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24. Juni 2010

Nach vier Monaten Kampf: stellt die Leute endlich wieder ein!

p-b_occupsiege28052010_3.jpgSo hätten es  Chefs wohl gerne:„Wer den Mund auf macht fliegt raus.“ Wenn es keinen Grund gibt, erfinden sie eben rasch etwas. Fünf Erzieherinnen in Paris erging es genau so.
Den Frauen bei „Giono“, einer Kindertagestätte von „People and Baby“, passte so einiges nicht in ihrer Arbeit. So gingen sie im März in den Streik. Mit Unterstützung der Eltern der Kinder, schließlich ging es den Frauen in ihren Forderungen auch um das Wohl der Kinder. Einen Tag später waren sie suspendiert. Allesamt. Vorwand: „Verstoß gegen die Hygienevorschriften“ – trotz ausschließlich positiven Bewertungen bei einer Überprüfung dieses Bereichs im Februar und obwohl das Arbeitsschutz- und Gesundheitsamt die Gründe schriftlich in Zweifel zog. Nichts neues bei People and Baby, die Arbeitsaufsichtsbehörde stellte wiederholt Verstöße gegen das Arbeitsrecht fest.

Die CNT Frauen machen nun das einzig Richtige: solidarisch weiter kämpfen! Zwei der Frauen gelang sich gegen diese Frechheit zu wehren und wieder eingestellt zu werden. Sie befinden sich seit dem weiter im Streik und machen mit zahlreichen und phantasievollen Aktionen auf sich aufmerksam. Bis die Kolleginnen wieder eingestellt sind. So muss es sein!

Die Kolleginnen freuen sich über Protestbriefe an die Chefs(gerne auch deutsch):

E-Mail:
christophe.durieux@people-and-baby.com
Post:
Christophe Durieux
16 avenue Hoche
75008 Paris

Petition für die Wiedereinstellung

Seite der Kolleginnen

Mitteilung der CNT wie über ISC erhalten (PDF)

5. Oktober 2009

Putzen für Hungerlohn – GebäudereinigerInnen vor Arbeitskämpfen

Die ersten Auswirkungen der neuen Bundesregierung: Mindestlohn im Baugewerbe läuft aus / IG BAU bereitet Streik der Reinigungskräfte in Deutschland vor

Wir dokumentieren einen Artikel aus der taz von Eva Völpel: 

Es birgt schon eine gewisse Ironie, dass fast pünktlich zum Ende der großen Koalition – nämlich zum 30. September – ein wichtiger Mindestlohntarifvertrag für rund 450.000 Beschäftigte ausläuft und kein neuer in Sicht ist. Denn die für die Innenreiniger in der Gebäudereinigerbranche gescheiterten Tarifverhandlungen zwischen dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zeigen Wohl und Wehe der deutschen Mindestlohnregelung, die die große Koalition verabschiedet hat. Den gesamten Beitrag lesen »

1. April 2009

IWW auf Demo in Frankfurt – Redebeitrag

Die IWW hat mit einer kleinen Gruppe an der Krisen-Demo am 28. März 2009 in Frankfurt/M teilgenommen. Am selben Samstag demonstrierten die britischen Wobblies im “Direct Action Militant Workers Bloc” in London. 

Rote Fahne 28. März 2009 Frankfurt PaulskircheWir kamen u.a. aus Köln und München fanden uns im beeindruckend großen sozialrevolutionären Block zusammen.

Hier der Rede-Beitrag von Nina bei der Auftaktkundgebung in Frankfurt-Bockenheim. Er beschäftigt sich insbesondere mit der fort dauernden Ungleichheit zwischen Frauen und Männern in Beruf und Gesellschaft:

Frauen.Männer.Lohnunterschiede.Scheiße.

Liebe Demo,
wir sprechen für die Industrial Workers of the World, und hinter dem Namen verbergen sich nicht nur Autoschrauber und Stahlklopfer, sondern auch Mechantronikerinnen und Köchinnen. Auch deshalb sind wir heute hier.

Es geht um Frauen und Männer, um den Lohnunterschied den es immer noch zwischen Frauen und Männern gibt und der ganzen Scheiße, die damit verknüpft ist.

Was wir haben sind die Fakten, und die haben sich seit Jahren nicht geändert:

- Lukrative Berufe und so genannte Führungspositionen sind in Männerhand
- Teilzeitjobs sind Frauensache
- Berufstätige Frauen leisten immer noch deutlich mehr Hausarbeit als Männer
- Kinderbetreuung wird Frauen zugeordnet
- Frauen verdienen weniger als Männer, in gleichen Positionen, wenn sie diese überhaupt erreichen
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