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18. Oktober 2011

Kein Streik – sondern rasche Einigung!

“I bins dei Präsident!” Aufgrund einer angeblichen Intervention der Präsidenten der Wirtschaftskammer und des ÖGB, kehrten die unartigen Metall KV Verhandler an den grünen Tisch zurück. Man einigte sich daraufhin erstaunlich rasch und bedankte sich nach der Einigung vor Journalisten beim Gegenüber für die konstruktiven Gespräche.

Man hätte es nicht nur ahnen können, man hat es geahnt (siehe hier). Kündigten die Verhandler auf der Unternehmerseite im Rahmen der Metaller KV Verhandlungen am Freitag noch an, die Verhandlungen bis diesen Donnerstag zu unterbrechen, fanden sich die Verhandler am Sonntag aufgrund einer Intervention der League of extraordinary Sozialpartner (ÖGB Präsident Fogler und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl) wieder am Verhandlungstisch ein! Am Freitag wurde noch von unbefristetem Streik gesprochen, gestern wurde sich schon geeinigt. Man traf sich – wie jedes Jahr – in der Mitte! Es gibt eine Erhöhung von durchschnittlich 4,2 Prozent, also knapp über der Inflation. Einzig positiv ist, dass die niedrigen Einkommen prozentuell mehr bekommen. Niemand kriegt aber die von den Gewerkschaften geforderten 5,5 Prozent.

„Konstruktive Gespräche“ sollen es gewesen, teilen die Verhandlungspartner mit, wenn auch die Warnstreiks „in ausgewählten Betrieben überzogen war“…

Eines ist wohl klar, die Verhandlungen folgen einem traditionellem Muster. Ein Schelm, der/die denkt, das Ergebnis stehen schon vorher fest! Den gesamten Beitrag lesen »

17. Oktober 2011

STREIK!

Erstmals seit 25 Jahren könnte es in Österreich zu einem unbefristeten Streik in der Metallindustrie kommen. Grund dafür ist das lächerliche Angebot der Unternehmerseite, die Lohn“Erhöhungen“ mit nur durchschnittlich 3,65 Prozent zu bemessen! Die verhandelnden Gewerkschaften (PRO-GE und GPA) fordern 5,5 Prozent.

Wichtig ist dabei, zu wissen, dass die Metaller-Lohnrunden traditionell den Auftakt der KV Verhandlungen einleiten. Alle folgenden Verhandlungen orientieren sich gewissermaßen an den Metaller-Verhandlungen. Es liegt also im Interesse aller in Österreich arbeitenden Lohnabhängigen, dass die ArbeiterInnen in der Metallindustrie „gut“ abschneiden. Es liegt also in unser aller Interesse, dass sich  die ÖGB-Gewerkschaften nicht weichklopfen lassen!

Gestern und heute fanden Warnstreiks und Betriebsversammlungen statt. Der ÖGB versucht – warum auch immer – hier die Öffentlichkeit nicht allzu sehr zu involvieren. „In einigen “ausgewählten Betrieben” werden die Warnstreiks in befristete Streiks bis Ende der Schicht übergehen“, heißt es da seitens der Gewerkschaft(en).

Wo genau gestreikt wird, ist derzeit noch geheim. Wo gestreikt wird, wer streikt und wie lange, das bestimmen die ÖGB Funktionäre, nicht die ÖGB Mitglieder. Erst wenn die Streiks in unbefristete Streiks übergehen, gibt es eingeschränktes Mitspracherecht (z.B. Urabstimmungen über das Streik-Ende) für die ArbeiterInnen. Anzumerken ist auch, dass bevor überhaupt gestreikt wird, eine „Streikerlaubnis“ des ÖGB Präsidiums eingeholt werden muss! Den gesamten Beitrag lesen »

27. Juni 2011

Entschuldigung bitte, aber ich versteh das jetzt nicht mit den Grundrechten?

Eine Tirade aus und über Österreich von unserem Fellow Worker thehoBO

So der Tierschutzprozess ist jetzt auch schon ein Zeiterl her. Alle Angeklagten wurden freigesprochen, der „Die-Regierung-kann-alles-verklagen-was-ihr-nicht-in-den-Kramm-passt“-Paragraph wird aber unangetastet bleiben. Fehler der Justiz? Aber wo, in Österreich doch nicht! Ist ja die Insel der Seligen. Ja, das hat er ja gesagt, der Papst in den 1970ern über Österreich. Also der damalige Papst, Paul VI. Wird ja heute noch gerne zitiert.  Den gesamten Beitrag lesen »

16. Juni 2011

Einsparungen ist das falsche Wort, für das was hier passiert

Drastische Sozialkürzungen in Österreich

Folgend findet ihr die letzten beiden Interviews der L.I.S.A. (FAS) mit AktivistInnen der Plattform 25. Beim letzten Budget hat die steirische Landesregierung (SPÖVP) eine 25-prozentige Kürzung für alle Sozialbereiche beschlossen. Wir dokumentieren hierzu das Interview Nr. 1:

Was bringt dich dazu dich in der Bewegung gegen das steiermärkische Sparbudget zu engagieren?

Diese offensichtliche Ungerechtigkeit und diese Ignoranz gegenüber den Betroffenen und allen Erkenntnissen vom Wert qualitätsvoller sozialer Arbeit für die Gesellschaft. Den gesamten Beitrag lesen »

9. Juni 2011

Entschuldigung bitte Fr. Fekter, aber das versteh ich jetzt nicht mit der ÖBB-Privatisierung

Ein Kommentar zur österreichischen Bahn-Politik

Die ÖBB soll jetzt privatisiert werden. Da schau her, da hat die Fr. Fekter in ihrem BWL-Studium aufgepaßt und tatsächlich das ernst genommen, was da im Elfenbeinturm erzählt wird, nämlich man kann alles wie einen Betrieb führen. Denn Sinn dahinter versteh ich natürlich nicht ganz. Man beginnt zuerst mit einer sogenannten Teilprivatisierung der ÖBB. Und was war der Effekt? Effizienter ist es nicht geworden, dafür hat man ein paar Managementebenen eingezogen. Also so einen Haufen gestylte Menschen, die so im mittleren Management arbeiten und das tun was relativ einfach ist. Nämlich reinpfuschen, Betriebsleistungen kürzen und Leute raushauen. Ja für solche Glanzleistungen muss man nicht wirklich viel können. Vielleicht gut Krawatte binden? Den gesamten Beitrag lesen »

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