14. Oktober 2011

Diary of boredom

8 Min.

Der Decker muss da gar nichts unterstellen, wenn er auf die Brutalität der Israelis in der Wasserfrage anspielt. Wie du da auf Genozidgelüste kommst will ich gar nicht wissen und bitte dich einfach mit deinen Einzeilern lieber Mädels bei twitter zu nerven.

rhizom

Immortal Technique -- The 4th Branch

Obwohl's sowas Ähnliches tatsächlich geben kann. Ich hab mal einen deutschen Schwulen mit einem asiatischen Elternteil kennengelernt, der so ausländerfeindlich war, dass es mir die Schuhe ausgezogen hat ("die nehmen uns die Arbeitsplätze weg" etc.). Dass ich seinen Rassismus nicht mit den gleichen Augen betrachtet habe wie im Falle weißer Deutschen, sondern mit ganz anderen Argumenten an ihn rangetreten bin, wird dich kaum verwundern.

Im Übrigen ist es tatsächlich eines der größten Probleme, die sich Linken stellen, wie man mit Rassismus unter Marginalisierten umgeht. Ich hab darauf überhaupt keine praktische Antwort. Rassismus ist halt die Superwaffe der Herrschenden, gegen die einfach kein Kraut gewachsen ist. Wenn eine Minderheit durchgenudelt ist, kommt alsbald die nächste dran.

Das kann man in den USA beobachten, wo die Republikaner in den 90er Jahren, was das Hauptobjekt ihrer Hetze betrifft, von Schwarzen auf Schwule und "Illegale" umgestiegen sind, und in Europa, wo "die Muslime" allmählich an die Stelle "der Ausländer" rücken (obwohl es sich größtenteil um die gleiche Bevölkerungsgruppe handelt, die im rassistischen Diskurs jetzt nur anders konstruiert und angefeindet wird).

Jeder Rassimus kommt irgendwann in die Krise und muss modernisiert und diskursiv neu verpackt werden. Aber das Spiel des Bürgertums, die Arbeiterklasse zu teilen und mit rechtem Populismus für sich zu gewinnen, bleibt im Grunde immer das gleiche. Und auch die nützlichen Idioten (Giordano, Kelek, Schwarzer, Broder) gehen nicht aus.

rhizom

Immortal Technique -- The 4th Branch

Weil Rassisten nicht ihr Schwarzsein verdrängen.

Vorstadtfeierabend

Zu Michael Heinrichs "Wissenschaft vom Wert" II

@ CM

Wenn du schreibst, dass der Wille insofern frei ist, als er sich selbst kontrolliert und sich seine Inhalte setzt, gleichzeitig aber behauptest, dass der Wille immer bestimmter Wille, ein Wille mit bestimmten Inhalten sei, welche ihm von den Verhältnissen andeterminiert werden, dann ist das ein Widerspruch. Da der Wille immer bestimmter Wille, ist er nach deinem Dafürhalten immer determiniert. Wozu dann noch zugestehen/daran festhalten, dass er frei ist? Worin soll diese "formale Freiheit" überhaupt bestehen?

Die Möglichkeit oder das Potential andere Zustände anzunehmen, also andere Willensinhalte zu haben, als die, welche der Wille in einem festgesetzten Moment hat, ist nicht die Bestimmung von Freiheit - genauso wie ein Baum nicht frei davon ist, Naturgesetzen unterworfen zu sein, nur weil es vorstellbar ist, dass er mal steht, mal umfällt. Weil der Wille sich auch mal ändern kann, soll er bei dir frei sein - als ob Determination ein Zustand der ewigen Unveränderbarkeit wäre.

rhizom

Immortal Technique -- The 4th Branch

mir stellt sich da direkt die frage: warum siehst du das bei rassismus offensichtlich fundamental anders?

Nina en Argentina

Nur noch kurz die Welt retten...

Zwei der wichtigsten Worte in Argentinien:
Milonga: spontane oder geplante (dann meist feste wöchentliche) Tangotanztreffen, so heißt auch die Art Tango zu tanzen
cumba: Musikrichtung; eintönig, Elektro, immer gleich an einem Abend, läuft im Normalfall im Club (außer den Dorfdiscos, die eh geiler sind, weil man da als Mädchen ohne Mühe wirklich gar nichts ausgibt)und in jedem Auto. Es gibt sogar einen eigenen Arschwackeltanz, den aber sowieso niemand kann.

Audioarchiv

Lost Tapes #1

ui, da freue ich mich aber. da sind ja anscheinend einige perlen dabei. ich bin gespannt!

Diary of boredom

8 Min.

"Sperren wir sie ein, drehen wir ihnen das Wasser ab, können sie nicht mehr so viel saufen, können sie nicht mehr so viele Kinder machen, Sterben sie, macht aber nichts."

schon spannend, dass decker den juden direkt genozidgelüste unterstellt

rhizom

Im Ring: Peter Decker vs. Freunde des imperialistischen Kriegs

[...] Öffentlichkeit macht sich Sorgen um Israels guten Ruf“ empfohlen und der Beitrag selbst der bei Rhizom + Diskussion zu finden [...]

Audioarchiv

Haben oder Sein. Über Erich Fromm

[...] http://audioarchiv.blogsport.de/2010/04/04/erich-fromm/ und dann im Text auf`s rote F in seinem Namen klicken. Frohe Ostern! GA_googleFillSlot("468x60_outbreakgreen"); [...]

Vorstadtfeierabend

Zu Michael Heinrichs Empirismuskritik

Kommt. Ich bin dabei, das ganze Buch bis zum Ende durchzulesen, weil ich mir dachte, ich könnte den gescannten Abschnitt dann besser einsortieren.

Hier ist noch ein Link zum "Transformationsproblem", über den ich heute gestolpert bin:

http://www.das-kapital-lesen.de/wp-content/uploads/buttne-marx-revisted-geschichte-und-immanente-probleme-der-neoklassischen-bzw-neoricardianischen-marx-interpretation.pdf

Vorstadtfeierabend

Zu Michael Heinrichs "Wissenschaft vom Wert" II

@ CM

Nö, fast erster Treffer bei U-Tube. Hätte dir selbst einfallen können.

Ich: "Die sieben Samurai" in der ungeschnittenen Version geschaut. Zigarre geraucht, in Cognac gebadet, Melvins gehört, Kätzchenbilder gegoogelt. Und danach kam noch deine Mutter vorbei und so ... du weißt ja wie sowas läuft, dauert alles seine Zeit ...