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14. August 2011

London Riots: Leute plündern weil sie Sachen wollen. Es geht um Klasse nicht um Rasse

Die britischen Stadtteil-Aufstände haben soziale und politische Motive. Das Gerede von Rassismus und Rassenunruhen dient der Ablenkung.

Augenzeugen-Interview mit einem IWW-Genossen aus Hackney und Gedanken zur unvermeidlichen Rassismus-Debatte

Zu den Aufständen in London und anderen englischen Städten haben wir ein Interview übersetzt, das irische Genossen des Workers Solidarity Movement mit einem Londoner Wobbly geführt haben, der bei den Riots in Hackney von Beginn an vor Ort war (Hier die Quelle). Der Kollege ist bei den britischen Industrial Workers of the World aktiv sowie in Staddtteilprojekten im Londoner East End.

Er spricht sich vehement gegen die Deutung der Aufstände als Protest gegen Rassismus aus. Ebenfalls sehr lesenswert ist ein Email-Interview, das zwei weitere Londoner Wobblies mit den US-Magazin Counterpunch geführt haben (“London’s melted furnace”). Es harrt noch der Übersetzung.

Du bist rausgegangen um Dir die Riots anzugucken. Hattest Du keine Angst, zusammen geschlagen oder ausgeraubt zu werden? Wer die Schreckensbilder in den Medien sieht, würde das doch eigentlich erwarten…  Den gesamten Beitrag lesen »

6. August 2011

Seminar: Aufmucken im Betrieb.

Tipps Tricks im Betriebsalltag, für ArbeiterInnen, die ihre Interessen durchsetzen wollen oder müssen. Ein Seminar mit Harald Stubbe.
Termin: Sa, 3.9.2011 und So, 4.9.2011, EineWeltHaus, München
Unkostenbeitrag: 10€ / Ermäßigt 5€.

Das Themengebiet umfasst:
Warum es wichtig ist, sich im Betrieb Verbündete zu suchen und wie das geht. Wie daraus eine Betriebsgruppe aufgebaut werden kann und was sich damit alles anfangen lässt. Was gegen selbstherrliche Chefs unternommen werden kann als Einzelperson oder als Gruppe im Betrieb. Wie die rechtliche Seite aussieht, wo diese zu den eigenen Gunsten genutzt werden kann und wo es aufpassen heißt.
Dazu gibt es einen Workshop am darauf folgenden Tag um den Teilnehmenden das Erarbeitete für ihre Praxis im Betrieb besser umsetzbar zu machen. Bei dieser Veranstaltung steht die Praxis, die konkrete Situation von ArbeiterInnen im Betrieb im Vordergrund und weniger theoretische Überlegungen. Je nach Interesse der Teilnehmenden können sich Schwerpunkte ergeben, denen größerer Raum eingeräumt werden soll. Speziell auf Teilzeitkräfte oder 400€Euro Kräfte kann gerne besonders eingegangen werden.

Termin:
Sa, 3.9.2011, 14 bis 18:00 Uhr(Schulung)
So, 4.9.2011, 10-13 Uhr(Workshop)
EineWeltHaus, München, Schwanthaler Straße 80 Rgb , 2 Min. von der U-Bahn-Station Theresienwiese U 4/5, Ausgang Schwanthalerstraße, 10 Min. vom Münchner Hauptbahnhof

Um Voranmeldung an iww.muenchen(at)gmx.de wird gebeten.

Flyer Aufmucken im Betrieb

5. August 2011

Slovenien: Streik der ArbeiterInnen im Hafen Koper

Wichitger slowenischer Adria-Hafen von Kranführern und weiteren Arbeiter_innen bestreikt
Wir kommentieren einen Solidaritätsaufruf der Invisible Workers of the World*. (Slovenien)

Am Freitag, 29. Juli, gingen ArbeiterInnen des Hafens Koper in den Streik, da alle vorangegangenen Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen zwischen ihnen und dem Management des Hafens keinen Erfolg brachten. Die Geschäftsführung des Hafens hat statt dessen eine irreführende öffentliche Kampagne durchgeführt, die behauptet, dass der Streik illegitim und sogar illegal sei. Falsche Informationen über den Streik wurden auch von Seiten der Union der Hafenarbeiter (Sindikat pristaniških delavcev) verbreitet, derer Vertreter argumentierten, dass der Streik nur das Interesse eines Teils der Beschäftigten, nämlich der Kranführer und ihrer selbständigen und unabhängigen Gewerkschaft der Kranführer (Sindikat žerjavistov) vertrete, welche nach ihrer Meinung die privilegiertesten ArbeiterInnen des Hafens seien. Aber das Gegenteil ist die Wahrheit! Die Forderungen der streikenden ArbeiterInnen sind mehr als gerechtfertigt, denn sie beziehen sich sowohl auf die Arbeits- und Sicherheitsbedingungen, wie auf die Länge des Arbeitstages. Leben und Gesundheit der Arbeiter müssen wichtiger sein als der Profit einer Minderheit.Nicht nur die KranführerInnen, alle ArbeiterInnen im Hafen befinden sich im Streik! ArbeiterInnen, die direkt am Hafen beschäftigt sind und ArbeiterInnen der SubunternehmerInnen, die durch den Hafen beauftragt sind, kämpfen Seite an Seite. Die Letzteren, in der prekärsten und unsichersten Position, sind völlig unsichtbar. Sie sind diskriminiert durch ihre Löhne, da ihre Bezahlung wesentlich geringer ist, oft ohne gesetzlich vorgeschriebene Beiträge zur Kranken-, Renten- und Sozialversicherung, sie arbeiten mehr und haben die gefährlicheren Arbeiten. Da sie mehrheitlich MigrantInnen aus sogenannten Drittländern sind, meist aus Bosnien und Herzegowina, sind sie regelmäßig Opfer von Erpressung im Hinblick auf ihre Visa-Verlängerung und andere repressive-administrative Bestimmungen. Den gesamten Beitrag lesen »

Tod im JobCenter: Filliale im Gallus wird geschlossen

Presse entsetzt über Gewaltbereitschaft von Arbeitslosen / Fall Christy Schwundeck bleibt unaufgeklärt / Statt individueller Verzweiflung: kollektive Revolte!

Bereits am 26. Juli 2011 berichtete die Frankfurter Rundschau, dass die Außenstelle der Jobcenter für Wohnsitzlose in der Mainzer Landstraße 315 in Frankfurt-Gallus nun aufgelöst werden soll.

Dort ist am 19. Mai 2011 die Deutsch-Nigerianerin Christy Schwundeck von der Polizei erschossen worden. Der Fall löste unter Arbeitslosen wie afrikanischen Communities in Deutschland große Bestürzung aus. Es gab am 18. Juni 2011 eine Demonstration mit ca. 200 Teilnehmer_innen durch die Frankfurter Innenstadt.

Nun hat die Frankfurter Armutsverwaltung erkannt, dass eine Konzentration von besonderen Problemfällen in einer gesonderten Außenstelle (Wohnungslose, Menschen mit psychischen Problemen, etc.) nicht besonders produktiv war und die Sicherheit der Mitarbeiter dauerhaft gefährden könnte. Den gesamten Beitrag lesen »

26. Juli 2011

„Euer Kaffee schmeckt erst, wenn Ihr die Gewerkschaft respektiert“

Starbucks-ArbeiterInnen in Chile im Streik / Internationale Aktionswoche ausgerufen

In Chile sind über 200 Starbucks-Beschäftigte gewerkschaftlich organisiert in der El Sindicato de Trabajadores de Starbucks en Chile. Nachdem sie lange auf Starbucks hingeredet hatten, etwas an ihren Arbeitsbedingungen zu bessern und dabei nur auf taube Ohren stießen und Repressalien gegen Gewerkschaftsmitglieder erfuhren, sahen sie sich nun gezwungen in den Streik zu gehen.  Dieser hat am 7. Juli 2011 begonnen.

Das Fass lief endgültig über, als ihnen vorgeschlagen wurde, statt einem Mittagessen sich mit gratis Kaffee zu begnügen. Kaffee ist zwar nett und schön, sagen die chilenischen Baristas, er macht allerdings nicht satt und die magere Bezahlung bei Starbucks reiche schon lange nicht. Den gesamten Beitrag lesen »

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