Kampf für Freiräume: EKH bleibt! |
EKH bleibt!: Demonstration und eine theatralische Performance im Rahmen eines weihnachtlichen Krippenspiels": Samstag, 18 Dez 2004, Treffpunkt: 14:00, Wien Westbahnhof
Infoveranstaltungen: Bregenz 16. Dez 2004, 20.00 | München, 22. Dezember 2004, 20:00
Solidemo für York 59 in Wien: Fr, 17. Dez 2004 ab 11:00 Uhr vor der deutschen Botschaft (1030 Metternichgasse 3)
Solidemo "EKH bleibt!" in Berlin, Fr, 17. Dez 2004 ab 11:00 vor der österreichischen Botschaft
Solidarität mit dem EkH vs. against Hausdurchsuchungen in Freiburg/Breisgau (D) am Samstag, 18. Dez 2004, 14:00 beim Siegesdenkmal
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Features |
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Lokale Neuigkeiten und Kommentare |
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Anderes : Bildung : diskrimiNO : Geschichte : Repression & Befreiung : Soziale Kaempfe |
Herrschaft/Unterwerfung : Realität/Selbst |
11 Dez 2004
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"Der Wahnsinn, der sich als "Realität" maskiert und Einzelne kollektiv ermächtigt, ist gleichzeitig die kollektive Gefangenschaft für "das Selbst" des Einzelnen. Mensch - die/der sich von seinem Selbst abgespalten hat - wird "die Realität" - die Unterwerfung des Selbst unter die Herrschaft der Mächtigsten im "Spiel" - als "gesund und normal" wahrnehmen. Das im wesentlich von außen her Bestimmte wird im gespaltenen Selbst verinnerlicht. Macht und Herrschaft als Mittel, Hilflosigkeit und Leiden als Schwäche gesehen. Unsere Vorstellung von Realität ist ganz auf diesen Typus zugeschnitten und wird dadurch scheinbar immer wieder bestätigt. Wir fallen auf die Erscheinung "der Realität" herein, da wir selbst im Druck der Erziehung den Kontakt mit dem verlorenen haben, was sich hinter der Fassade verbirgt."
Ein Bericht, der aus (sozial-)psychologischer Sicht versucht Herrschaft und die eigene Unterwerfung des Menschen zu verstehen. --> weiter lesen |
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Indymedia |
Neues rund um Indymedia |
09 Dez 2004
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Indymedia feiert 5 Jahre: 1999, während den Protesten gegen die WTO, schlossen sich in Seattle freie MedienaktivistInnen erstmals zu einem "Independent Media Centre" (IMC) zusammen, um ein mediales Bild der Proteste gegen die kapitalistische Globalisierung in Seattle und anderswo aus Sicht der AktivistInnen zu schaffen. Zunächst als temporäres Medienzentrum gedacht, entstanden unter dem Eindruck des überraschenden Erfolges von Indymedia und aus Anlass anderer Aktionstage, weitere Independent Media Centers. Heute existieren weltweit mehr als 160 lokale IMC's, weltweit nutzen Millionen Menschen Indymedia und versuchen den direkten Nachrichtenaustausch -> weiter lesen
at.indy ist auf einen neuen Server umgezogen: Edna - der Server auf dem at.indymedia bisher gelaufen ist - hatte einen Ausfall einer Festplatte erlitten, sodass nicht mehr alle Daten rekonstruierbar sind. Artikel sind davon nicht betroffen, leider wurde aber im August das letzte mal ein Backup des Medienspace gemacht. Wir haben daher alle Bilder, Videos, Audios verloren, die von von 31. Aug bis 17. Nov 2004 geposted wurden. Aus diesem Grund möchten wir euch bitten, die abhanden gekommenen Medien zwecks Dokumentation wieder an entsprechenden Stellen einzuspielen. Eine Liste der verloren gegangen Files und den dazugehoerenden Artikeln findet sich hier.
Regionalisierung: Nach dem Neustart auf at.indymedia.org enstanden mehrere regionale Gruppen, die unregelmäßige Treffen organisieren. Das nächste regionale Wien Treffen findet am 9.12.2004 in der Arena statt. Außerdem wollen Indy's aus Wien ein neues IMC eröffnen: vienna.indymedia.org soll im Jänner online gehen. Es wird dazu eine Diskussionsveranstaltung am 15.12.2004 im Que(e)r-Beisl im EKH geben. -> weiter lesen
Indymedia Schweiz steht im Regen: Weniger erfreuliche Nachrichten gibt es vom de-sprachigen Teil auf ch.indymedia.org. Die Seite soll demnächst offline gehen. Die Probleme sind u.a. dass sich zuwenige Menschen bereit erklären, aktiv für den Erhalt der Struktur zu sorgen. Stattdessen gibt es jede Menge destruktive Beiträge, die die Seite unbrauchbar machen. -> weiter lesen
Ausschluss von santiago.indymedia?: Die inhatlichen Auseinandersetzung mit der Idee Indymedia führte bei chile.indymedia zur Gründung eines neuen IMCs, dem stärker redaktionellem santiago.indymedia.org. Nach lokalen Diskussionen kam das Thema auch im globalen Netzwerk zur Sprache. Dabei ist auch von Ausschluss aus dem Netzwerk die Rede. -> weiter lesen
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Hausbesetzung : Soziale Kaempfe |
EKH muss bleiben! |
07 Dez 2004
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Seit 22. November ist offiziell, was vorher lediglich über die Medien kolportiert wurde: Die „Wielandgasse 2-4 Vermietungsges.m.b.H.“ ist als neue Besitzerin des Hauses im Grundbuch eingetragen. Während sich die KPÖ weiterhin beharrlich weigert, Kaufvertrag und Nebenvereinbarungen offen zu legen, wurde mittlerweile der Kaufpreis bekannt. Die KPÖ hat das EKH, knapp 4000 Quadratmeter Nutz - und Wohnfläche, um lächerliche 600.000 Euro an einen rechtsextremen Spekulanten verkauft, was unter kapitalistischen Gesichtspunkten in keinem Verhältnis zum tatsächlichen finanziellen Wert steht - vom politischen Wert gar nicht zu reden.
Das Ziel der neuen Hausverwaltung ist nach deren Aussagen, das Haus bis Sommer 2005 völlig bestandsfrei zu bekommen, was nichts anderes heißt, als sämtliche bisherigen NutzerInnen rauszuschmeißen. So wurde alle NutzerInnen mit 31. Dez 2004 gekündigt, obwohl diese über gültige Mietverträge verfügen oder durch über Jahre hinweg geleistete und überhöhte Betriebskostenzahlungen Mietrechte erworben haben. Die Hausverwaltung schlägt vor, beim Verzicht auf diese Rechte keine weiteren rechtlichen Schritte zu unternehmen. Das Haus wird jedoch nicht so einfach aufgegeben werden:
"Wir, die BewohnerInnen und NutzerInnen des Ernst Kirchwegerhauses, appellieren an die Öffentlichkeit sämtliche im EKH befindlichen Initiativen und Projekte finanziell und juristisch zu unterstützen. Wir appellieren für den Erhalt aller Projekte im EKH aufzutreten. Weiters gibt es zu diesem Anlass eine Demonstration und eine theatralische Performance im Rahmen eines weihnachtlichen Krippenspiels": Samstag, 18 Dez 2004, Treffpunkt: 14:00, Wien Westbahnhof (Plakate | Banner | pdf-Flyer)
Infoveranstaltungen: Bregenz 16. Dez 2004, 20.00 | München, 22. Dezember 2004, 20:00
Solidemos fürs EKH ...
in Berlin, Freitag, 17. Dez 2004, 11:00, Kundgebung vor der österreichischen Botschaft: EKH bleibt, York 59 auch
in Freiburg/Breisgau (D), Samstag, 18. Dez 2004, 14:00: Solidarität mit dem EkH vs. against Hausdurchsuchungen in Freiburg
... und für York 59 in Wien: Fr, 17. Dez 2004 ab 11:00 Uhr vor der deutschen Botschaft (1030 Metternichgasse 3)
[Weitere Informationen: TATblatt - EKH-Special (pdf, 800 kB) | Feature: Kampf für Erhalt des EKH | EKH: KPÖ-Vorstand zerschlägt linke Strukturen! | ekhbleibt.info | med-user.net/ekh | KanalB Videos | TATblatt.net | no-racism.net | raketa.at - von links gebügelte Satire ] |
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Krieg & Frieden |
Politik der Vernichtung. Der Irak als neues Vietnam |
05 Dez 2004
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200.000 bis 300.000 Tote durch den von den USA und westeuropäischen Ländern geführten Krieg im Jahr 1991. Über 1,5 Millionen Opfer durch das folgende 12-jährige Embargo, ein Drittel davon Kleinkinder unter 5 Jahren. Weitere 100.000 Tote seit Kriegsbeginn 2003, anderen Schätzungen zufolge sind es bis zu 200.000. Streubomben, Napalm, DU-Munition, tonnenschwere Benzinbomben. Tausende Babys, die durch den Einsatz von Geschossen aus hochtoxischem abgereicherten Uran verkrüppelt zur Welt kommen. Ganze Landstriche sind verseucht, eines Tages werden sie menschenleer sein. Kinder, die vor den Augen ihrer Eltern vergewaltigt und gefoltert werden.
Nun wurde in der 300.000 Einwohner/innen zählenden Stadt Falluja ein neues Blutbad angerichtet. Dem roten Halbmond zufolge haben bei dem Angriff der US-Armee 6.000 Menschen ihr Leben verloren. Falluja wurde 3 Wochen lang mit schwerer Artillerie beschossen und aus der Luft bombardiert. In der Stadt wurde weißer Phosphor eingesetzt, ein chemischer Kampfstoff, der mit dem in der Luft enthaltenem Sauerstoff bei 1.300 Grad brennt und menschliche Körper zum Schmelzen bringt. Hunderte verbrannte und verwesende Leichen lagen auf den Straßen.
Die Strom- und Wasserversorgung wurde vernichtet, Hilfskonvois der Zutritt verwehrt. Krankenhäuser wurden gezielt zerstört, dabei starben Patienten/innen und Personal. Alle Männer im kampffähigen Alter, Jugendliche ab 15 Jahren, die unbewaffnet dem Inferno entkommen wollten, wurden von der US-Armee zurückgetrieben. Es gibt einen Begriff, mit dem ein Vorgehen dieser Art üblicherweise beschrieben wird: Völkermord.
Anmerkung: Teile des Indymedia-Kollektivs distanzieren sich vom Inhalt des Features und den an der Kundgebung und Demonstration teilnehmenden Gruppen.
Aktionen zu Falluja in Wien:
[Kundgebung gegen Massenmord in Falluja: Fotos + Bericht]
[Demonstration gegen Vernichtunspolitik im Irak: Fotos + Bericht]
Weitere Infos zum Thema:
[Irak: Massenmord durch Napalm und Phosphorbomben]
[Verbrechen der USA - eine Einführung]
[Neue Folterfotos aus dem besetzten Irak] |
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Ökologie |
Donauauen durch Straßenbauprojekte gefährdet |
26 Nov 2004
Geändert: 01:33:52 |
20 Jahre nach dem erfolgreichen Kampf gegen die Zerstörung der Donauauen bei Hainburg sind nun Augebiete im Raum Wien in Gefahr.
Nachdem trotz Widerstandes der Bevölkerung mit dem Bau der Südostumfahrung Wiens (Vösendorf bis Schwechat) begonnen wurde, kündigen sich jetzt bereits weitere unsinnige Straßenprojekte an. Endziel soll wohl ein Autobahnring um Wien sein, der angeblich Innenstadt und Südosttangente vom Verkehr entlasten soll.
Für Wien sind eine sechste Donaubrücke, sowie eine Querung oder Untertunnelung der Lobau geplant. Dies soll angeblich die stark befahrene A23 entlasten und eine gute Anbindung für die zukünftige Nordautobahn A5 bringen. Ausserdem steht zu Befürchten, dass die Donauuferautobahn A22 bis zum Ölhafen Lobau verlängert und das öffentliche Verkehrsnetz in der Region verschlechtert wird.
Nach verschiedenen Protestaktionen und einer symbolischen Aubesetzung im Dezember 2003 geht der Protest nun weiter. Am Mi, 8. Dez 2004 finden in Wien und Umgebung verschiedene Gegenveranstaltungen im Sinne von "20 Jahre Hainburg - Die Au ist wieder in Gefahr" statt. (siehe Bericht beim TATblatt) |
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Ökologie : Repression & Befreiung : Soziale Kaempfe |
Proteste gegen Atomkraft und Tod eines Demonstranten |
11 Nov 2004
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Bei Castor-Transporten versuchen DemonstrantInnen immer wieder den direkten Protest gegen diese Zeitbombe der Selbstzerstörung des Menschen. Der diesjährige Castor-Transport nach Gorleben wird als Todeszug im Gedächtnis bleiben. Am vergangenen Sonntag hat der Castor-Zug den Atomkraftgegner Sebastian Briat, der an einer Protestaktion gegen den Atommüll-Transport in Lothringen (Frankreich) beteiligt hatte, überrollt und tödlich verletzt. Sébastien wollte zusammen mit sieben MitstreiterInnen den Zug blockieren, indem sie sich an die Bahngleise ketteten. Der Zugfahrer war auf Informationen der Polizei angewiesen, die ihm "freie Fahrt" signalisierte bzw. gerade am Auftanken ihres Helikopters war. Mittlerweile gab es in verschiedenen Städten Proteste gegen Atomkraft und den Tod von Sébastien.
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Hausbesetzung : Kunst & Kultur : Repression & Befreiung : Soziale Kaempfe |
Kampf für Erhalt des EKH |
04 Nov 2004
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Nach dem KPÖ-Verkauf des Autonomen ErnstKirchwegerHauses an Rechtsextreme entwickelt sich nun Widerstand und ein Kampf für den Erhalt des EKH. Am Dienstag, 02. Nov 2004 besetzten 'einige SympathisantInnen des autonomen Zentrums' die KPÖ-Bundeszentrale ( Video). Innerhalb kürzester Zeit wurde die WEGA informiert. Nach deren Eintreffen verließen die AktivistInnen "auf ein Wiedersehen" den Ort. Immer mehr Personen und Gruppen zeigen Solidarität mit dem EKH. Mittlerweile erklärten mehrere Mitglieder der KPÖ ihren Austritt, andere fordern eine Rückabwicklung des Kaufvertrages - damit unterstützen sie eine Forderung des verkauften EKH.
Updates: Ein newsletter wurde eingerichtet. Nach Stand vom 4. Nov 2004 sind alle Verträge zum 31.12. gekündigt. Am Sonntag, 7. Nov besuchten AktivistInnen Bürgermeister Häupl & Co. Am Di, 9. Nov 2004 wurde von einigen AktivistInnen für einige Stunden das KPÖ-Lokal in Klagenfurt/Celovec besetzt. Am 10. Nov gab es einen Infotisch auf der Uni Wien. Für Do, 11. Nov wurde eine Protestkundgebung beim und ein gmiAtliches Abendessen im Kulturzentrum 7* in Wien angekündigt - siehe Video. Bericht und Bilder auf no-racism.net. Am Dienstag, 16. Nov 2004 besuchte ein EKH Solikommando die KPÖ Salzburg. Am 20. Nov 2004 wurden die verantwortlichen KPÖlerInnen Claudia Krieglsteiner und Walter Baier getortet.
An der Demonstration am Freitag, 12. Nov 2004 in Wien forderten 1.300 Leute EKH bleibt! [Ankündigung | Aufruf | Plakate | jingle (mp3)] [Berichte: hier, hier, mit Bildern und beim TATblatt] [Bilder: hier, hier, bei zerofunktion und Helene] [Video]
Video: KPOe vs. EKH
Video - Wir haben Walter B. zum fressen gern!
[Weitere Informationen: EKH: KPÖ-Vorstand zerschlägt linke Strukturen! | ekhbleibt.info | med-user.net/ekh | TATblatt.net | no-racism.net | raketa.at | kanalB Videos] |
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Krieg & Frieden : Kunst & Kultur : Soziale Kaempfe |
Zerstreut Österreich - ein Radioballett zum Nationalfeiertag! |
23 Okt 2004
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[Video vom Radioballett: hier]
Der 26. Oktober. Ganz Österreich feiert die eigene Nation. Ganz Österreich? Nein, da gibt es noch eine Hand voll Unerschrockene, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, am Tag der inszenierten nationalen Einheit, diese zu zerstreuen.
Zerstreut Österreich, ein Radioballett in 3 Akten. Gesendet von Orange 94.0, inszeniert auf dem Wiener Heldenplatz.
Treffpunkt: Di, 26. Okt 2004, 13:30 Uhr im Monochromraum, Museumsquartier Wien
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