Von der Radikalen Linken Bochum wird eine Kampagne gegen die NATO-Konferenz zu Afghanistan am 5. Dezember in Bonn organisiert. Am 3. Dezember soll es eine Großdemo gegen die Konferenz geben. Dazu ist ein Bochumer Aufruf erschienen (siehe unten). Darüber hinaus wird es am 11. November eine Informationsveranstaltung zum Thema in Bochum geben und am 19. November eine Kundgebung vor der BP-Germany-Zentrale in Bochum. Letztere soll BP als Kriegsprofiteur des Irak-Kriegs markieren. Es folgt der Aufruf der RLBO:
- Im Dezember der NATO-Kriegs-Konferenz in Bonn entgegentreten! -
Vom 3. bis zum 5. Dezember 2011 werden sich die kriegsführenden Parteien im Afghanistankrieg am Bonner Petersberg treffen, um über zukünftige Strategien zu beraten. Verschiedene Organisationen und Bündnisse werden gegen dieses Gipfeltreffen mobilisieren und auch wir wollen einen Beitrag zum Protest leisten. Deswegen mobilsieren wir zur Gegendemonstration am 3. Dezember um 11 Uhr 30 auf dem Bonner Kaiserplatz.
Der Krieg in Afghanistan
Am 7. Oktober 2001 eröffneten die USA und die NATO unter deutscher Beteiligung den Krieg gegen Afghanistan. Der Krieg wurde als „Selbstverteidigungsakt der USA“ legitimiert. Die Bush-Regierung sprach sich in Folge der Anschläge vom 11. September das Recht zu, Afghanistan militärisch einzunehmen, um Osama bin Laden zu fassen und Ausbildungslager des islamistischen Netzwerks Al-Qaida, das für die Anschläge verantwortlich war, zu schließen. In einem internen „Kriegstagebuch“ des US-Militärs wird die Zahl der Kriegstoten bis 2009 auf 24.155 Menschen geschätzt. (mehr…)
Das Antifa-Cafe, welches seit Anfang diesen Jahres alle zwei Wochen in den Räumen des Falkenheims statt gefunden hat, wird bis auf weiteres eingestellt. Sobald es einen Ersatz für das Cafe gibt, teilen wir euch das selbstverständlich auch auf diesem wege mit…
In Bochum ist es in der letzten Nacht im Stadtteil Langendreer zu einer Explosion in einer Pizzeria an der Kaltehardtstraße 40 gekommen. Das Gebäude ist ein Flachbau und grenzt direkt an Mehrfamilienhäuser an. Gegen Mitternacht wurde die Nachbarschaft durch eine Explosion aufgeschreckt, die auf eine Verpuffung von Gas zurückzuführen war. Die Fensterfront wurde herausgedrückt und zerbarst durch die Wucht. Die Feuerwehr gewann schnell die Kontrolle über den Brand, niemand wurde verletzt. Noch in der selben Nacht rückte eine Ermittlungsgruppe der Bochumer Polizei an, in die laut Medien auch der Wanne-Eickler Staatsschutz eingebunden war. Die Ermittler fanden Rückstände von Brandbeschleunigern, was für sie auf Brandstiftung zurückschließen lässt. Fünf der rechten Szene zugeordneten Personen wurden unverzüglich, aber vorübergehend, festgenommen, heißt es in WAZ und Ruhrnachrichten. Welche Indizien dabei eine Rolle gespielt haben, ist bisher nicht bekannt. Bekannt ist, dass die Pizzeria seit 4 Jahren von einer arabischen Familie betrieben wird. Da gestern Ruhetag war, hielt sich niemand von ihnen in der Pizzeria auf.
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Am Samstag, den 22. Oktober, führte die Bochumer NPD eine kleine „Tour“ durch drei Bochumer Stadtteile durch. Mit im Gepäck waren NPD-NRW-Vorsitzender Claus Cremer, Markus Schumacher, sowie David Kaspers und ein Infostand inklusive Material. Der angebliche Grund war „Informieren gegen den Euro“, der eigentliche vielleicht eher der Versuch von Claus Cremer Punkte für seinen Erhalt als Mitglied im Bundesvorstand zu sammeln.
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Wir unterstützen den Aufruf des Bündnis „Langendreer gegen Nazis“. Kommt am nächsten Samstag (29.10.) nach Langendreer und zeigt den Nazis die Zähne!
Demonstration am Samstag, den 29.10.2011, 12:00 Uhr
Treffpunkt: Bochum Langendreer-West S-Bahnhof (Westausgang)
In Bochum Langendreer sind seit Anfang diesen Jahres Aktivitäten durch Nazis registriert worden. Neben Hakenkreuzschmierereien und Aufklebern mit rassistischen Parolen versuchen die Nazis nun vermehrt, BürgerInnen ein zu schüchtern. An den Wochenenden „marschieren“ sie laut durch die Straßen, fordern „Nationalen Sozialismus Jetzt“ und zünden Feuerwerkskörper. Den bisherigen traurigen Höhepunkt stellt ein Angriff Ende September am S-Bahnhof Langendreer dar: Eine Nazi-Gruppe griff drei Personen an, brach dabei einem das Nasenbein und prügelte die anderen beiden nur 2 Minuten vor Einfahrt der S-Bahn auf die Gleise.
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»Bericht mit Fotos
Dem Aufruf folgten am Montagabend etwa 40 AntifaschistInnen und so konnte vor Sonnenuntergang mit einigen Reden und angezündeten Kerzen (und einem massiven Polizeiaufgebot, dass sich dankenswerterweise zurückhielt) ein würdiges Gedenken begangen werden. Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir gegen 18 Uhr am Ort unserer Kundgebung eintrafen. Eine gut einzusehende Backsteinmauer am Zugang zum Westpark ziert nun eine Metallplatte zur Erinnerung an Josef Anton Gera, der vor 14 Jahren in der westlichen Innenstadt von zwei Nazis ermordet wurde.
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– Kundgebung: Gegen rechte Gewalt und für die Würde der Opfer -
Am 17. Oktober werden wir, wie in den letzten Jahren, Josef Anton Gera und allen anderen Opfern rechter Gewalt gedenken. Anders, als in den letzten Jahren, werden wir nicht in Form einer Demonstration durch die Innenstadt ziehen, sondern uns am Eingang zum Westpark (Haltestelle Jacob-Meyer-Straße/Jahrhunderthalle) um 18 Uhr versammeln; in unmittelbarer Nähe der Kruppbrache, wo Josef Gera am 17. Oktober 1997 zwei schwulenfeindlichen Rechtsradikalen zum Opfer fiel. Vor dem Hintergrund des Todestags von Gera wollen wir erklären, warum eine alljährliche Zusammenkunft zur Würdigung von Opfern rechter Gewalt wichtig ist und welche Bedeutung das Erinnern für eine antifaschistische Bewegung hat. (mehr…)