Archiv für starbucks

IWW-Gewerkschaft Nahrung und Einzelhandel gegründet

In Portland fand vom 21.- 23. Oktober 2011 der Gründungskogress der >> IWW Food and Retail Workers Union << statt.

In den Bereichen Gastronomie, Nahrungsmittel, Vertrieb und Einzelhandel waren in den letzten Jahren die wohl Aufsehen erregendsten Aktivitäten der IWW zu verzeichnen. Die IWW Starbucks Workers Union startete 2004 in New York. Im vergangenen Jahr ging die Jimmy John’s Workers Union (IWW Gewerkschaft in einer expandierenden Sandwich-Kette) in Minneapolis/St.Pauls und anderen Städten im Mittleren Westen der USA an den Start.

Zudem organisierten die Wobblies Auslieferungsfahrer für Nahrungsmittel in New York. Es gibt selbstverwaltete Kooperativen und Cafes (z.B. das red&black in Portland) in der Gewerkschaft. Nicht zu vergessen: die Organisierungsbemühungen der IWW bei Eurest (Compass Group) in Deutschland.

Die anarcho-syndikalistische Zeitung “direkte aktion” berichtet in ihrer akutellen Ausgabe vom Nov/Dez 2011 von der Konferenz einer viel versprechenden Branchen-Organisierung.

Solidarischer Unionismus bei Starbucks

Broschüre von Daniel Gross und Staughton Lynd über die IWW Starbucks Workers Union und das Konzept des Solidarity Unionism

Eine Text von 2007 mit Update von 2010 über die Gewerkschaftstätigkeit der IWW in der weltgrößten Kaffee-Hauskette liegt jetzt in deutscher Übersetzung vor (hier als pdf-Download). Eine ausführlichere Besprechung folgt.

„Euer Kaffee schmeckt erst, wenn Ihr die Gewerkschaft respektiert“

Starbucks-ArbeiterInnen in Chile im Streik / Internationale Aktionswoche ausgerufen

In Chile sind über 200 Starbucks-Beschäftigte gewerkschaftlich organisiert in der El Sindicato de Trabajadores de Starbucks en Chile. Nachdem sie lange auf Starbucks hingeredet hatten, etwas an ihren Arbeitsbedingungen zu bessern und dabei nur auf taube Ohren stießen und Repressalien gegen Gewerkschaftsmitglieder erfuhren, sahen sie sich nun gezwungen in den Streik zu gehen.  Dieser hat am 7. Juli 2011 begonnen.

Das Fass lief endgültig über, als ihnen vorgeschlagen wurde, statt einem Mittagessen sich mit gratis Kaffee zu begnügen. Kaffee ist zwar nett und schön, sagen die chilenischen Baristas, er macht allerdings nicht satt und die magere Bezahlung bei Starbucks reiche schon lange nicht. Weiterlesen

Baristas der größten Starbucks-Filiale in New York ehren den Martin Luther King Day durch Eintritt in die IWW Starbucks Union

Gestern, am 25. Martin Luther King Day, erklärten Baristas des Astor Place Starbucks in Manhattan ihre Mitgliedschaft in der 105 Jahre alten Gewerkschaft “Industrial Workers of the World” (IWW).

Dr. Martin Luther King Jr. war ein überzeugter und ausgesprochener Verteidiger der Rechte der ArbeiterInnen, einschließlich des Rechts auf existenzsichernde Löhne und des Rechts, einer Gewerkschaft beizutreten.

Die Baristas repräsentieren eine Gruppe von ArbeiterInnen, die sich soeben dem anhaltenden Kampf angeschlossen haben – für existenzsichernde Löhne, regelmäßigere Schichtpläne, bezahlbare Krankenversicherung und für eine Behandlung durch das Management, die Mindeststandards an Respekt und Würde erfüllt.

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USA: Starbucks greift IWW-Baristas an

Anfang August 2010 erklärten Baristas einer Starbucks-Filliale im Bankenviertel von Omaha, Nebraska (USA) ihre Mitgliedschaft bei den Industrial Workers of the World. Starbucks antwortete – nicht sonderlich überraschend sondern notorisch – mit einer aggressive Kampagne gegen das gewerkschaftliche Organisationsrecht. Unter anderem versucht der Systemgastronomie-Gigant durch Einschüchterung und Drohungen, vor allem gegen den Kollegen Tylor Swain, die Verankerung einer kämpferischen Gewerkschaft in diesem Betrieb zu verhindern und den Kampf um eine 20%ige Loherhöhung, wofür die IWW in diesem Betrieb kämpft, von Beginn an entgegenzuwirken. Dies zeigt, welche Angst die weltweit größte Kaffeehauskette vor der IWW hat, da sich Starbucks nicht das erstemal mit erfolgreichen Kämpfen der IWW um Lohnerhöhungen um die 20% konfrontiert sieht.

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Starbucks Workers Union in Kanada

Erste Starbucks Filiale in Québec von der IWW organisiert

Am 14. Juli 2009 stellte die Belegschaft der Starbucks Filiale Germain-des-Prés im Stadtteil Ste-Foy in Québec City bei der zuständigen Bundesbehörde den Antrag auf Anerkennung ihrer gewerkschaftlichen Organisierung. Insgesamt 15 Mitarbeiter – viele von ihnen StudentInnen – entschlossen sich der IWW beizutreten, weil es Ärger mit der Unternehmensleitung in folgenden Punkten gab:

  • Ungerechte und willkürliche Stundenpläne und Schichteinteilungen
  • Verdichtung der Arbeit / ständig neue Anforderungen     Weiterlesen