planet x-berg.de

ich rieche, ich rieche

Menschenfleisch

Der Journalist Hanif Mazru‘i, der Verantwortliche der iranischen Webzeitung Norooz (http://www.norooznews.net/), berichtet laut einer Meldung von http://www.peykeiran.com/ vom 25. August 2009 (3. Shahriwar 1388) von den Nachforschungen seiner Redaktion zu einem Thema, das viele Menschen im Iran bewegt. Es geht um die Menschen, die während der Kundgebungen gegen die Wahlfälschung verhaftet wurden und dann verschwunden sind. Wie Hanif Mazru‘i schreibt, hat sich eine Mutter an die Zeitung Norooz gewandt. Die Mutter hatte im Ewin-Gefängnis und an anderen Orten erfolglos nach ihrem verschwundenen Sohn gesucht. Aufgrund einflussreicher Kontakte wurde ihr erlaubt, in ein großes Kühlhaus (Sardkhane-ye Shahid Aminzade) im Stadtteil Eslamshahr im Süden Teherans zu gehen und dort nach ihrem Sohn zu suchen. Dieses Kühlhaus dient eigentlich der Lagerung von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln. Als die Mutter am 19. Tir (10. Juli 2009) das Kühlhaus betrat, sah sie dort übereinander gestapelte Leichen. Ihren Sohn fand sie nicht darunter, der schaurige Anblick der Leichen ließ sie bewusstlos werden.
Die Mutter informierte die Zeitung Norooz, am 12. Juli 2009 (21. Tir 1388) veröffentlichte Norooz ihre Angaben ohne nähere Bezeichnung der Quelle. Dann stellte die Redaktion eigene Nachforschungen an. Von Mitarbeitern des Kühlhauses erfuhren sie, dass noch am Abend des selben Tages, an dem ihre Nachricht im Internet erschienen war, eine ganze Reihe von Autos erschienen seien und etwas aus dem Kühlhaus geholt hätten. In den Tagen danach haben einige Familien die Leichen von Angehörigen erhalten, die tiefgefroren waren, und zwar bei so tiefen Temperaturen, die in Leichenhallen nicht herrschen. Die Zeitung hat auch einige Fotos solcher Leichen erhalten, u.a. von Behzad Mohajer. Später hat die Webzeitung Norooz erfahren, dass einige der Leichen sogar in andere Städte gebracht wurden, z.B. nach Isfahan.

Friedhof Beheshte Zahra, Sektion 302
Im Rahmen weiterer Nachforschungen erfuhr die Zeitung von Mitarbeitern des Teheraner Friedhofs Beheshte Zahra, dass dort am 21. und 24. Tir (12. und 15. Juli 2009) eine Reihe von Fahrzeugen mit Leichen erschienen seien, die normal nicht für den Leichentransport verwendet werden. Die Leichen wurden ohne Namen oder sonstige Angaben auf dem neuen, abgelegenen Sektor 302 vergraben, neben anderen Leichen, die dort schon früher und ordnungsgemäß bestattet wurden und deren Grab auch mit Namen beschriftet ist.
Am 31. Mordad 1388 (22. August 2009) veröffentlichte die Zeitung eine Reportage über die Nachforschungen. Während ein Abgeordneter des Parlaments der Sache nachgehen wollte, reagierte ein anderer, der Abgeordnete Farhad Tajarri (Tadscharri), Mitglied des Ausschusses für Nationale Sicherheit und zugleich Mitglied des Ausschusses zur Untersuchung der Haftorte und Verhafteten (im Zusammenhang mit den Demonstrationen) mit raschem Dementi, ohne überhaupt Zeit zu haben, die Angaben der Zeitung zu prüfen.

Wen oder was hat der Abgeordnete Farhad Tajarri zu verbergen?

„Alles Lüge“, ließ er verlautbaren. Diesen Vorwurf wollte die Zeitung Norooz nicht auf sich sitzen lassen, und sie veröffentlichte auch die Nummern der Bestattungsscheine, die im Gegensatz zu den normalen Bestattungsscheinen die Namen der Beerdigten verheimlichen. Die Verantwortlichen des Friedhofs lehnten es freilich ab, sich dazu zu äußern, ob mit diesen Bestattungsscheinen Leichen beerdigt wurden oder nicht.

Bestattung anonymer Leichen, Beheshte Zahra, Sektion 302
Es sind Fakten wie diese, die ein Internationaler Strafgerichtshof zusammentragen sollte, um dem Regime den Prozess zu machen.

Alessandro Cosmellis Fotos von Casa Pound, dem erfolgreichen newcomer unter den faschistischen Gruppen Italiens.

„Nur Argumente, kaum Gedicht!“ Ein lyrischer Ableiter pflichtet den kritischen Fans des Unbewussten bei.

Von wegen die Genossen können nicht dichten:

Schon seit vielen hundert Jahren
wissenschaftlich ists erwiesen
dass die miesen dunklen Scharen
vom Unbewussten sind getrieben

Vom Verstande braucht der Recke
niemals Hilfe zu erwarten
denn hinter Ratios letzter Ecke
beginnt schon Mollochs dunkler Garten

Deshalb hört des Jünglings Stimme
Den Marx verkürzen bringt es nicht
Ihn lesen ist das wahrlich Schlimme
nur Argumente, kaum Gedicht!

Hojatoleslam Hossein Taeb

Während der großen Demonstrationen der letzten Monate kamen zahlreiche Menschen durch die Sicherheitskräfte auf den Strassen oder im Gefängnis zu Tode. Gesichert ist die Zahl von 69 Toten, aber die tatsächliche Zahl ist um einiges höher. U.a. sind die Gräber dieser Personen auf dem Friedhof zugänglich. Ein Bereich des Südteheraner Friedhofs Behesht Zahra weist 44 namenlose Gräber aus, die erst in der letzten Woche neu angelegt wurden und bei denen davon ausgegangen werden muss, dass hier die Opfer eines Massakers beerdigt wurden. Es wurde in der iranischen Öffentlichkeit wiederholt gefragt, wer für die Toten, Folterungen und Vergewaltigungen verantwortlich ist. Allgemein ist klar, dass der Religionsführer Chamenei verantwortlich ist. Darüberhinaus geht es aber auch darum, wer für die konkrete Umsetzung und die dazu erforderlichen Befehle zuständig war und ist.

Nicht nur Reformisten wie Karrubi verfügten über Insiderinformationen. Zusätzlich wurden Informationen von Angehörigen der Opfer und wieder freigelassenen Inhaftierten zusammengetragen. Hierdurch wurde mit der Zeit klar, dass vor allem Hojatoleslam Hossein Taeb und sein Umfeld eine zentrale Rolle gespielt haben.

Wer ist Hojatoleslam Hossein Taeb?

Hossein Taeb ist Kommandeur der paramilitärischen Basiji-Milizen. Schon in früheren Jahren arbeitete er für den iranischen Geheimdienst, wurde aber unter Khatami aufgrund von Vergewaltigungsvorwürfen entlassen. Während der ersten Amtszeit von Ahmadinejad bekleidete er wieder Positionen beim Geheimdienst und wurde später Kommandant der Basiji.

Er hat vor genau einem Jahr damit begonnen, die Basiji für solche Gelegenheiten auszubilden. Ein wichtiger Mitarbeiter von ihm ist Mojtaba Khamenei, der Sohn des Religionsführers. Außerdem verfügt er über sehr gute Beziehungen zum Vorsitzenden der Revolutionswächter-Organisation und zur Polizei. Weil er gute Beziehungen zum Kern der Macht im Iran besitzt, konnte er parallel zum offiziellen Geheimdienst einen weiteren Geheimdienst aufbauen. Der Minister des offiziellen Geheimdienstes war damals Gholam-Hossein Mohseni Ejei, doch einen engen Kontakt zu Ahmadinejad hatte Hossein Taeb.

Vor den Staatspräsidentenwahlen hatte Taeb viele Interviews mit iranischen Medien und dort stets ganz direkt Ahmadinejad unterstützt. In seinem letzten Interview, eine Woche vor den Wahlen, hat er behauptet, dass der Religionsführer den Wunsch habe, dass Ahmadinejad noch vier weitere Jahre seine Pflicht als Staatspräsident erfülle.

Taraneh Mussawi; ein Opfer der Regierungsgewalt

Es heisst, dass Hossein Taeb auch in der Tod von Taraneh Mussawi verwickelt ist. Nach ihrer Verhaftung Ende Juni 2009 soll er aktiv an ihren Vernehmungen beteiligt gewesen sein und es wird ihm nachgesagt, dass er sie vergewaltigt habe. Auf seinen Befehl wurde sie in ein Krankenhaus verlegt, wo die Ärzte sich jedoch weigerten, eine frei erfundene Geschichte über den Tathergang (sie sei von Unbekannten vergewaltigt worden) in die Krankenakten aufzunehmen. Wiederum auf seinen Befehl wurde Frau Mussawi vom Krankenhaus abgeholt und niemand konnte ihren Aufenthaltsort feststellen, bis sie eines Tages als verbrannte Leiche auf der Strasse gefunden wurde.

In seiner Habilschrift "Strukturwandel der Öffentlichkeit" postulierte 1962 Jürgen Habermas u.a. eine strukturelle Refeudalisierung des Begriffs der Öffentlichkeit im Spätkapitalismus. Don Alphonso zeigt hier, wie weit dieses Projekt über 40 Jahre später gediehen ist. http://faz-community.faz.net/blogs/stuetzen/archive/2009/08/25/die-beste-untertanentradition-der-kanzlerin.aspx

Eigentlich sollte das nobordercamp heute erst beginnen, faktisch laufen proteste und versammlungen schon seit mitte letzter woche! und durch den hungerstreik der minderjährigen flüchtlinge im internierungslager pagani sowie vor allem durch die bilder bzw. den film mit einer eingeschmuggelten kamera aus dem inneren dieses völlig überfüllten knastes fanden sich die tage auch große berichte auf den titelseiten der lokalen und griechenlandweiten zeitungen. gestern...

Nachdem zeank gestern eine Nachtschicht eingelegt hat ist blogsport jetzt auf den neuen Servern angekommen. Sogar der Planet funktioniert wieder, und wie Astratis schreibt jetzt auch mit einer (google-)Suchfunktion für die hier gehosteten Blogs.
Blog on!

Gerüchten zufolge soll es ja schon kein Patriarchat mehr geben. Neue Studien sehen das anders: Nur jede vierte Führungskraft in der obersten Führungsebene ist weiblich, in der Ebene darunter nur jede dritte. Daran hat sich in den vergangenen fünf Jahren kaum etwas geändert, zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Quelle: http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/381/482832/text/

Das Verhältnis von Wirtschaft und Politik ist – durch die Krise ungetrübt – ein stetig gutes. Beide verfolgen ein recht ähnliches Interesse – die Aufrechterhaltung der herrschenden Ordnung – und stehen sich daher auch gerne solidarisch zur Seite. Neulich etwa ging ein Fall durch die Presse, gemäß dem die Anwaltskanzlei für Kreditrecht Linklaters für das [...]

Kaum schreibe ich hier mal wieder was, schon holt die Realität mich ein. Das kleine bisschen Wirtschaftswachstum, das derzeit in den Medien gehypt wird, hatte ich auf die anstehende Bundestagswahl zurückgeführt. Das ist keine drei Tage her, und schon schreibt die Financial Times Deutschland, die ja nun nicht gerade als systemkritisches Blatt bekannt ist: Eine Art [...]

Endlich mal wieder mexikanisch gekocht. Es heißt ja, die mexikanische Küche sei, von der indigenen abgesehen, insgesamt eher eintönig - Chili, Tortillas und das wär´s, wenn auch in unzähligen Versionen, aber so einfach ist das auch wieder nicht. Eine Portion Burritos, das sind Tortillas mit einer Füllung aus Hackfleisch, Salat und einer scharfen Sauce ergeben zusammen mit Gambas, Salat, Safranreis und einigen Dips schon ein ganz fantastisches Essen. Zunächst...

Felix Otto soll morgen nicht, wie zuerst gedacht, mit einem Sammelcharter abgeschoben werden, sondern mit einem normalen Linienflug der Airfrance! Das heißt: Jetzt kommt es drauf an, Druck auf die Fluggesellschaft zu machen, damit sie den Transport von Felix Otto storniert! Nummern, die dringend angerufen und angefaxt werden sollten: Air France in Paris, Koordinationsstelle der Airline für Zusammenarbeit mit der Grenzpolizei (sprechen Französisch): tel.: 0033-1-70035723 fax: 0033-1-70035729 Flug-Supervisor...

Der Nachbar im geistigen Kellergeschoss schreibt zum Georg W. Bush Plaza in Israel ein Lob des damit Geehrten. Er weiss nämlich, dass zumindest aus seiner Perspektive Georg W. Bush nicht «vertrottelt» war, sondern so einiges geleistet hat:

«irak ist dafür ein bekanntes beispiel: im krieg eigentlich alles richtig gemacht, aber danach einfach die kontrolle über die entwicklung verloren.»

Wir sind fünf Freunde, wir sind einmal hintereinander aus einem Haus gekommen, zuerst kam der eine und stellte sich neben das Tor, dann kam oder vielmehr glitt so leicht, wie ein Quecksilberkügelchen gleitet, der zweite aus dem Tor und stellte sich unweit vom ersten auf, dann der dritte, dann der vierte, dann der fünfte. Schließlich standen wir alle in einer Reihe. Die Leute wurden auf uns aufmerksam, zeigten auf uns und sagten: »Die fünf sind jetzt aus diesem Haus gekommen.« Seitdem leben wir zusammen, es wäre ein friedliches Leben, wenn sich nicht immerfort ein sechster einmischen würde. Er tut uns nichts, aber er ist uns lästig, das ist genug getan; warum drängt er sich ein, wo man ihn nicht haben will. Wir kennen ihn nicht und wollen ihn nicht bei uns aufnehmen. Wir fünf haben zwar früher einander auch nicht gekannt, und wenn man will, kennen wir einander auch jetzt nicht, aber was bei uns fünf möglich ist und geduldet wird, ist bei jenem sechsten nicht möglich und wird nicht geduldet. Außerdem sind wir fünf und wir wollen nicht sechs sein. Und was soll überhaupt dieses fortwährende Beisammensein für einen Sinn haben, auch bei uns fünf hat es keinen Sinn, aber nun sind wir schon beisammen und bleiben es, aber eine neue Vereinigung wollen wir nicht, eben auf Grund unserer Erfahrungen. Wie soll man aber das alles dem sechsten beibringen, lange Erklärungen würden schon fast eine Aufnahme in unsern Kreis bedeuten, wir erklären lieber nichts und nehmen ihn nicht auf. Mag er noch so sehr die Lippen aufwerfen, wir stoßen ihn mit dem Ellbogen weg, aber mögen wir ihn noch so sehr wegstoßen, er kommt wieder.

…geschehen höchst merkwürdige Dinge. Damit ist über Lost eigentlich alles Nötige und zugleich Unnötige gesagt. Wer es aber doch genauer wissen will, der kann sich hier in 8 Minuten den Plot einer der bescheuertsten Serien dieser Dekade anschauen.

Bestimmten Leuten sollte man immer gründlich auf die Finger schauen.

Die Berge sind inzwischen weit weg, umso mehr erfreut der eigene Garten. Ich genieße den Sommer, herrlich....

Kleines Fundstück auf Scheckkartenpunk: Die Antiminimalistische Aktion auf der Fuckparade. Wie wars dieses Jahr eigentlich so?

Stephen Colbert über das „Wir Bieten Mehr“ Wahlplakat von Vera Lengsfeld und Merkel.

Der Trailer für Michael Moores neuen Film Capitalism: a love story.

Das glaube ich wenn ich’s sehe: Polizei darf Demonstranten nicht filmen. Via Wildcat.

Nahostkonflikt gelöst. Rohkostkonflikt folgt.

Hasen israel

In diesem Zusammenhang wollte ich dann doch noch mal nachsehen, was der Kollege Ströbele so zu Hartz IV gesagt hat, als es eingeführt wurde. Und sieh da: Aus dem Protokoll zur zweiten und dritten Lesung am 17.10.2009 ist erkennbar, dass der Kollege Ströbele eine Erklärung zu Protokoll (PlPr 15/67, Anlage 3) gab, in der er erklärte: “Die Gesetzentwürfe Hartz III und IV im Rahmen der Agenda 2010 sehen wir durchaus kritisch. Dennoch stimmen wir dem Gesetzespaket zu.”

Schon witzig, wenn sich demokratische Konkurrenten im Wahlkampf die Augen aushacken und wenn man weiß, dass die Partei dieser Demokratin einen Hartz-IV-Satz anstrebt, der wohl noch unter der Sozialhilfe in der Kohl-Ära liegt…Hartz IV soll Armut per Gesetz sein? Und 420,00 Euro sind dann die Abschaffung der Armut?! *lach*

Die Krise ist vorbei. Wird ja auch endlich mal Zeit. Lange genug – fasst ein ganzes Jahr – war der Wirtschaftsmotor ins Stocken geraten. Aber jetzt – haha – geht es wieder nach oben. In Deutschland ist die Wirtschaft schließlich im letzten Vierteljahr und satte 0,3% gewachsen, für Frankreich gilt dasselbe (FTD) und auch die [...]

Da ich Alltagshistoriker bin, mich gerade mit Fragen des Schiffsproviantes in früheren Zeiten beschäftige und hier demnächst auch wieder gekocht wird ein interessanter Link zu einem netten Blogger: http://www.mmsseiten.de/ga-003.htm

Die Leichtathletik-Gemeinde ist entsetzt: Caster Semenya hat den WM-Titel über 200-Meter gewonnen und war dabei so schnell, das ihr nun niemand mehr glauben will, das sie eine Frau sei. Darum soll nun ein Geschlechts-Test her, um die Identität der 18-Jährigen wissenschaftlich objektiv zu beweisen. Für den Laienverstand steht derweil bereits alles fest, wie wir in [...]

Psychologists, unable to find the truth, wait for it every day, from anyone and from anywhere, but as they have no idea of what the truth is, they do not know how to recognise it or seize it: thus, they see it in anything and become the victims of all sorts of illusions.

aus:
Georges Politzer: Critique of the Foundations of Psychology. Duqesne University Press. 1994.

Die andere Seite der Hochglanz-Wirtschaftsmagazine, die bittere Wirklichkeit: http://ftalphaville.ft.com/blog/2009/08/21/68016/are-spanish-banks-hiding-their-losses/

American Wallraff: Barbara Ehrenreich. Zusammenfassung von Nickel and Dimed english oder deutsch.

Neu: In der Kategorie „Dokumente“ stehen nun alle konkret-Artikel, die Greml zur Verfügung stellte, sowie diverse andere Texte, die ich selbst abgetippt habe. Zitate und Textausschnitte finden sich dort nicht!

Kultur-Zeit auf 3Sat, das Magazin für den kritischen Bildungsbürger, strahlte kürzlich einen Beitrag über den streitbaren Philosophie-Showmaster Slavo Žižek aus. Der Selbstinszenierer und Analytiker nationaler WC-Schüsseln sagt darin einiges Schlaues – aber auch einigermassen Banales – zur Krise: Es sind nicht die Manager. Man muss sich von ideologischem Ballast befreien. Die Krise wird genutzt um Zumutungen zu legitimieren. Allerdings verliert Žižek kein Wort darüber, dass die zunehmenden Zumutungen gerade aus dem Zwang der Kapitalakkumulation notwendig sind. Statt dessen bleibt er gänzlich auf der ideologiekritischen Ebene. Er kann zwar nichts für die moderierenden Kommentare von Kultur-Zeit, diese erklären aber in vermeintlicher Übereinstimmung mit Žižek: «Die Politiker folgen der Religion des Marktes». Ganz so als wären die ganzen Institutionen des Staates nicht dazu da, die Akkumulation von Kapital auch in der Krise sicher zu stellen, sondern lediglich die Politiker auf die «Ideologie des Kapitalismus» reingefallen.

Keiner ist auf unserer Seite, der Benjamins Notbremse zieht!

Echt, das letze Mal, dass ich solche Temperaturen erlebt habe war in Luxor.

Wie immer organisiert von den freundlichen GenossInnen der PG Erfurt/Jena

Heute allerdings geht es trotz der Wärme zu einer Veranstaltung mit Georg Klauda – 19.00 Uhr im alten Innenminsterium in Erfurt. Mehr Infos bei Wider die Natur.

Das umstrittenste bayerische Flüchtlingslager wird nach 7 langen Jahren endlich geschlossen / Zermürbetaktik des Innenministeriums erfolglos und inhuman "Wenn man so will, dann kann man es als Zermürbetaktik bezeichnen", sagte Christoph Hammer, der ehemalige Leiter der Zentralen Rückführungsstelle Nordbayern (ZRS), im Jahr 2002 über das ihm unterstellte Ausreisezentrum in Fürth den Nürnberger Nachrichten und offenbarte damit in unverholener Deutlichkeit, was...

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(via meta.blogsport)

Café Morgenland hat auf seiner Homepage einen offenen Brief der autonomen Gruppe Terminal 119 aus Thessaloniki veröffentlicht, der die Verharmlosung des griechischen Antisemitismus durch einen Aufsatz in der Zeitschrift KONKRET zum Gegenstand hat. Der Brief blieb, wie eh und je, unbeantwortet.

In der Ausgabe 6/2009 wurde ein Artikel mit dem Titel „Im Namen des Volkes“ bezüglich des Freispruchs des griechischen Neonazi Plevris durch ein Athener Gericht veröffentlicht.
Wir möchten hiermit auf einige Kardinalfehler des Autors Eberhard Rondholz hinweisen.

Wir wundern uns, woher und auf welchen Fakten die Behauptung „Griechenland gehörte zu den wenigen von den Deutschen besetzten Ländern Europas, in dem die Juden fast überall auf Schutz und Hilfe hatten rechen können“ basiert. Noch schlimmer: Diese Behauptung pflegt den inzwischen etablierten Mythos über die angebliche Unterstützungs- und Hilfsbereitschaft der christlichen Griechen gegenüber ihren jüdischen Landsleuten. Anbei beispielhaft einige der zahlreichen Fakten, die belegen, daß Antijudaismus und Antisemitismus seit Bestehen der griechischen Gesellschaft ein konstitutiver Faktor war und bis heute ist:

(Weiterlesen …)

Etwas zu spät um Heile Welt, das Blog eines 23jährigen Design-Studenten, als einen „Newcomer“ vorzustellen, immerhin isser schon seit einem Jahr auf blogsport.
Featuren will ich ihn aber aufgrund der teilweise großartigen Bilder, z.B. auf Abandoned Places, Macau, Shenzen, oder Vietnam. Go check it out!

In 1984 Steve Cohen authored a book about antisemitism on the left titled, “That’s Funny, You Don’t Look Antisemitic.” In this newer text of his, “Writing as a Jewish traitor – An imagined disputation with my comrades on anti Semitism,” written shortly before he passed away, Cohen critiques what he calls “foolish anti-Zionism” from a position of “anti-Zionist Zionism.” Below are some selections from this provocative text that I found particularly of interest. You can read his essay in it’s entirety here.

In 1985 I wrote a small book on the subject of Left anti-Semitism – That’s Funny You Don’t look Anti-Semitic. This looked historically at …. a significant current within the left who have adopted conspiracy theories about Jews. Only a few pages …. were devoted to the issue of anti-Zionism. Now I feel a whole library would be insufficient to house what is required. The real turning point were the Twin Towers destruction and the subsequent aggression against Iraq, both which have resulted in a global anti-Semitic backlash.

….

Let me here acknowledge my imaginary opponent in this imaginary debate. He is Alan Hart who has been advertised as speaking at a Palestinian Solidarity Campaign meeting in Manchester on the subject of “Zionism, the real enemy of the Jews”. At its best I find such a title foolish. At its worst I consider it politically dangerous and in its political danger to encapsulate the worst elements of foolish anti-zionism. …. Zionism is not the real enemy of the Jews. It is the real enemy of the Palestinians. The enemy of the Jews is anti-semitism. To confuse the two in this way is precisely to confuse anti-semitism and anti-zionism…which the left is continually accusing Zionists of doing! Also if the title is implying Zionism created or increases anti-semitism then it simply reproduces the myth that Jews themselves are responsible for anti-semitism.

….

Let me state my position on Zionism as a political movement. …. I am opposed to it because of its racism towards the Palestinians. Because of its dispossession of the Palestinians. There is nothing, absolutely nothing, bad that you can tell me about Zionism that I would even start to justify. What is more I am opposed to the state of Israel [and] to the suggested two state “solution”. If anything I am for a “no state” solution – that of a federated Socialist Middle East. I am opposed to Israel because I am opposed to all exclusivist states. Israel is an exclusivist state. …. I am a kind of anarcho Marxist on this question. I am for the absolute right of a law of return for Palestinians (and Jews). As a diaspora Jew I am absolutely proud to hold no allegiance to any country on the planet – including Israel. I am proud to be both a Jewish traitor and a traitor of the Jews.

In fact I regard the very idea of a Jewish state as quite ludicrous. And I feel the same way about the idea of a Muslim state. And I guess this is where we start to differ. I refuse to exceptionalise Israel. I am against exclusivist states. But all states are exclusivist, certainly all bourgeois states. It is their nature. They cannot be otherwise. The British state is a prime example. It is defined, and defines itself, by its immigration laws – who can come and who can stay and who has what rights (if any) dependent on immigration status. Want to define Israel as an apartheid state? Fine – as long as you are prepared to do the same for the UK. Want to organise a boycott of Israeli universities ? Fine – as long as you are prepared to do the same for British universities , who are up to their necks in the enforcement of immigration controls.

….

Want to demand the “dismantling” (whatever that means) of the Israeli state? Great! I’m for the smashing by the workers of all bourgeois states and their replacement with workers democracy. This is elementary Marxism. Which is why I am for unity between Palestinian and Jewish workers against their own rotten (mis)leaders. What I am not for, what I am against, are clerics waving Kalashnikovs in their attempt to recreate another theocratic monstrosity.

….

As an opponent of Israel I will not exceptionalise Israel And as an opponent of Zionism I do not, will not, demonise Zionism. Demonisation reverts to the popular inspired myths of medieval Europe. It is the dark side of theology – and ultimately there is no other side. It is anti secular. It is anti Semitism. Jew as the hidden hand of history. Jew as the devil. Jew as the killer of god. The demonisation of zionism simply transfers this to the killer of all god’s people. It is the twenty first century equivalent of the blood libel accusation – the Jew as the murderer of Christian children and the drinker of their blood in order to acquire super-natural powers. This fantastic accusation has been responsible for a thousand years of pogroms. As Lenny Bruce used to joke – don’t the statute of limitations apply here? Just as the Jew of medieval Europe (and then Nazi Europe – there is a direct line) was depicted as all powerful, as being in possession of life’s secret mysteries, mysteries inaccessible to mere mortals but which determine the life and death (usually death) of all mortals – so Zionism is depicted as a supra national force, more powerful politically than any other force on earth, and the cause of all war – from Iraq, to Afghanistan. Next stop Iran! And it doesn’t need to do this in its own name! It operates as the modern hidden hand – manipulating the lesser powers of Yankee and British imperialism. Armageddon in the New York sun? The destruction of the modern pyramids of the Twin Towers? None of this would have happened if zionism wasn’t occupying the West Bank. This is the hidden hand twice removed. And the hidden hand operates under a supposed central zionist ideological imperative – namely that Jews are a superior people, the real master race (in fact whatever the undoubted material wrongs done to the Palestinians, Zionism – unlike many other nationalisms – does not contain any such premise) If only Zionism would disappear then peace would reign on earth.

….

Again there is nothing, absolutely nothing, that you can say or evidence that you can produce which will force me into denying the conduct of some Zionists (and non Zionists) during the holocaust itself. Why should I deny it if it is true? Am I responsible for it? Of course not. No more than you are.

What does it prove? One thing it absolutely does not prove is the one thing that it is continually cited as proving – that the Nazis and the Zionist formed some unholy bond. I use the word “unholy” because only the mindset of medieval European theological obscurantism can do justice to the assertion. The supposed bond was not just that in some ways both were nationalist movements. The supposed bond was not just that in some way they both shared a common aspiration – the Nazis didn’t want Jews in Europe and the Zionists wanted them in Palestine. Even these assertions are grotesque caricatures. There was absolutely no symmetry between Nazism and Zionism. Crucially (again I use the language of the cross deliberately) the former didn’t want Jews simply out of Europe – they wanted them out of the world. Indeed given the Nazis mad apocalyptic view of Jewish domination they wanted them out of the universe. It does not require anti-Zionists to (correctly) point out that in the event of a Nazi victory then Palestine would have been no safe haven. No! The real supposed bond that (mis)informs this discourse was that both the Nazis and the Zionists wanted the holocaust and in some way (the way of the hidden hand) they actually joined together in creating it – the Nazis because they hated/despised/feared Jews and the Zionists because they were prepared to go to any lengths/sink to any depths to see created a Jewish state. Once more I can only scream out against such an assertion “Forgive them they do not know what they say”.

Like all accusations of Blood Libel the idea that the Zionists were a party to engineering the holocaust is a lie. Simply that. A lie. But then Jews are used to being assailed with lies – not least in respect to the holocaust. What about the lie that Jews went like sheep to their slaughter? Kind of misses out on the fact that until 1944 the only civilian uprisings against the Nazis took place in the ghettos – of which the Warsaw ghetto uprising was only the biggest. The real truth is the truth of the non-Jewish sheep who observed passively the bloody construction and then the even more bloody deconstruction of each ghetto. However the assertion that Zionists were actively instrumental in the genocide is the biggest lie since the lies spread by Nazis about the Jews and these were the biggest lies popularised since medieval Europe. Actually if there were added together all anti-semitic lies of the last thousand years they probably could not equate to the accusation that the Zionists wanted/wishes/willed the destruction of six million of their compatriots in order to realise their own political project. It is insane. And it is promulgated openly by people on the left who in my opinion are politically insane.

….

Nationalism – in my view all nationalism – is a beast – and as such ultimately racist. The difference is that no other nationalism has been demonised in this way. And unlike other nationalisms it has its own unique language of abuse hurled at it. The language is not even racism! It is not even Israeli nationalism! No! It is Zionism! This is not the Zionism of diaspora Jewry in its overwhelming support for the Israeli enterprise (a support which only became the majority position post 1945). No! It is the language of Zionism as itself the pre-eminent global force – as the force that literally controls the globe.

….

Second the idea that Zionism, or all Zionists, or the majority of Zionists, or all the Zionist leadership, or the majority of the Zionist leadership, collaborated with the Nazis is pathologically, clinically, crazy. It is crazy because many of the leading ghetto fighters were, like it or lump it, Zionists. ….

And Zionist participation in all these uprisings exposes yet another lie – the lie that Zionism views anti-semitism as some form of historical inevitability, rather like disease but a disease to which only Jews are prone, which cannot be resisted but must be accommodated to via the creation of a Jewish homeland which can then operate literally as a cordon sanitaire.. In fact given the historic longevity of anti Semitism, given that Jews are often isolated in opposing it, it often incorrectly has the appearance of inevitability. However the resistance by Zionists to the Nazis exposes as a nonsense the notion that inherent within zionism as a political philosophy is the irresistibility of Jew-hatred. I guess what Nazism shows is that Jews can’t do it (defeat anti-semitism) on their own. But at least don’t eradicate from history their brave attempt to try.

….

So can I ask you another “what if” question? What if you had been a Jew in Germany/Checkoslovakia/Poland – in fact anywhere in Europe – after the Nazis first came to power in Germany and then proceeded to annex/conquer everything around them? Completely isolated by the historic defeat of the workers movement (thanks to Stalinist betrayals) what would you have done? And even if you weren’t a Jew then what would you suggest Jews should have done? For myself I think (depending where I was living) I would have had to acknowledge that the battle was lost. Resistance by Jews alone was not going to overturn the Nazi monster. Like today’s refugees I would have probably sought escape – and indeed advocated mass escape. Certainly I would not have criticised those who took this position (tragically they were shown to have been historically correct). However there was just one problem. Even at a time when the Nazis may have been prepared to allow such exit yet every other state in the world was imposing immigration controls against Jews. There was no escape route available! Leon Trotsky in his autobiography (My Life) has a chapter entitled “On a planet without a visa” – describing politically and graphically his attempt to secure a refugee visa after he had escaped the Soviet Union. Under the Nazi yoke, or the soon to be impending Nazi yoke, millions were to find themselves on this earth without a visa. A Jew in Germany in May 1939? Fancy a trip to Cuba that might even turn into a world cruise! Then welcome aboard the SS St Louis. Appropriate initials – SS. A private vessel, the St Louis flew the Nazi flag. But at least lives will be saved! Except Cuba, in reneging on a previous promise, refused entry to the passengers. So did the Dominican Republic. So did the USA. As did every country on the planet with a port. So the ship turned round – to disembark the Jews back in Germany. A two-way journey back to hell. Just imagine it. Some passengers imagined it – and jumped overboard to their suicide. Others, lead by Aaron Pozner, staged a failed mutiny. Eventually the American Joint Jewish Distribution Committee managed to generate enough publicity so that Britain, France, Holland and Belgium took about one quarter each of the 800 passangers. Many of these who disembarked in the last three countries perished after their subsequent Nazi takeover. On this planet without a visa for Jews there was one possibility of flight – to Palestine. Palestine was then of course under the colonial boot of Britain – which exercised immigration controls there against Jews there as it did in the UK itself. However there was the possibility of clandestine help from other Jews. I would have had no hesitation in seeking refuge there – or helping others get there. I have been to meetings where I have been told this was politically wrong. Wrong because it is the role of socialists to fight oppression where they find it – not flee from it, and not flee from it even where it is irresistable. Well, that would avoid all solidarity with today’s refugees. Wrong because it was and is somehow morally indefensible for a European to assume a right of entry into a “third world” country. Why? Who wrote this text book? I’m for a world without borders. A world where in the 1930s what was required was proletarian solidarity – given by Palestinians as well as Jews – to those seeking refuge in Palestine. Maybe some or many Palestinian workers did offer such solidarity. I don’t know the history. But I also know that as a communist I would have entered Palestine not as a coloniser but with a communist political programme – the same programme of Jewish/Palestinian proletarian unity that I advocate today. In the 1930s this would have meant unity against the Zionist leadership, against the absentee Palestinian landlord class, against the Mufti of Jerusalem and his open support for Hitler and against the British occupying forces. What would you have done, my anti-zionist friends?

….

What I am arguing is that the double standards at play are fantastic. Zionism is condemned as illegitimate for somehow supporting the Nazi enterprise – which it never did. Other nationalisms, or other nationalist leaders, which did support the holocaust are continued to be seen as legitimate.

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I am being told …. that it is politically incorrect to designate this Nazi genocide of the Jews as “the” holocaust. Instead it should simply be called “a” holocaust. …. I am well aware, and equally concerned about, other genocides both under Nazi Germany, historically …. and unto the present….  So for myself language is irrelevent. Except the challenge to language can itself be highly political. And what concerns me about the emphasis on referring to what happened to Jewry under the Nazis as “a” holocaust is the hidden accusation that Zionists have somehow magnified, exaggerated, inflated (as though any of this were possible) what happened to Jews in order to justify the creation of an illegitimate entity – Israel. At the same time this attack on language seems to be suggesting that Jews are claiming for themselves a unique victimhood. Well, for me, this simply reproduces the dark and medieval image of the “squealing” Jew. …. Ask all Jews in the world whether they would surrender Israel if retrospectively the events under Nazism could be undone -if the/a holocaust could miraculously be undone. I bet most, maybe all, would gladly give up Israel. But the/a holocaust did happen. And therefore so did Israel.

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The Palestinians have suffered a terrible wrong. However this terrible wrong should not conceal another truth. …. In fact Zionism contains within itself its own contradiction. …. On the one hand Zionism is undoubtedly, unquestionably racist towards the Palestinians. Which is why I’m an anti-Zionist. On the other hand it is seen, and I think correctly seen, by most Jews as anti-racist. It is anti-racist in that it was and is a response by Jews to extricate themselves from the racism of anti-semitism. Maybe not your way of fighting racism. Maybe not mine. But anti-racist nonetheless. And the majority of Jews in the world today view Israel as a “bolt-hole” were Nazism to arise again. It is in response to this political contradiction that I have started to assume the somewhat novel self-description of being an “anti-zionist Zionist”. …. The only way out of this contradiction – a political contradiction not one of my personal pathology – is the unity of Palestinian/Jewish workers within Palestine/Israel combined with a relentless fight against anti Semitism internationally.

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My final point is to emphasise my role as a traitor. I no longer see any point in being Jewish. And I aim to give up on it. Not that I feel bad about being a Jew. Just the opposite. Rather I want to become the sort of Jew the anti-Semites warn us against. The cosmopolitan of no fixed identity. And I hope you are willing to surrender your own tribal/ethnic/nationalist/religious identities allegiances. Join me as a traitor to your own traditions. Become cosmopolitans!

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We all agree that anti-semitism and anti-Ziomism should be separate. I have tried as best I can to show that unfortunately they now have become so intertwined as to appear inseparable. The real political task – and one which should unite us all – is to separate them once again. I think that paradoxically the only way to achieve this is to bring together the two issues that underlay both – that is the struggle for Palestinian liberation and the struggle against Jew hatred. I’m suggesting a solidarity movement be built on this basis.

Neofaschisten nutzen für ihre Propaganda verstärkt das Internet Von Theo Schneider Ende vergangener Woche stellten die Bundeszentrale für politische Bildung und das Projekt »jugendschutz.net« in Berlin ihren Jahresbericht 2008 zu rechtsextremen Aktivitäten im Internet vor. Demzufolge wurde im vergangenen Jahr eine erneute Zunahme von neonazistischen Webseiten dokumentiert und ein verstärktes Auftreten im sogenannten Web 2.0, den interaktiven [...]