Leiharbeit abschaffen!
Etwa 800.000 Menschen haben im vergangenen Jahr
für Leiharbeitsfirmen gearbeitet. Viele von ihnen wurden von den
Arbeitsagenturen gezwungen, sich von den Menschenhändlern für
Niedriglöhne vermieten zu lassen. Das besonders Abstoßende an
dieser Art des Menschenhandels ist, dass gleich zwei Unternehmen an
den LeiharbeiterInnen profitieren – die Leihbude und die
Entleihfirma – während die LeiharbeiterInnen selber mit
Niedriglohn in die Röhre schauen.
Trotz – oder gerade wegen – der
Wirtschaftskrise wächst der Markt für Leiharbeit in Deutschland
weiter. Die 25 größten Leihfirmen erzielten ein Umsatzplus von 3,7
Prozent. Die größten Konzerne, die vom Menschenhandel leben, sind
Randstad,
Adecco, Manpower
und USG
People.
Im
Rahmen der Kampagne "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit -
Leiharbeit abschaffen!" www.leiharbeit-abschaffen.de
haben wir am23.Oktober zum Tag gegen die Leiharbeit aufgerufen. Ab
11.00 Uhr standen wir, FAUistas aus Flensburg und Kiel sowie
UnterstützerInnen vor Randstad in der Flensburger Innenstadt,
verteilten an die vierhundert Flugblätter, hielten über Megaphon
ein paar Reden, diskutierten mit Interessierten, LeiharbeiterInnen
und auch ein paar UnternehmerInnen, während Massen an KonsumentInnen
an uns vorbei strömten, um ihr Geld brav in den Geschäften
abzuliefern.
Konsum,
Kommerz und Lohnsklaverei ist so öde! Lieber selbstbestimmt arbeiten
und selbstbestimmt leben!
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