"Freiheit stirbt mit Sicherheit!" - Widerstand gegen neues Versammlungsgesetz in BaWü
![Künftige Versammlungen verunmöglichen? Niemals! Bild](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/icon/2008/11/234015.jpg)
Die Implementierung in Baden-Württemberg wundert indes nicht, steht doch das 60. NATO-Jubiläum im April nächsten Jahres an. Die Pläne der CDU geführten Regierung hatten und haben in Baden-Württemberg vielerorts breite Proteste zur Folge. So sind beispielsweise eine Reihe von Demostrationen angekündigt.
Auch in Niedersachsen soll nun ein neues Versammlungsgesetz, in Anlehnung an das bayrische Modell, in Kraft treten (1, 2, 3). Hiermit spielen Bayern und Baden-Württemberg erneut eine Vorreiterrolle für repressive Gesetzesentwürfe. Es ist zu erwarten, dass weitere unionsgeführte Länder folgen werden.
Feindaufklärung: Das Innenministerium zur geplanten Gesetzesänderung | Versammlungsgesetz des Bundes im Original
Informatives: Blog zum Versammlungsgesetz in BaWü | Interview in Radio Dreyeckland zur geplanten Reform
Aktionen: Mannheim | Stuttgart: Übersichtsartikel, (1), (2), (3) | Freiburg (1), (2)
Mexiko: Allein gegen die Mafia
Die mexikanischen Drogenkartelle überziehen das Land mit einer Welle der Gewalt. Der politisch angeschlagene Präsident Felipe Calderón setzt weiter auf eine militärische Lösung des Konfliktes
Griechenland: Polizist erschießt Jugendlichen
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Der Tod rief heftige Proteste in ganz Griechenland und Solidaritätsaktionen weltweit hervor. Das Rücktrittsangebot des griechischen Innenminister Prokopis Pavlopoulos und seines Stellvertreters am Sonntag, lehnte Ministerpräsident Konstantinos Karamanlis jedoch ab.
Samstag Abend wurde der 15jährige Alexis Grigoropoulos im alternativen Stadtteil Exarchia von einem Streifenpolizisten erschossen (Video), bereits in der gleichen Nacht kam es zu heftigen Protesten in ganz Griechenland: Ein Einkaufszentrum in Athen brannte, eine Polizeistation in Athen wurde mit Molotowcocktails angegriffen und auch auf Kreta kam es zu Protestaktionen.
Griechischen Medienberichten zufolge, hatte die Polizei am frühen Montagabend die Lage im Zentrum von Athen nicht mehr unter ihrer Kontrolle, mehrere tausend Demonstranten hatten bereits die dritten Nacht in Folge dutzende Geschäfte geplündert und angezündet, der Sachschaden liegt unbestätigten Angabe zufolge bei mehr als 50 Millionen Euro. Nach einem Treffen mit Staatspräsident Karolos Papoulias, äußerte sich Ministerpräsident Karamanlis besorgt über die aktuelle Lage. Er kündigte ein hartes Durchgreifen der Sicherheitskräfte an. Ein Aufruf des Sozialistenführers George Papandreou, bei der Beisetzung (Video) des Jungen friedlich zu bleiben, blieb ungehört. Nur wenige Minuten nachdem mehrere tausend Menschen auf dem Friedhof von Palaio Faliro in einer Vorstadt von Athen in einer bewegenden Zeremonie Abschied von Alexis genommen hatten, kam es zu Auseinandersetzungen von 150 Schülerinnen und Schülern mit der Polizei. Auch in anderen griechischen Städten kam es am Dienstag wieder zu Protesten. Nach einer Demonstrationen von StudentInnen und SchülerInnen besetzten mehrere Hundert von ihnen in Patras das Hauptquartier der Polizei und das Stadtzentrum. Am späten Abend versuchten sowohl Polizeieinheiten als auch Neonazis die BesetzerInnen anzugreifen. (Video)
Inzwischen fordert die Opposition die mit einer Stimme Mehrheit seit 2004 regierende konservative Partei Nea Dimokratia zum Rücktritt auf. Damit würde der Weg für Neuwahlen frei sein.
Auf einer von den Gewerkschaften angemeldeten Kundgebung anlässlich des Generalstreiks versammelten sich am Mittwoch mehr als 10.000 Menschen. Der internationale Flughafen von Athen hat seinen Betrieb eingestellt aber auch Schulen, Universitäten und Krankenhäuser blieben geschlossen. Nach einer Großkundgebung zogen die TeilnehmerInnen zum Parlament, um auf ihre Forderungen nach Lohnerhöhungen und stärkerer staatlicher Unterstützung für einkommensschwache Familien aufmerksam zu machen.
In der Nacht auf Donnerstag kam es wie hier in Barcelona europaweit zu Solidaritätsbekundungen für die Proteste, während sich die Lage in Griechenland auch am fünften Tag in Folge nicht verändert hat. Am Donnerstag wurden ingesamt 25 Polizeistationen im gesamten Land angegriffen. Im Laufe des Tages gingen in Athen, Patras und Thessaloniki wieder mehrere tausend Menschen auf die Straßen. In Komotini im Nordosten des Landes belagern Riotcops und bewaffnete Neonazis die besetzte Universität.
Auch am siebten Tag in Folge setzten sich die Auseinandersetzungen zwischen den DemonstrantInnen und der Polizei fort. Mittlerweile gibt es nach Einschätzung von Medien Tränengas-Engpässe.
Nach einer Mahnwache vor dem Parlament mit mehr als 1.000 Menschen griffen gestern Nacht Polizeieinheiten die friedlichen DemonstrantInnen an und versuchten sie vom Syntagma-Platz im Zentrum Athens abzudrängen.
Erste Zahlen sprechen von inzwischen mehr als 200 festgenommenen und 70 verletzten Personen seit Beginn der Proteste am vergangenen Samstag. In einer Umfrage der Tageszeitung "Kathimerini" bezeichnete die Mehrheit der befragten Griechen die Proteste als "Volksaufstand". Anderen Umfragen nach zu urteilen, würden die Konservativen bei Neuwahlen inzwischen 5%-Punkte hinter den oppositionellen Sozialisten liegen.
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Presseübersicht (geupdatet 15.12.):
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Videoberichte:
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Update: (08.12.) Neben der griechischen Botschaft in London (Fotos der Besetzung), wurde am Montag auch das griechische Konsulat in Berlin besetzt. (Video (1) | Video (2))
Wie geht's weiter mit Indymedia?
![Was ist Indymedia? Bild](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/icon/2008/11/234313.jpg)
Vereinte Linke in Spanien führungslos
![Gordillo bei einem Protest gegen Zwangsräumungen Bild](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/icon/2008/11/233151.jpg)
![](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/img/extlink.gif)
![](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/img/extlink.gif)
No Job?
![Bild](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/icon/2008/11/233141.png)
Die Grafik zeigt, dass die Abnahme der offenen Stellen keine deutsche Besonderheit ist, sondern von der weltweiten Krise des Kapitalismus kommt.
Global Action Day for Education
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Am 5. November fand der globale Aktionstag für eine freie und emanzipatorische Bildung statt. Eine internationale Vernetzung von Studierenden rief dazu auf (Video-Call), heute gemeinsam gegen die Kommerzialisierung vorzugehen.
Es kam zu reger internationaler Beteiligung, unter anderem in Bangladesh, Deutschland, England, Irland, Kanada, Kolumbien, Kroatien, Liberia, Österreich, Serbien, Türkei und USA. In Deutschland gab es kleinere Aktionen in Heidelberg, Hamburg, Frankfurt und Marburg; in Düsseldorf und Mannheim gab es Demonstrationen.
Artikel: Argentinien | Bulgarien (English) | England (1, 2) | Frankfurt Übersicht, Feldforschung | Hamburg | Heidelberg | Irland (1, 2, 3) | Kroatien (1, 2, 3) | Mannheim | Ungarn( Photos) | USA | Wien
Videos: Kanada 1, 2 | Ungarn
Schulstreik
Am Mittwoch, 12. November, fand der bundesweite Schulstreik statt. Eine immens große Beteiligung bundesweit von mehr als 100.000 SchülerInnen machte diesen Tag alleine schon zu einem riesigen Erfolg. Zusätzlich kam es zu mehreren Besetzungen und Stürmungen von Bannmeilen. (Übersichtartikel 1, 2) Berichte aus:
Berlin (Fotos, #2, Auswertung, Resümee) | Bonn | Braunschweig (2) | Buchholz | Dresden | Duisburg | Frankfurt | Glinde | Hamburg (Besetzung Schulbehörde) | Hannover | Lübeck | Lüneburg | München | Nürnberg | Oldenburg
Bundeswehr in den Hochschulen
![Aktion gegen SFB 700, 1. Sept. 2008 Bild](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/icon/2008/11/231650.jpg)
![sonstiges Dokument sonstiges Dokument](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/img/text_big.gif)
Military Studies und Sonderforschungsbereich 700
Lehre und Forschung an den Universitäten stehen unter dem Einfluss der Bundeswehr. Unter Protest wurde an der Uni Potsdam der erste Studiengang in direkter Kooperation mit zwei Bundeswehr-Instituten (1|2) gestartet: Military Studies. Auch der Sonderforschungsbereich 700 federführend ist die FU Berlin, produziert Kriegs- und Herrschaftswissen für globale Interventionen. Eine erste Protestaktion sowie kritische Artikel (1|2) und Veranstaltungen sind entstanden. Beim Langen Tag des Antimilitarismus, 26.10.08 in Berlin, wurden weitere anstehende Initiativen vorgestellt (1|2).Die Ausland AG
![Bild](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/icon/2008/11/231648.png)
Globalisierung ist aus einer Streitfrage zu einem Faktum geworden. Kapital- und Warenströme graben sich immer tiefere und breitere Kanäle rund um den Globus. Deutsches Kapital und Waren aus Deutschland sind in Mengen beteiligt. Bis vor kurzem konnte man meinen, nur ein paar "Global Players" wie Siemens oder Daimler-Benz drehten das große Rad der Weltwirtschaft. Inzwischen wissen wir, dass bis dahin unbekannte Kleinbanken in Deutschland und noch unbekanntere Stadtkämmerer an dem internationalen Finanzrad mitgedreht haben. Die wichtigsten deutschen Aktienunternehmen machen mehr Umsatz im Ausland als im Inland.
Siehe auch: Weltweiter Warenverkehr
[Castor08] für ein ganz anderes Kl!ma
![Stop Castor! Lüchower Kreisel Bild](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/icon/2008/11/231613.jpg)
Nicht nur das öffentlich gewordene Desaster im "Versuchs"-Atommüll-Endlager Asse II hat die Aufmerksamkeit der Gesellschaft neu geweckt - die Versuche der Atomlobby, für ihre gewinnträchtigen Anlagen lange Laufzeiten durchzusetzen, tragen zu massivem Widerspruch bei. Mit der Klima-Diskussion ist die Auseinandersetzung um Energie auch für radikale Linke wieder zentraler Gegenstand der Politik geworden. Weiterlesen ...
Breaking News: TagX-Live Ticker oder "der schnellste Castor-Ticker" auf Twitter | Ticker aus Frankreich | Radio aus dem Wendland
Tageszusammenfassungen während der Aktionstage | Berichte, Bilder und Videos auf indymedia und wendland-net | Videos auf graswurzel.tv | Bilder auch auf goehrde und public X Viewing
Spanien erneut wegen Folter am Pranger
![Das Folteropfer Unai Romano Bild](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/icon/2008/10/230743.jpg)
![](/web/20081216012043im_/http://de.indymedia.org/img/extlink.gif)
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