Gefährliche Klima-Ideologie

December 14th, 2009

Global Warming (Bild: © Jan Will - Fotolia.com)
(Bild: © Jan Will - Fotolia.com)

  Zitat (Leserkommentar unter einem Artikel zur Weltklimakonferenz in der FAZ Online vom 14.12.2009)

„Die Menschen müssen aufhören, mit den Kaninchen um die Zahl des Nachwuchses zu wetteifern. Denn jährlich 80 Millionen zusätzlicher Weltbürger (1x BRD) führen zum Kollaps der Ökosysteme, mit oder ohne CO2-Ausstoß. Letzterer kann bei unverminderter Bevölkerungsvermehrung nur als Kollaps-Beschleuniger wirken. Selbst wenn die EU statt 7,2 Milliarden 100 Milliarden aufbrächte für die nächsten 3 Jahre, änderte das nichts an den langfristigen Auswirkungen, denn je höher die Umverteilung von reich zu arm, desto geringere Sterblichkeit bei den Armen mit der Folge zunehmender Geburtenraten. Das Ökosystem Erde bewahrt man (…) mit einem Gleichgewicht zwischen Mensch und restlicher Natur. Und dieses Gleichgewicht gilt es wieder herzustellen mittels einer drastischen Reduzierung der Weltbevölkerung. Wird dies nicht friedlich erreicht, werden das in Zukunft Regierungen mit Bomben zu erledigen versuchen.“

In meinem Englischkurs letzten Mittwoch war das Bremsen des weltweiten Bevölkerungswachstums der von fast allen vertretene Lösungsvorschlag (neben sonstigen Maßnahmen) zum Thema “CO2 und Klimawandel”. In sehr vielen Leserkommentaren liest man Ähnliches im Internet. 

Ich fürchte, dass sich folgendes Muster wiederholt:

1. Erst ist die Ideologie da, die – unter Ausblendung aller Unsicherheiten und gegenteiligen Beweise - wissenschaftlich begründet wird. Wie ein Virus breitet sich die Ideologie aus.

2. Dann werden entsprechende Aktionen eingeleitet: zunächst auf materieller Ebene. Ideologisch begründet man, warum man den einen Geld wegnehmen muss, um es anderen zu geben. An diesem Punkt sind wir bereits.

3. Schließlich hat sich die Ideologie so sehr verfestigt, dass der Mensch sich gegen den Menschen wendet. Irgendwann wird auf einer internationalen Klimakonferenz bestimmten Ländern eine „Geburtenkontrolle“, ähnlich der chinesischen Einkindfamilienpolitik zwangsverordnet werden.

Der HORROR!!

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Susan has talent

April 18th, 2009

Aus ‘England sucht den Superstar’ - unbedingt ansehen.

Zur Person Susan Boyle Infos hier.

 

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Easter Bunny Breakdown

April 13th, 2009

Hier :-D

Frohe Ostern :-)

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Warum ich Klimaskeptikerin bin

March 22nd, 2009

Klimagott?
Bild©MatthewBowden-Fotolia.com

Ich glaube, zuerst habe ich davon auf der „Achse des Guten“ gelesen: ein Artikel darüber, dass der CO2-bedingte Klimawandel gar nicht wirklich stattfinde und dass das Hysterie und Panikmache sei. Ich hielt diese Meinung für eine Spinnerei!

Dann habe ich angefangen, amerikanisches, konservatives Talk-Radio zu hören. Dort kamen immer wieder Wissenschaftler zur Sprache, die ebenso meinten, der Klimawandel finde gar nicht statt, oder er sei zumindest nicht durch den CO2 Ausstoß verursacht. Diese Stimmen kommen bei unseren linkslastigen Medien nicht zur Sprache, denn bei uns gibt es kein rechtes oder konservatives Gegengewicht dazu, wie in Amerika das Talk-Radio.

Wem sollte ich nun glauben? Ich bin selbst keine Klimaexpertin und habe keine Zeit, mich in diese Thematik gründlich einzuarbeiten, so dass ich mir kein sachlich fundiertes Urteil erlauben kann.

Die Theorie des CO2 verursachten Klimawandels weist jedoch ein paar Merkmale auf der geistigen Ebene auf, die mich mittlerweile davon überzeugt haben, dass es sich um eine Massenhysterie handelt.

1. Oberstes Prinzip ist die Natur, welcher sich der Mensch anpassen muss (und nicht umgekehrt). Hier wird statt dem biblischen Gott, der uns aufgeklärt-agnostischen Menschen verloren gegangenen ist, ein neuer Gott erklärt: die Natur. Die Natur ist gut.

2. Die Welt ist in Gefahr. Sollte der Klimawandel nicht aufzuhalten sein, wird die Welt, wie wir sie kennen, untergehen. Früher war die Welt vor allem moralisch in Gefahr: sollten sich die Menschen nicht bis zum Wiederkommen des Messias und dem anschließenden jüngsten Gericht geläutert haben, würden die Menschen furchtbar von Gott verworfen werden. Die jetzt moderne Version mit der Vorstellung einer Klimakatastrophe mutet dagegen deutlich primitiver an, ist aber mit ähnlichem Muster gestrickt.

3. Durch das richtige Handeln kann der Mensch diese Gefahr abwenden und die Welt retten. Durch falsches Handeln bringt der Mensch sich und seine Umwelt in Gefahr. Er macht sich schuldig. Theologisch: der Mensch ist ein Wesen, das sich frei zwischen gut und böse entscheiden kann.

4. Die guten Menschen sind daher diejenigen, die sich klimaschutzgerecht verhalten, die bösen Menschen sind diejenigen, die sich nicht klimaschutzgerecht verhalten, sondern sich durch andere Interessen leiten lassen. Hieß früher: verhalte Dich gut, gib dem Bösen nicht nach, breche die Ehe nicht, leben in Maßen, ehre Vater und Mutter, dann landest Du nicht in der Hölle. Tust Du es doch, wird Deine Seele von Gott verworfen.

5. Der Verstoß gegen den Klimaschutz kann aber auch wieder gut gemacht werden durch den Kauf von CO2-Zertifikaten (Emissionsrechtehandel). Im Mittelalter gab es nach dem gleichen Prinzip den Ablasshandel.

6. Um das Klima zu schützen, sind vom Menschen Opfer zu bringen, z.B. die Heiztechnik seines Hauses umzurüsten, das Auto nicht so häufig zu benutzen, kleinere Autos zu fahren, Energiesparlampen statt der herkömmlichen Glühbirne zu verwenden. Hieß früher theologisch: der Mensch muss sich zügeln und ein keusches Leben nach den Grundsätzen der zehn Gebote und weiterer, aus der Bibel abzuleitenden Verhaltensregeln leben.

Dann noch 2 politische Merkmale:

7. Der Klimaschutz eignet sich ideal dazu, politisch mit Regeln massiv in die freie Wirtschaft einzugreifen. Das ist der Traum eines jeden Linken. Endlich bekommen Linke einen handfesten Grund, über die Wirtschaft zumindest teilweise zu verfügen.

8. Der Klimaschutz eignet sich ebenso ideal dazu, politisch in das private Leben der Bürger einzugreifen. Ich kann es im Moment noch nicht so gut rational begründen, aber mir wird immer klarer, dass eine linke Denkweise einen unglaublichen Machthunger, über andere Menschen zu verfügen, voraussetzt (*** siehe hierzu unten “Nachtrag”). Diesen Machthunger halte ich in den meisten Fällen für total unterbewusst. Linke lieben es, anderen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Wieviel Geld sie über den Umweg Staat an sie und andere um der Gleichheit willen zu zahlen haben. Wie sie ihr Leben organisieren sollen. Welche Technik sie einsetzen sollen. Usw….

Dazu ziehe ich in Betracht die große moralische Verwirrung der heutigen Zeit, die sich meiner Meinung nach jüngst in der allgemeinen Suche nach dem oder den Schuldigen im Fall des Amoklaufs von Tim K. in Winnenden gezeigt hat, in dem alle und alles schuldig gesprochen wurden, nur nicht der Amokläufer selbst.

Es ist auch interessant, dass die Klimatheorie zwar einerseits stark religiöse Merkmale aufweist, andererseits aber Prinzipien der Bibel auf den Kopf stellt. In der Bibel heißt es zum Beispiel, dass der Mensch sich die Erde untertan machen soll. Nicht der Mensch ist für die Natur, sondern die Natur ist für den Menschen da. Der Mensch ist nach biblischem Verständnis die Krone der Schöpfung. (Was auch bedeutet, dass er sie pfleglich behandeln muss. Nicht dass Sie mich falsch verstehen – ich bin durchaus gegen verseuchte Flüsse usw.) Nach dem Verständnis der Klimahysteriker ist die Natur die Krone der Schöpfung und der Mensch hat sich der Natur unterzuordnen. Gleichzeitig erhebt sich der Mensch in diesem Verständnis beinahe zum Schöpfer der Natur – denn wird der CO2 Ausstoß nicht gebremst, verursacht er, der Mensch, und nicht Gott, eine Klima-Apokalypse.

Auch die linke Ideologie, die Gleichheit über Selbstverantwortung stellt, steht in fundamentalem Gegensatz zum biblischen Verständnis vom Menschen als einzigartigen, sich selbst vor Gott verantwortenden Menschen.

Wir leben in Europa in einer Gesellschaft, für die mehrheitlich Religion und Gott keine Rolle mehr spielt. Religiös gesprochen: wir haben uns mehrheitlich von Gott abgewandt. Der Klimawandel mit seinen für den Menschen (angeblich) umfassenden Konsequenzen eignet sich ideal dazu, dieses Moral- und Sinn-Vakuum zu füllen.

Daher handelt es sich beim Klimawandel nicht nur um eine Massenhysterie. Sondern es handelt sich um eine Ersatzreligion, die das natürliche, religiöse Verlangen einer mehrheitlich links orientierten, säkularisierten Gesellschaft stillt. An dem polemischen Schlagwort „Ökoreligion“ ist tatsächlich etwas dran.

 

***Nachtrag: “Was wollten die Kommunisten wirklich? Politische Machtergreifungen, um extreme Erziehungsdiktaturen für unreife Populationen einzusetzen.” sagt Peter Sloterkijk heute in einem Interview in der FAZ. Ich meine: dieser ‘Geist’ gilt für gemäßigte Linke ebenso, die allerdings keine Diktatur anstreben. Ich gehe jede Wette ein, dass unter den sog “Klimaskeptikern” Linke unterrrepräsentiert sind, während Liberale überrepräsentiert sind, und dass insbesondere in den USA ein überproportional großer Anteil von praktizierenden Gläubigen nicht an der CO2-Verursachung des Klimawandels oder an den Klimawandel selbst ‘glauben’.

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Das Volk der Besseren

March 8th, 2009

Dieses Bild habe ich am 30.03.2003 gemacht. Ich habe es vorhin zufällig wieder auf meiner Festplatte gefunden.

Es handelt sich um ein Theater.
Es handelt sich nicht um irgendein Theater.
Es handelt sich um das „Theater der Jugend“.
Es handelt sich nicht um irgendein „Theater der Jugend“.
Es handelt sich um das städtisch finanzierte „Theater der Jugend“ in München.

„(K)ein Krieg im Irak“ lautete 2003 die gut gemeinte Parole für Kinder, Jugend und Volk.

70 Jahre früher hätte die Parole anders gelautet, wäre aber auch gut gemeint gewesen. :-(

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Die interessante Frage (Folge I)

March 3rd, 2009

Heute zum Thema “Was ist der Mensch?”

Warum sind (in den USA) Abtreibungsgegner meist Befürworter der Todesstrafe, während Abtreibungsbefürworter meist Gegner der Todesstrafe sind?


Was ist der Mensch?
(Foto ©Melissa Schalke - Fotolia.com)
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Warum Afrika das Christentum braucht

February 7th, 2009

Entwicklungshilfe ohne christlichen Glauben und - mehr noch - ohne evangelisierende Mission wird Afrika nicht helfen, so schreibt der britische Journalist Matthew Parris im Magazin “Times”.


Kirche in Namibia
© Ralf Gosch - Fotolia.com

Obwohl Matthew Parris als Atheist lange Zeit den christlich-missionarischen Aspekt von christlichen Entwicklungshilfeprojekten ausblenden wollte, kommt er nun nicht umhin, festzustellen, dass gerade der christliche Glaube eine positive Wirkung auf die afrikanische Gesellschaft hat. Denn die Taten der Entwicklungshilfe lindern zwar die äußere Not, aber die Mentalität der Menschen wird durch die Annahme des christlichen Glaubens transformiert. Während die Haltung der Menschen durch Geister- und vielfältigen Aberglauben meist passiv und gruppenorientiert sei, befreie der christliche Glaube die Menschen zur Eigeninitiative, zur Offenheit und Neugier auf die Welt und zu einem individualistischeren Selbstverständnis.

Ein unbedingt lesenswerter Artikel!

(gefunden via ideaSpektrum 6/2009)

Nachtrag: heute (24.3.2009) in der FAZ: “Das Schicksal Afrikas hängt nicht an einem Gummibeutelchen” - sehr lesenswert! Über die Papst-Afrike-AIDS-Kondome Kontroverse.

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Nahostkonflikt In a Nutshell

January 14th, 2009

Warum der Nahost Konflikt einfach zu vestehen,
aber schwierig zu lösen ist

von ex-blond


Es gibt eine Antwort auf diese Frage.
(Das Foto stammt von einer kleinen Anti-Israel-Demo vom 11.1.2009 in Frankfurt am Main.

Ich würde die Israelis wahrscheinlich hassen, würde ich als Palästinenserin in Gaza leben. Ganz abgesehen von der arabischen Hass-Propaganda in Schule, Fernsehen und Zeitungen, mit der ich aufgewachsen wäre, würde ich auch zu viele wahre Geschichten von himmelschreienden Ungerechtigkeiten gehört oder selbst erlebt haben. Ganz zu schweigen von der schutz- und ausweglosen Situation in Gaza jetzt, während der israelischen Bombardierungen!

Würde ich Israelin sein, würde ich die Palästinenser hassen. Nicht alle natürlich, ich würde in Gedanken einen Unterschied machen zwischen denjenigen, die Hass und Vernichtung säen und den unschuldigen Palästinensern, die nur verblendet und benutzt werden. Wahrscheinlich würde ich jemanden kennen, der jemanden kennt, dessen Bruder 2002 bei einem Attentat in einem Café sein Leben verlor.

Auf dieser Ebene sind sich glaube ich alle einig darüber, dass es sich um einen kaum zu lösenden und zu entwirrenden Konflikt des Hasses und Widerhasses handelt. Wie können solche tiefen, gegenseitigen, bösen Verstrickungen jemals gelöst werden und in einer friedlichen, gegenseitig wohlwollend annehmenden Akzeptanz enden? Die Lösung dafür scheint beinahe unmöglich zu sein.

***

Das Problem hierbei ist, dass die meisten Menschen und die Medien den Nahost-Konflikt auf dieser Mikro-Ebene betrachten und beurteilen. Die Schlussfolgerung lautet dabei immer: beide Seiten tragen Schuld, beide Seiten müssen aufeinander zugehen, mehr Gewalt bringt nur mehr Gewalt – Krieg ist keine Lösung. Peace!

Unter dieser Perspektive, die ich eben „Mikro-Ebene“ nannte, weil sie den Fokus auf einzelne Ereignisse richtet, auf schreckliche Einzelschicksale, und daraus Schlüsse auf das große Ganze zieht, unter dieser Perspektive scheint der Nahost-Konflikt derart undurchschaubar und verfahren, dass höchstens sogenannte „Nahostexperten“ in den Medien ein Urteil abgeben können. Denn nur solche Experten haben (wie wir hoffen) ein ausreichendes Wissen über das Hin und Her, über das Attentat und den Vergeltungsschlag, über die Zahl der Opfer und die politische Lage im Nahen Osten, dass sie eine kompetente Einschätzung der Lage abgeben können.

Man muss aber gar nicht Nahostexperte sein, um den Nahostkonflikt und die jüngsten Ereignisse beurteilen und verstehen zu können. Statt sich mit allen Details zu befassen, muss man aus der Nahaufnahme der persönlichen Betroffenheit und der persönlichen Schicksale wegzoomen und sich den großen Zusammenhang ansehen. Man muss von der Mikro-Ebene auf die Makro-Ebene wechseln.

Und auf dieser Makro-Ebene muss man nur einen einzigen Sachverhalt kennen.

Dieser Sachverhalt lautet:

Das Ziel der palästinensischen und der anderen arabischen Terrororganisationen wie Hamas, Hisbollah, Fatah etc. ist die Vernichtung des Staates Israel.

Das ist alles. Mehr muss man nicht wissen. Aus dieser Tatsache leitet sich alles andere ab. Der gesamte Nahostkonflikt ist – auf der Makro-Ebene - durchsichtig und verstehbar, wenn man diesen einen Sachverhalt kennt.

Aber halt! Ist das nicht auch wieder subjektiv?! Eine israelische Propagandalüge! Das kann ja jeder behaupten! Die Welt ist nicht einfach, sondern kompliziert! Und die Palästinenser behaupten ja genau das Gleiche! Nämlich dass Israel die Vernichtung oder Vertreibung der Palästinenser will und deren Land klauen! Und der Bekannte Ihrer Bekannten ist Palästinenser und der will ganz bestimmt nicht „Israel vernichten“ – das können Sie beschwören!

Es ist aber nicht subjektiv und keine israelische Propagandalüge. Vielmehr ist das sogar Bestandteil der schriftlichen Verfassung, die sich die Hamas selbst gegeben hat. Mit anderen Worten: die Hamas existiert, weil sie sich dieses Ziel gegeben hat – dieses Ziel ist gewissermaßen die Existenzberechtigung der Hamas und anderer Terrororganisationen, die sich durch dieses Ziel – die Vernichtung des jüdischen Staates Israels – selbst definiert haben.

In der Charta der Hamas heißt es wörtlich:

“Israel existiert und wird weiter existieren, bis der Islam es ausgelöscht hat, so wie er schon andere Länder vorher ausgelöscht hat.” (Präambel)“Die Islamische Widerstandsbewegung ist eine ausschließlich palästinensische Bewegung, die Allah die Glaubenstreue hält und deren Weg der Islam bestimmt. Sie strebt danach, das Banner Allahs über jedem Zentimeter Palästinas zu entfalten.” (Artikel 6)

“Das jüngste Gericht wird nicht kommen, solange Moslems nicht die Juden bekämpfen und sie töten. Dann aber werden sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken, und die Steine und Bäume werden rufen: ‘Oh Moslem, ein Jude versteckt sich hinter mir, komm’ und töte ihn.’” (Artikel 7)

“Das Land Palästina ist ein Islamischer Waqf (Heiliger Besitz), der den kommenden Generationen der Moslems bis zum Ende der Zeiten als Vermächtnis gegeben wurde. Es darf weder darauf verzichtet werden, noch darf etwas davon abgetrennt werden.” (Artikel 11)

“Palästina ist ein islamisches Land … Deshalb ist die Befreiung Palästinas für jeden Moslem die höchste persönliche Pflicht, wo immer er sich befindet.” (Artikel 13)

“Friedensinitiativen und so genannte Friedensideen oder internationale Konferenzen widersprechen dem Grundsatz der Islamischen Widerstandsbewegung. Die Konferenzen sind nichts anderes als ein Mittel, um Ungläubige als Schlichter in den islamischen Ländern zu bestimmen … Für das Palästina-Problem gibt es keine andere Lösung als den Jihad. Friedensinitiativen sind reine Zeitverschwendung, eine sinnlose Bemühung.” (Artikel 13)

“Der Jihad ist die persönliche Pflicht jedes Moslems, seit die Feinde Teile des moslemischen Landes geraubt haben. Angesichts des Raubes durch die Juden ist es unvermeidlich, dass ein Banner des Jihad gehisst. wird.” (Artikel 15)

“(…) Vom gemeinsamen Kampf gegen den Zionismus abzulassen ist Hochverrat; verflucht ist, wer eine solche Tat begeht.” (Artikel 32)

Anmerkung: mit „Teile des moslemischen Landes“ (Art. 15) ist ganz Israel, d.h. auch Tel Aviv, Haifa usw. gemeint) 

Würde die Hamas das Ziel der Vernichtung des Staates Israel aufgeben, würde sie sich selbst einen Teil ihrer eigenen Existenzberechtigung als Organisation unter den Füßen wegziehen. Dieses Ziel ist das Licht, unter dem die Hamas den Nahost-Konflikt betrachtet und entsprechend handelt sie. Ein Aufgeben dieses Ziels (der Vernichtung Israels) würde entweder eine Selbstaufhebung der Hamas bedeuten oder mindestens einen ganz fundamentalen, ideologischen Wandel.

PLO, Hamas, Fatah, Hisbollah, und andere – sie alle verfolg(t)en dieses eine Ziel und verfolgen es auch weiterhin, jedoch mit unterschiedlichen Strategien und Mitteln und unterschiedlich gefassten Zeithorizonten.

Das ist die Makro-Ebene, und das ist alles, was man wissen muss.

Warum aber weiß das keiner? Warum eröffnet nicht abends der Tagesschau-Sprecher die Meldung über den Gaza Krieg mit einem grundsätzlichen „Wie sie wissen, meine Damen und Herren, strebt die Hamas die Vernichtung Israels an …“

Und - Wenn alles so einfach ist: Warum gibt es keine Massendemonstrationen zu Gunsten Israels in allen europäischen Großstädten? Warum demonstrieren statt dessen Hunderttausende gegen Israel?

Auf diese Frage habe ich bisher zwei Antworten gefunden.

1. Moralische Feigheit
Mit klaren, moralischen Urteilen zwischen Recht und Unrecht tun sich die Europäer, insbesondere die Deutschen, sehr schwer. (Ich halte das für eine Folge des moralischen Schocks, den die Nazis den Deutschen und den Europäern zugefügt haben. Das ist aber ein anderes Thema, das ich an dieser Stelle nicht vertiefen will.) Das Europäische Ideal lautet „Fairheit und Neutralität“. „Moral“ hingegen gründet entweder im Letzten religiös, womit die säkularisierten Europäer ein arges Problem haben. Oder Moral ist subjektiv, und damit relativierbar, so dass objektiv nicht ersichtlich ist, warum die eine Moral besser als die andere sein sollte. Deshalb halten sich die Europäer an „Fairheit und Neutralität“, die sie, da „Moral“ ja wegfällt, ausschließlich als Gleichbehandlung definieren. Irgendwie hat jeder ein bisschen Recht und die Wahrheit liegt -grundsätzlich – in der Mitte. Peace!

2. Antisemitismus
Ja, diese Keule muss ich an dieser Stelle leider zücken. Jeder Journalist, jeder Bürger, der, wenn er gefragt wird, Israel für eine semi-faschistischen, aggressiven, kriegslüsternen Staat hält, hat gute Argumente parat, dies zu begründen. Daran ist zunächst einmal nichts auszusetzen. Ich halte solche Meinungen nicht per se für antisemitisch. Nur für falsch. Aber die Menge, die allgemeine Tendenz (gegen Israel), der breite Konsens gegen Israel: der ist auf einer abstrakten Ebene antisemitisch. Also kein persönlicher Antisemitismus – d.h. kaum jemand wird heute wie die Nazis auf die Idee kommen, ein Jude sei ein Untermensch. Aber es ist ein abstrakter Antisemitismus, ein Antisemitismus auf einer größeren, abstrakteren Ebene – auf der Makro-Ebene. Irgendetwas liegt in der Luft, das beim Thema Israel den Zeiger auf der Misstrauensskala ganz nach oben schnellen lässt. Irgendetwas veranlasst die Menschen dazu, die annähernd 6000 Kassam-Raketen, die in den letzten beiden Jahre seit dem Rückzug aus dem Gazastreifen auf Israel niederregneten, nicht ernst zu nehmen oder darüber nicht angemessen zu berichten. Irgendetwas will nur die Mikro-Ebene der persönlichen Schicksale sehen und nicht nüchtern einen Blick auf die Makro-Ebene werfen. Mit den Stimmen der arabischen Staaten wurden in UNO Vollversammlungen so viele Resolutionen gegen Israel erlassen und so viele Sondersitzungen zum Nahostkonflikt einberufen wie zu keinem anderen Thema auf der Welt. Gleichzeitig gibt es in arabischen Fernsehsendern und Zeitungen einen offenen und primitiven Antisemitismus, welcher der „Stürmer“Hetze aus der Nazi-Zeit beste Konkurrenz macht. Irgendetwas bewirkt, dass das niemanden stutzig macht, dass darüber kaum berichtet wird, dass diese Dinge nicht in Zusammenhang gebracht werden, sondern im Gegenteil, dass die Leute sich auf die UNO berufen. Dieses „irgendetwas“ halte ich für einen abstrakten Antisemitismus.

Nachtrag: ausführliche Informationen über die Ziele der Hamas hat in den Jahren 2001 bis 2008 die Journalistin Gudrun Eussner in ihrem Blog zusammengestellt - hier klicken!

Hier noch zwei sehenswerte Filme:

http://www.youtube.com/watch?v=9i57PrvlCWo

http://www.youtube.com/watch?v=vhk9jJW0m5k

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Solidarität mit Israel

January 12th, 2009

Gestern wurde Solidarität mit Israel in München, Frankfurt und Berlin demonstriert.

Ich war in Frankfurt dabei. Wie es war, kann man in einem Bericht hier sehen, hören und lesen.

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Höchste Zeit …

January 7th, 2009

… für meinen Israel-Solidaritäts-Anstecker ;-)

Über die Berichterstattung zum Gaza-Krieg in Fernsehen und Radio kann ich leider weder verärgerte noch lobende Worte äußern - weil ich sie seit einiger Zeit nicht mehr konsumiere :-) Die einseitige Berichterstattung über den Israel-Libanon-Krieg 2006, bei dem in Radio Bayern 2 unter anderem ohne weitere Kommentierung ein Hisbollah-Terrorist aus Beirut über Israel herziehen durfte und ein paar Monate später in einem “Person des Jahres 2006″-Wettbewerbs Mahmut AdolfiAchmadinedjad vorgeschlagen wurde, haben mich damals dazu veranlasst, meine Mediengewohnheiten umzustellen. Ich informiere mich seither ausschließlich über das Internet (FAZ, Welt, verschiedene Blogs) und über ausgewählte Podcasts aus dem Internet, davon allerdings auch manchmal Podcasts von Radio Bayern 1,2 oder dem Deutschlandfunk, diese jedoch mit Schwerpunkt theologische Sendungen und Diskussionssendungen.

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