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Wohnungen für Rendite…

…statt für Menschen. Mäuschen gespielt auf der Berliner Immobilienrunde im August 2011 im Hotel Maritim, Eintritt kostete irgendwie 880 Euro oder so. Das Video machts für alle möglich: Einmal knapp 15 Minuten einem Immobilien-Verwerter bei der Entwicklung seines Geschäftsmodell zuschauen. Es zeigt warum in Zeiten der Finanzkrise nicht nur die Finanzmarktzocker das Problem sind – sondern wie die Suche ganz normaler “Kleinanleger” nach sicheren Anlagemöglichkeiten und das damit verbundene “ganz normale Geschäft” mit den Eigentumswohnungen darin besteht, einen Altmieter zu vertreiben, um dann 23% Eigenkapitalrendite aus der Renovierung und Neuvermietung zu holen. Wer keine Viertelstunde Zeit hat für die immobilienwirtschaftliche Vorrede, dem empfehle ich das Renditerechenbeispiel in den letzten zwei Minuten ab 12:30. Ein ein p.s. für die Unken

Auch das Saarland: zu deutsch

Schlagzeile der Saarbrücker Zeitung am 19. September 1991

Hoyerswerda, Lichtenhagen, manchen fällt noch Mölln und Solingen ein. Aber Saarlouis? Auch dort brannte vor zwanzig Jahren schon im September ein Asylbewerberheim. Samuel Yeboah, Flüchtling aus Ghana, schaffte es nicht, anders als 16 andere BewohnerInnen, aus dem mitten in der Nacht plötzlich lichterloh brennenden Haus zu entkommen. Der rassistische Mord geschah zwar nicht vor dem Hintergrund eines Pogroms, dafür wurde er aber um so erfolgreicher vertuscht. Erstaunlicherweise liefert die lokale Feuerwehr einen aussagekräftigen Bericht zum Thema online. Mehr

Bienen überwachen

Heute war wieder Treff der lokalen ImkerInnenorganisierung. Dabei diskutierten wir kurz, zur Schwarmkontrolle im Frühjahr mit Überwachungstechnologie zu arbeiten. Continue Reading »

Ost-Kreuzberger Bienenkotze

Nach der diesjährigen Ernte haben auch wir einen guten Namen für den Honig gesucht. Einer der weniger auf Werbewirksamkeit bedachten Vorschläge lautete: Ost-Kreuzberger Bienenkotze. Denn die Bienen reichern den Nektar tatsächlich in ihrem Honigmagen mit Enyzymen an und entziehen ihm Wasser, spucken ihn dann in die Wabe, wo sie ihn bis zur endgültigen Verdeckelung der Wabe weiter eindicken (mehr Details). Das Satiremagazin Titanic hat das radikal ehrliche Nachdenken über die Honigproduktion der Bienen in der Reihe “Überschätzte Lebensmittel” zu Ende geführt:

Honig? Fuck you! Nicht fest, nicht flüssig, immer so wachsweich opportunistisch aus dem Glas schleimend – Honig ist echt das Allerletzte. Schon seine Herstellung ist widerlich: Bienen erbrechen ihn! Hmm, “herrlich”, Bienenkotze, warum nicht gleich Mäusescheiße aufs Brot schmieren, oder diese kleinen Haarbällchen, die Katzen immer herauswürgen, oder Pferdesperma? Weiterlesen…

DIY: Drei Bienenkisten selbst gebaut

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Die ganze Idee der Bienenhalterei in einer Bienenkiste kam mir ja vorletzten Sommer auf einem befreundeten Hofprojekt. Dort hatten sie mal Bienen. Nachdem der Imker fortgezogen war, bemerkten sie einen Rückgang bei den Erträgen im Obst- und Gemüsegarten. Bevor ich mit dem theoretischen Hinweis auf bienenkiste.de und deren Konzept einer im Aufwand reduzierten “Hobby-Imkerei” klugscheißern wollte, schien es mir geraten, erst mal eigene Erfahrungen zu sammeln. Daher letztlich die Bienenkiste auf unserem Dach in Berlin. Zum Werkstatt-Bilderbericht

Winterschlitz zu schmal für Drohnen

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Auch hier an der Bienenkiste laufen die letzten Vorbereitungen auf den Winter. Hin und wieder fliegen sogar bei derzeit unter 10°C Mittagstemperatur noch Bienen aus und einzelne kommen sogar mit gut sichtbar gefüllten, dunkelorangenen Pollentaschen wieder zurück. Nach 10 Tagen mit dem vor das Flugloch geschraubtem Mäuseschutz (siehe Bild) fällt mir allerdings auf: Immer noch vorhandene und nach wie vor nach und nach sterbende Drohnen scheinen zu dick für den Schlitz. Sie bleiben tot im Schlitz stecken. Weiterlesen…

Wintervorräte II

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Die Bienenkiste auf zwei Personenwaagen

Gestern hab ich die Kiste gewogen und festgestellt, dass sie in den vergangenen zwei Wochen 13 Kilo schwerer geworden ist (vgl. Graph und Tabelle). Ich konnte es kaum glauben, obwohl ja wirklich nur gutes Wetter war und noch einiges blüht. Aber einen Messfehler kann ich eigentlich ausschließen. Gerade weil ichs nicht glauben konnte, hab ich meine Messanordnung auch extra nochmal kontrolliert. Weiterlesen…

Männerspielzeug?!

Alles was irgendwie durch die Luft summt, hats mir ja derzeit besonders angetan: Letzten Winter brachte Microsoft eine 3-D-Kamera auf den Markt als Ergänzung zu seiner XBox: Kinect. Das ganze erwies sich als mehr als nur ein Gadget und ist derzeit bei ebay.de für unter 100 Euro zu haben. Aber das ganze macht erst befreit von Microsoft und XBox so richtig Spaß. Innerhalb von Tagen war das Ding denn auch gehackt. Innerhalb von Wochen hatte MS der Entwicklung von freien Treibern und freien Anwendungen nichts anderes mehr entgegenzusetzen als den Versuch, die Community über ein offizielles Development-Kit wenigstens bei sich einzubinden. (Zwischen)Ergebnisse gibts bei Coding4Fun. Abgefahrene Anwendungen versprechen nicht nur der Einsatz als Interface Mensch-Rechner (vgl. Minority Report) oder die Kombination mit 3-D-Druckern. In Kalifornien fliegen schon Roboter-Drohnen mit Kinect-Augen

Vorbereitung Oxalsäurebehandlung

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Die Bienen bereiten sich ja schon langsam auf den Winter vor – da werden sie weitgehend ohne Hilfe durchkommen müssen. Der einzige Eingriff wird die Oxalsäurebehandlung gegen die Varroamilbe sein. Die Schweiz stellt übersichtlich die unterschiedlichen Methoden dar, um die Oxalsäure in die Bienen zu bringen und verlinkt wissenschaftliche Grundlagen für die Entscheidung zwischen den Methoden. Ich werde die Bienen – nach der Anleitung für die Bienenkiste – beträufeln. So macht es auch die Herstellerempfehlung der für die Bienenimpfung zugelassenen Säurepackung.

Für ImkerInnen, die nicht die ganze Packung aufbrauchen, ist die wissenschaftliche Studie zur Lagerbarkeit des angerührten Säureansatzes lesenswert, Fazit: Im Kühlschrank hält sich der Rest bis zum nächsten Winter.

Sehr interessant für die Erfolgskontrolle liest sich eine neue Methode zur Befallsmessung, die weder eine Milbenwindel im Stock (kein Platz kein Platz in der Bienenkiste!) noch die Tötung der Bienen nötig macht: Die Varroadiagnose mit Puderzucker, entwickelt vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen/Bieneninstitut Kirchhain. Auch hier werde ich mich in erster Linie an den Empfehlungen speziell für die Bienenkiste orientieren.

Indische Riesenraubwespe vs. Asiatische Riesenhornisse

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Neulich ließ die taz vermelden:

Während Bienenzüchter und Naturschützer noch mit Konzernen wie Syngenta oder Bayer streiten, taucht in Frankreich eine neue Gefahr für die so nützlichen Insekten auf: Vespa velutina lautet der Fachname dieser Bienenkiller. Es handelt sich um eine asiatische Hornisse, die sich seit wenigen Jahren in Südwestfrankreich angesiedelt hat und sich rasch ausbreitet. Ihre Lieblingsspeise sind vorzugsweise die heimischen Honigbienen! Eingeschleppt wurden sie angeblich mit einem Frachtschiff mit Billigprodukten aus dem fernen Osten. Mit der Velutina-Hornisse hat Frankreich ein echtes Invasionsproblem mit klandestinen “Immigranten”. Quelle: taz

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