltungen zu den Themen Antifeminismus und Männerbündelei, Frauen in der extremen Rechten uvm. Ein inhaltlicher Beitrag zu den Queer-Feministischen Protestformen unter dem Titel 'Militanz verqueeren' wurde 2010 in der unique veröffentlicht.

In Eigener Sache 12/1

gepostet am 10. Jänner 2012 - 22:54 zuletzt angepasst am 15. Jänner 2012 - 3:07

indy logoSeit 1. Jänner 2012 hat sich bei at.indymedia.org einiges verändert. Vielleicht habt ihr schon bemerkt, dass nicht mehr der Samstag Sperrtag ist, sondern der Donnerstag. Dies ist nur dank neuer Moderator_innen möglich. Da wir leider immer noch "unterbesetzt" sind, ist es nicht möglich die open-posting Funktion für alle Tage zu öffnen.

NoWKR Proteste 2012

gepostet am 1. Jänner 2012 - 3:14 zuletzt angepasst am 22. Jänner 2012 - 23:31

nowkr 2011Der WKR-Ball findet am 27.01.2012, am Abend des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, zum letzen Mal in der Wiener Hofburg statt. Die Wiener Hofburg Kongresszentrum BetriebsGsmbH teilten in einer Aussendung mit, dass die Hofburg für den Korporationsball nach der Ballsaison 2012 nicht mehr zur Verfügung stehen werde. Das kann als Erfolg der Proteste der letzen Jahre gewertet werden.

Dass der Ball der deutschnationalen Studentenverbindungen aber 2012 überhaupt in der Hofburg stattfinden kann, bleibt ein Skandal! Um den Ball bereits 2012 zu verhindern, mobilisieren mehrere linke, linksradikale, und zivilgesellschaftliche Gruppen und Bündnisse.

SOS Mitmensch plant an diesem Tag am Wiener Heldenplatz eine Großkundgebung gegen Rechtsextremismus. Einige Stunden davor wird dort das Bündnis "Jetzt Zeichen setzen" eine  Gedenkveranstaltung zur  Befreiung des KZ Auschwitz-Birkenau abhalten.

Zusätzlich wird von 20.-27. Jänner eine Gedenk- und Aktionswoche gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus mit einer Vielzahl von Veranstaltungen stattfinden.

Neben dem zivilgesellschaftlichen Protest, welcher heuer erstmals wahrnehmbar in Erscheinung tritt, wird wie auch in den letzen Jahren hauptsächlich von linken und antifaschistischen Gruppen zu Aktionen gegen die rechten Umtriebe aufgerufen.

Gegen den WKR-Ball  mobilisiert neben dem Wiener No-WKR-Bündnis, radicalqueer, der Offensive gegen Rechts und diversen anderen Gruppen heuer auch das ...ums ganze-Bündnis, welches sich speziell eine Mobilisierung aus Deutschland zum Ziel gesetzt hat.

Auf at.indymedia und indy.im wird es am Tag des WKR-Balls liveinfos via ticker geben. Das Freie Radio Orange 94.0 berichtet ab 17 Uhr ebenfalls live.

Globaler Aktionstag gegen Rassismus und für die Rechte von Migrant_innen, Flüchtlinge und Displaced People

gepostet am 15. Dezember 2011 - 11:01 zuletzt angepasst am 15. Februar 2012 - 1:23

global day of action against racismDer 18. Dezember 2011 wurde von zahlreichen Organisationen zum globalen Aktionstag gegen Rassismus - für die Rechte von Migrant_innen, Flüchtlingen und Displaced People ausgerufen.

Amerlinghaus muss bleiben!

gepostet am 22. November 2011 - 14:33 zuletzt angepasst am 14. Dezember 2011 - 20:58

Seit 33 Jahren ist das Kultur- und Kommunikationszentrum im Amerlinghaus eine offene, niederschwellige Einrichtung, in der kritische, nicht kommerzielle Kulturarbeit stattfindet, in der soziale und politische Initiativen, oft auch gemeinsam, arbeiten. Bereits seit geraumer Zeit wird die Lage des Amerlinghauses immer prekärer, doch jetzt ist die Lage so ernst wie nie zuvor. Miete und Gehälter können nicht mehr bezahlt werden, Strom und Internet sind abgedreht worden. Die Strategie der Gemeinde Wien scheint zu sein, Umstrukturierungen und Verzicht auf einen Großteil der Räume im Haus zu erzwingen. Für Dienstag 29.11.2011 (18h, Stiftg. Ecke Siebensterng.) wird zu einer Demo aufgerufen.

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen

gepostet am 20. November 2011 - 17:57 zuletzt angepasst am 14. Dezember 2011 - 20:58

Am 25. November ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (International Day for the Elimination of Violence against Women). Jedes Jahr gibt es an diesem Tag eine autonome FrauenLesbenDemo gegen Gewalt an Frauen (Bericht von 2009 aus Wien).

Besetzung Wilde 13 in Wien

gepostet am 15. November 2011 - 22:02 zuletzt angepasst am 14. Dezember 2011 - 20:58

Am Freitag den 11.11.2011 wurde die "Wilde 13", das Haus in der Westbahnstraße 13 besetzt. Die Besetzung erfolgte als Reaktion auf die Räumung des Epizentrums. Der Sexismus im Epizentrum und die Diskussionen darum wurden von enigen Besetzer_innen als Grund dafür genannt, warum sie die Wilde 13 als eigene Besetzung im Rahmen des Kampfes um einen autonomen Freiraum in Wien und nicht als Fortsetzung des drei Tage zuvor geräumten Hauses sehen.

Spätestens ab Dienstag, 15.11. wurde die Besetzung aufgegeben. Am Tag darauf räumte ein Großaufgebot der Polizei das ohnehin schon leerstehende Haus. Während der Besetzung wurde versucht, auch im öffentlichen Raum Aktionen zu machen. So gab es 2 Reclaim the Streets-Demos, kurzzeitig wurde das Audimax und das C1 besetzt.

Sexismus in Linken Räumen

gepostet am 15. November 2011 - 12:28 zuletzt angepasst am 10. Jänner 2012 - 22:19

stop sexismIn den letzten Wochen wurden und werden intensive Diskussionen zu sexistischem Verhalten in linken Räumen geführt. Dieses Feature versucht eine Zusammenstellung der Texte zur Thematik und hofft die weitere Auseinandersetzung damit zu fördern.

Die Wut über den sexistischen Alltag in unseren sogenannten Freiräumen bringt gerade einiges in Bewegung. Das auf mehreren Indymedia Seiten veröffentlichte Anti-Man(n)ifest zur Vernichtung der Freiräume, artikuliert diese Wut und brachte somit eine breitere Auseinandersetzung in gang. Darin wird unter anderem die Schaffung von Schutzräumen anstelle von "Freiräumen" gefordert. Der Widerspruch aus anti-sexistischem Bekennen und der fehlenden Bereitschaft an einer anti-sexistischen Praxis zu arbeiten wird ebenso aufgezeigt wie der Unwille die eigenen Männlichkeiten und patriarchalen Verhaltensweisen zu hinterfragen und zu ändern. Viele der angesprochenen Problematiken haben sich in Kommentaren (nicht nur) auf at.indy bestätigt, auch im Rahmen der Epizentrum Besetzung wurde klar, dass eine andere Praxis dringend von nöten ist.

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