Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung



Damit das Studium nicht umsonst ist!

• Absicherung bei Krankheit oder einem Unfall
• Finanzieller Schutz mit einer garantierten monatlichen Rente
• Sofortschutz ab dem ersten Beitrag

Immer wieder weisen Verbraucherschützer darauf hin, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung neben der Privathaftpflicht die wichtigste Versicherung überhaupt ist. Das gilt auch schon während des Studiums.

Unsere BU-Experten ermitteln für dich eine Angebotsübersicht und helfen dir bei der Entscheidung.

Hier kannst du ein unverbindliches Angebot anfordern:
Die BU-Beratung erfolgt in Kooperation mit der Deutsche Akademikerfinanz.

Passiert dir im Studium ein dummer Unfall oder erwischt dich eine böse Krankheit, dann kommst du evtl. gar nicht mehr in eine BU-Versicherung rein. Im schlimmsten Fall bist du dann so stark eingeschränkt, dass du erst gar nicht in den Beruf starten kannst. Vom Staat gibt es dann so gut wie nichts.

Da die BU Absicherung zum einen ein echt existenzielles Risiko abdeckt und zum anderen einen sehr langen Zeitraum (bis max. zum Renteneintritt) abdeckt, ist die Wahl des richtigen Angebots entscheidend.

Glossar Berufsunfähigkeit


Abstrakte Verweisung:
Durch die abstrakte Verweisung ist der Versicherer leistungsfrei, wenn es einen anderen Beruf gibt, den du ausüben könntest und der dich in deinem Lebensstandard nicht zu sehr beeinträchtigt. Dabei ist es egal, ob du den Beruf tatsächlich ausübst oder ob er überhaupt verfügbar ist. So kann dich der Versicherer immer auf andere Berufe verweisen, die du noch ausüben könntest. Deshalb solltest du die abstrakte Verweisung immer auszuschließen! Im Studententarif sichern einige Versicherer deine Studienfähigkeit ab,andere sichern bereits dein Berufsbild nach dem Abschluss.

Anzeigepflichtverletzung:
Bei der Antragsstellung wird der gesundheitliche Zustand des Versichertenabgefragt. Hier ist absolute Ehrlichkeit gefragt! Denn sollten bei der Antragsstellung Informationen über Krankheiten oder Gebrechen verheimlicht werden, ist die Versicherung bei Berufsunfähigkeit infolge dieser Krankheiten nicht zur Zahlung verpflichtet! Gute Berufsunfähigkeitsversicherungen verzichten dabei auf den §19VVG, der selbst bei unverschuldeten Anzeigepflichtverletzungen (z.B. angeborener, aber niediagnostizierter Herzfehler) den Versicherer leistungsfrei stellt.

Arztanordnungsklausel:
Diese Klausel verpflichtet den Versicherungsnehmer dazu, den Anordnungen desArztes zwingend Folge zu leisten. Das bedeutet, dass der Verzicht auf einevom Arzt angeordneten Therapie die Leistung der Versicherung gefährden kann. Da dies häufig zu Fällen von Unzumutbarkeit führen kann (Beispiel:motherapie), verzichten inzwischen mehr und mehr Versicherungsunternehmen auf diese Klausel.

Ausschluss:
Bei bereits vor Vertragsschluss bestehenden Gesundheitsschäden kann es passieren, dass der Versicherer den Ausschluss des betroffenen Körperteilsverlangt. Der Nutzen der Berufsunfähigkeit ist dann natürlich stark eingeschränkt, weshalb ein frühzeitiger und gesunder Einstieg auch mit Studententarifen so wichtig ist.

Berufsgruppe:
Es gibt gefährliche und weniger gefährliche Berufe. Daher muss ein Gerüstbauer natürlich mit einem höheren Preis rechnen als einVerwaltungsfachangestellter. Alle Berufe werden von den Versicherern inverschiedene Risikoklassen eingestuft, den sogenannten Berufsgruppen. Diesereichen meist von 1 bis 4 oder A bis D, wobei 1 und A die günstigen Tarifedarstellen. Der Beruf muss übrigens nicht neu angegeben werden, wenn man den Beruf wechselt. Bei guten Tarifen wird auch nur der zuletzt ausgeführte Beruf Gerüstbauer herangezogen, selbst wenn man bei Antragsstellung ein preiswerter Verwaltungsfachangestellter war. Studententarife der Berufsunfähigkeit werden sehr unterschiedlich gehandhabt.

Biometrisches Risiko:
Da das Risiko für die Berufsunfähigkeit von vielen Faktoren abhängt, wird jeder Vertrag einzeln geprüft und hat seinen eigenen Preis. Einfluss auf denPreis haben neben der Höhe der Rente und dem Leistungsendalter die Faktoren Berufsgruppe, Alter, Geschlecht und gesundheitliche Vorbelastung.

Bonusrente:
Bei dieser Überschussverwendung werden die erzielten Gewinne dazu verwendet, eine Extra-Rente zu garantieren. Dies kann nützlich sein, wenn man hoheGehaltssteigerungen absichern möchte.

Bruttobeitrag:
Dies ist der eigentlich zu entrichtende Beitrag für die Versicherung. Da das Geld aber nicht sofort (im Idealfall nie!) gebraucht wird, kann der Versicherer mit dem Geld arbeiten und Überschüsse erwirtschaften. Wie dieseÜberschüsse verwendet werden, kannst du selbst bestimmen. HäufigeVerwendungszwecke sind der sofortige Beitragsabzug, Bonusrente und die verzinsliche Ansammlung.

Dienstunfähigkeitsklausel:
Da Dienstunfähigkeit nicht gleich Berufsunfähigkeit sein muss, solltenzukünftige Beamte und Studenten mit Ziel eines Beamtenstatus darauf achten, dass diese beiden Begriffe synonym verwendet werden. DieDienstunfähigkeitsklausel sagt aus, dass eine Entlassung und die Versetzungin den Ruhestand aufgrund Dienstunfähigkeit ohne weitere Gesundheitsprüfungauch als Berufsunfähigkeit betrachtet werden.

Dynamik:
Eine Dynamik ist die bereits bei Vertragsabschluss vereinbarte Erhöhung desVersicherungsvertrages. Insbesondere für Studententarife eine gute Wahl,denn sie erhöht die Berufsunfähigkeitsrente langsam und stetig und kann beiBedarf auch ausgesetzt oder gar ganz abgewählt werden.

Erwerbsunfähigkeit:
Erwerbsunfähigkeit beschreibt den Zustand, wenn du gar nicht mehr in derLage zum arbeiten bist. Hier wird also nicht nur auf deinen zuletztausgeführten Beruf geprüft, sondern auf alle möglichen Berufsbilder. DieserZustand wird natürlich nur mit erheblichen Erkrankungen erreicht.

Freie Arztwahl:
Natürlich sollte die Berufsunfähigkeit von einem Arzt deiner Wahlfestgestellt werden. Der Versicherer hat allerdings das Recht, die Diagnosevon einem zweiten Arzt überprüfen zu lassen. Die Wahl dieses Arztes sollteaber wieder bei dir liegen.

Gesundheitsprüfung:
Die Gesundheitsprüfung wird meist mit dem Antrag durchgeführt. Die Fragenzum Gesundheitszustand müssen wahrheitsgemäß beantwortet werden. Solltenbereits Vorerkrankungen bestehen, werden häufig genauere Informationverlangt. Bei der Versicherung von hohen BU-Renten können auch einärztlicher Check, Blutbilder oder ein HIV-Test notwendig sein.Interessanterweise bewerten unterschiedliche Versicherer die gleichenKrankheiten durchaus unterschiedlich, weshalb eine Anfrage bei mehrerenVersicherern im Zweifel sehr sinnvoll sein kann.

Karenzzeit:
Die Karenzzeit ist ein festgelegter Zeitraum, für die der Versicherer nichtleisten muss. Wenn die Karenzzeit 6 Monate beträgt, leistet die Versicherungerst ab dem 7. Monat der Berufsunfähigkeit. Da viele Berufsunfähigkeiten nurvorübergehend sind, senkt die Karenzzeit deutlich den Preis. Man muss aberim Zweifel selbst sehen, wie man finanziell die Karenzzeit überbrückt.

Konkrete Verweisung:
Bei der konkreten Verweisung ist der Versicherer leistungsfrei, wenn dubereits einen anderen Beruf ausübst, der deiner vorherigen Lebensstellungentspricht. Da die Entscheidung, wieder ins Berufsleben einzutreten dabeikomplett beim Versicherten liegt, ist das auch völlig in Ordnung.Schließlich ist es zwar schön, wenn man neben dem eigenen Einkommen auchnoch eine Berufsunfähigkeitsrente kassiert, irgendwie geht das aber am Sinnder Versicherung vorbei. In der Praxis gibt es kaum noch Tarife, die auf diekonkrete Verweisung verzichten.

Leistungsendalter:
Das Leistungsendalter bezeichnet das Alter, bis zu dem man die BU-Rentemaximal bezieht. Im Idealfall ist dies der Eintritt ins Rentenalter. Esmacht daher Sinn, das Leistungsendalter an den Beginn der Altersvorsorge zuknüpfen. Auf diese Weise hast du im Alter einen nahtlosen Übergang, selbstwenn du gesundheitlich Probleme hast. Da die meisten Berufsunfähigkeiten imAlter entstehen, erhöht sich logischerweise der Preis, je höher diesesLeistungsendalter liegt.

Nachversicherung:
Die Nachversicherung ist insbesondere für Studenten ein wichtiges Thema. DaAkademiker häufig im Studium wenig, danach aber recht gut verdienen, mussder BU-Schutz dementsprechend mitwachsen können. EineNachversicherungsoption ermöglicht eine Erhöhung der BU-Rente ohne erneuteGesundheitsprüfung. Dies kann wichtig sein, wenn in der ZwischenzeitErkrankungen oder andere Leiden aufgetreten sind. Studententarife solltenunbedingt mit einer guten Nachversicherungsoption ausgestattet sein.

Nettobeitrag:
Wählst du bei der Überschussverwendung sofortigen Beitragsabzug, bezahlst duvon Anfang an deutlich weniger als den ursprünglichen Beitrag. Dies ist derNettobeitrag. Da die bereits einkalkulierten Überschüsse nicht garantiertsind, kann es sein, dass dein Nettobeitrag erhöht werden muss bis maximalwieder zum Bruttobeitrag. In der Praxis sind die Überschüsse jedochkonservativ kalkuliert und Preiserhöhungen sehr selten.

„Paragraph 163 VVG“
Eine Sache vorweg: Zu diesem Punkt gibt es wohl kein Richtig oder Falsch.Der Paragraph 163 VVG erlaubt es dem Versicherer, unter strengengesetzlichen Auflagen den Vertrag zu ändern. Meist handelt es sich um einePreiserhöhung über den benannten Bruttobeitrag hinaus.

Hierzu ein Beispiel: Du hast eine Berufsunfähigkeitsversicherung beiVersicherer X. Dieser hat deinen Preis genau kalkuliert, so dass du nicht zuviel zahlst und dein Beitrag trotzdem stabil bleibt. Alles ist gut. Dannaber passiert ein großes Unglück in Deutschland (Erdbeben, Atomunfall….),und die Zahl der Berufsunfähigen steigt rapide an. Nun muss der Versicherernatürlich viele mehr BU-Rente zahlen als eingeplant. Er hat nun die Wahl:entweder den Preis erhöhen oder in die Insolvenz gehen.

Was den §163 VVG angeht, hast du also die Wahl: entweder die absoluteSicherheit über den Bruttobeitrag (Verzicht auf §163 VVG), oder eineVersicherung, die seine Mitglieder auch im Extremfall über Preiserhöhungabsichert.

Pflegebedürftigkeit:
Eine gute BU-Versicherung sollte auch bei Pflegebedürftigkeit automatischleisten. Hierzu haben die Unternehmen ein eigenes System zur Ermittlung derPflegebedürftigkeit entwickelt, das System der gesetzlichenPflegeversicherung findet keine Anwendung.

Prognosezeitraum:
Häufig ist am Anfang nicht ganz klar, ob es sich um eine einfache Krankheitoder um Berufsunfähigkeit handelt. Wenn sich dieser Zustand auf über 6Monate Arbeitsunfähigkeit hinzieht, gilt bei guten Versicherungen derZustand der Berufsunfähigkeit als erfüllt und es wird automatisch geleistet.

Rentenhöhe:
Die Rentenhöhe sollte sich immer am derzeitigen Einkommen bemessen. Diemeisten Versicherer beschränken das Einkommen auf 80-90% desNetto-Einkommens, haben aber eine Nachversicherungsoption. Gerade fürStudenten ist diese nicht unerheblich! Schließlich ist der Einkommenssprungnach dem Studium häufig beträchtlich.

Ein Beispiel:udent sichert seine Arbeitskraft ab. Er verdienstnatürlich noch nicht so viel und vereinbart deshalb eine Rente von 750€ imMonat. Im Tarif ist eine Nachversicherung von 50% möglich. Nach Eintritt insBerufsleben verdient er nun 2000€ netto, kann aber seine BU-Rente nur aufmaximal 1075€ erhöhen!

Risikobeitrag:
Dies ist der Beitrag, der tatsächlich dafür verwendet wird, das aktuellanfallende Risiko abzusichern. Da das Risiko mit zunehmendem Alter steigt,ist bei Studententarifen der Risikobeitrag anfangs nur die Hälfte desBruttobeitrages. Im höheren Alter steigt der Risikobeitrag immer weiter anund ist zeitweise sogar höher als der Bruttobeitrag.

Risikozuschlag:
Neben dem Ausschluss die zweite Möglichkeit der Versicherer, auf bereitsbestehende Gesundheitsprobleme zu reagieren. Dabei wird allerdings derbetroffene Körperteil nicht ausgeschlossen, weshalb ein Risikozuschlag meistbesser ist als ein Ausschluss bei gleichbleibenden Prämien.

Rückkaufswert:
Da man am Anfang der Versicherungsdauer mehr einzahlt als tatsächlichbenötigt wird läuft in der Regel ein Kapitalbetrag an, der im Alter wiederabgeschmolzen wird. Diesen Kapitalbetrag könnte man sich bei Kündigungauszahlen lassen. Allerdings sollte man sich stark überlegen, ob man imfortgeschrittenen Alter seinen Berufsunfähigkeitsschutz auflösen sollte.

Sofortiger Beitragsabzug:
Beim sofortigen Beitragsabzug werden die mit deinen Beiträgen in der Zukunfterzielten Überschüsse dazu verwand, deinen Beitrag vom Start an zu senken.Oder anders formuliert: Cashback von Seiten des Versicherers! Dies bietetsich vor allem bei Studententarifen und Berufseinsteigern an, da hier dasGeld meist nicht so locker sitzt.

Staatliche Absicherung:
Im Gegensatz zur guten alten Zeit hat sich der Staat aus der Absicherung derArbeitskraft weitgehend zurückgezogen. Für Menschen, die nach dem 1.1.1961geboren wurde, wird nur noch eine Erwerbsminderungsrente gezahlt. Manunterscheidet zwischen der halben und der vollen Erwerbsminderungsrente.Steht man dem Arbeitsmarkt noch 3-6 Stunden am Tag zur Verfügung, hat manAnspruch auf die halbe Erwerbsminderungsrente. Wenn nicht einmal das mehrgeht, dann bekommt man die volle Rente. Aber nicht in falscher Sicherheitwiegen: Selbst die volle Erwerbsminderungsrente beträgt im Regelfall nichtmehr als 35% des Bruttoverdienstes! Es handelt sich also um eine reineGrundsicherung, die auch noch sehr schwer zu erreichen ist. DieAblehnungsquote liegt hier bei etwa 50%!

Studententarife:
Studenten können sehr unterschiedlich sein. So sind Jura, BWL undArchitekturstudenten risikoarme berufe, während Lehramts-, Kunst- oderSportstudenten ein kaum zu kalkulierendes Risiko darstellen. Deshalb werdenStudenten bei den Versicherern auch unterschiedlich gehandhabt. EinigeUnternehmen versichern Studenten überhaupt gar nicht, andere stufen alleStudenten in eine mittlere Berufsgruppe ein, manche versichern dann denangestrebten Beruf. Für Absolventen von z. B. Jura macht es deshalb Sinn,sich einen Versicher zu suchen, der gleich den angestrebten Berufversichert; Studenten mit „schwierigem“ Berufsziel sollten bei denStudententarifen unbedingt zuschlagen, denn z.B. Künstler sind alsBerufstätige kaum noch versicherbar.

Überschüsse:
Mit deinen geleisteten Beiträgen kann der Versicherer natürlich arbeiten.Die daraus entstehenden Überschüsse werden dir gutgeschrieben. Dies kann inForm einer Bonusrente, einer verzinslichen Ansammlung oder einem sofortigen

Verzinsliche Ansammlung:
Hierbei wird der Teil des Bruttobeitrages, der den individuellenRisikobeitrag übersteigt verzinslich angelegt. Die daraus resultierendenErträge werden gesammelt und dem Versicherten zum Ablauf der Versicherungausbezahlt. Im Idealfall bekommt der Versicherte auf diese Weise seineBeiträge zurück und hat ein kleines Plus dabei gemacht. Auch eine Verwendung als Fondsanlage ist möglich.