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30. Juni 2010

Österreich: Offenes Treffen

Wir möchten alle FreundInnen und SympathisantInnen herzlich zum offenen Treffen der IWW-Regionalgruppe-Österreich einladen!
Ort: Amerlingerhaus; Raum 4, Stiftgasse 8 in 1070 Wien.

Am: 11. Juli 2010 ab 15:00 Uhr

24. Juni 2010

Nach vier Monaten Kampf: stellt die Leute endlich wieder ein!

p-b_occupsiege28052010_3.jpgSo hätten es  Chefs wohl gerne:„Wer den Mund auf macht fliegt raus.“ Wenn es keinen Grund gibt, erfinden sie eben rasch etwas. Fünf Erzieherinnen in Paris erging es genau so.
Den Frauen bei „Giono“, einer Kindertagestätte von „People and Baby“, passte so einiges nicht in ihrer Arbeit. So gingen sie im März in den Streik. Mit Unterstützung der Eltern der Kinder, schließlich ging es den Frauen in ihren Forderungen auch um das Wohl der Kinder. Einen Tag später waren sie suspendiert. Allesamt. Vorwand: „Verstoß gegen die Hygienevorschriften“ - trotz ausschließlich positiven Bewertungen bei einer Überprüfung dieses Bereichs im Februar und obwohl das Arbeitsschutz- und Gesundheitsamt die Gründe schriftlich in Zweifel zog. Nichts neues bei People and Baby, die Arbeitsaufsichtsbehörde stellte wiederholt Verstöße gegen das Arbeitsrecht fest.

Die CNT Frauen machen nun das einzig Richtige: solidarisch weiter kämpfen! Zwei der Frauen gelang sich gegen diese Frechheit zu wehren und wieder eingestellt zu werden. Sie befinden sich seit dem weiter im Streik und machen mit zahlreichen und phantasievollen Aktionen auf sich aufmerksam. Bis die Kolleginnen wieder eingestellt sind. So muss es sein!

Die Kolleginnen freuen sich über Protestbriefe an die Chefs(gerne auch deutsch):

E-Mail:
christophe.durieux@people-and-baby.com
Post:
Christophe Durieux
16 avenue Hoche
75008 Paris

Petition für die Wiedereinstellung

Seite der Kolleginnen

Mitteilung der CNT wie über ISC erhalten (PDF)

21. Juni 2010

Frankfurt/M: Opel-Krise ohne Ende – Alternativen zu Co-Management und Standortnationalismus?

Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Wolfgang Schaumberg von »Gegenwehr ohne Grenzen« (GoG),
unabhängige Betriebsgruppe bei Opel Bochum

Mittwoch 30. Juni um 19.30 Uhr im SIKS (Stadtteilinitiative Koblenzer Straße e.V.),
Kob
lenzer Str. 9 (nahe S-Bahn-Station Galluswarte)

10 000 Arbeitsplätze weniger und rund 1,3 Mrd. Euro – das ist der Preis, den die Opel-Beschäftigten in den nächsten
fünf Jahren europaweit für die Opel-Sanierung zahlen sollen. Zwei Drittel der Beiträge tragen die MitarbeiterInnen
an den deutschen Standorten in Bochum, Eisenach, Kaiserslautern und Rüsselsheim. Der Betriebsrat wirft Opel-
Chef Reilly Entscheidungen nach Gutsherrenart vor. Allerdings haben Konzernbetriebnsrat und Gewerkschaft
während der Opel-Krise selbst nicht gerade eine gute Figur gemacht und sich mit ihren Verlautbarungen voll in den Dienst des Unternehmens gestellt.
»Gegenwehr, das müssen wir schon selber tun«, lautet ein zentrales Motto, mit dem die basisgewerkschaftliche Gruppe »Gegenwehr ohne Grenzen« (GoG) bei Opel-Bochum seit 38 Jahren mit ihrem kämpferischen Kurs keinen Konflikt mit dem Management und der Gewerkschaftsbürokratie scheut. Die GoG organisiert sich gegen Standortnationalismus und Verzichtslogik. Ein großer Teil der Belegschaft, die mit Verzicht auf Lohnerhöhungen und Kurzarbeit schon lange für die Krise zahlt, folgt momentan mit der Faust in der Tasche dieser Standortlogik. Wie lange noch? Je weniger die Bochumer Opel-Belegschaft ihre Forderungen an eine »Opel-Rettung« knüpft, je mehr also ein Überleben auch ohne Opel gefordert wird, zusammen mit den anderen Krisenopfern, desto größer ist die Chance, dass eine breite betriebs- und branchenübergreifende Protestbewegung der Lohnabhängigen entsteht.

Wolfgang Schaumberg wird die Analyse der Gruppe zur Krise in der Automobilindustrie und den Perspektiven
einer klassenkämpferischen und antikapitalistischen Betriebslinken darstellen. In diesem Zusammenhang wird
auch eine Bilanz der betrieblichen und sozialen Auseinandersetzungen der letzten Jahre, etwa des »wilden Streiks«
2004 im Bochumer Opelwerk und die kritische Betrachtung der Rolle der Gewerkschaften eine Rolle spielen. Wir
freuen uns auf eine spannende und kontroverse Diskussion.

VeranstalterInnen: IWW Frankfurt/M  in Kooperation mit express - zeitung für sozialistische betriebs- und gewerkschaftspolitik

17. Juni 2010

Mehr arbeiten - spinnt ihr?

So hätte die Überschrift des Flugblatts, das wir in München-Neuperlach verteilt haben, vielleicht besser lauten sollen. Denn eine ganze Reihe von Passanten wollte es erst nicht nehmen, als sie “Mehr arbeiten!” gelesen hatten. Man mußte es eben ganz lesen und dann ist es auch gut angekommen. Es kann nicht sein, daß, daß von uns noch mehr Arbeitsleistung gefordert wird: Da muß man genauer hinschauen, was in den Betrieben wirklich los ist und gemeinsam dem Druck standhalten. Flugblatt

10. Juni 2010

Emmely + FAU - 2:0 für unabhängige Gewerkschaft und Basis-AktivistInnen

FAU darf sich wieder “Gewerkschaft” nennen / Kündigung der Kassiererin Emmely rechtswidrig

In Berlin sind heute die Korken von den Sektflaschen geknallt. Merkwürdigerweise sind am 10. Juni 2010 - völlig getrennt voneinander - zwei der spannendsten Ansätze von gewerkschaftlichem Widerstand in Deutschland vor Gericht verhandelt worden. In beiden Fällen war der Ausgang völlig ungewiss. Um so überraschender, dass die Gerichte ihre vorhergehenden Entscheidungen in beiden Fällen zurück genommen haben. Damit wurde den unabhängigen Basisbewegungen von ArbeiterInnen in Deutschland der Rücken gestärkt. Es hätte auch anders ausgehen können!

Die Mutter Courage der Niedriglohn-ArbeiterInnen?

Die Kassiererin Emmely war wegen angeblich falsch abgerechneter Pfandbons gekündigt worden - Wert: 1,30 EUR. In Wahrheit hatte die Geschäftsleitung ihrer Filliale versucht, ihr etwas anzuhängen, weil sie an einem Streik der Gewerkschaft ver.di teilgenommen hatte. Tausende von ArbeiterInnen und Betriebsräten kennen das - es brauchte mal eine, die endlich aufsteht, sich wehrt und das Ding auch mit Hartz IV und gegen miese Gerichtsentscheidungen durchzieht. Emmely war nicht allein. Um die streitbare wie sympathische Berlinerin hatte sich eine Berliner Solidaritäts-Gruppe gebildet, die Aktionen gegen ihren Arbeitgeber Kaiser’s (Tengelmann) durchführte. Diese Aktionen verbreiteten sich bundesweit. Zudem erhielt Emmely viel Post aus allen Teilen der Republik und besuchte Gruppen und Veranstaltungen in ganz Deutschland. Sie wurde zu einer Gallionsfigur für entrechtete NiedriglohnarbeiterInnen und scheute sich nicht diese Rolle selbstbewußt anzunehmen.

Nun hat das Bundesarbeitsgericht ihre Kündigung für rechtswidrig erklärt. Wir wissen gar nicht wem wir mehr gratulieren sollen - Emmely für den Sieg oder dem “Hohen Gericht”, dafür dass es die Chance ausgelassen hat, die gesamte Richter-Zunft erneut bis auf die Knochen zu blamieren.

FAU gegen Babylon Kino

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